Subventionen

Benutzer 146 gelöscht

Re: Subventionen

#31

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 19. Jan 2011, 22:47

Manfred hat geschrieben:@frodo: Das wird jedes Jahr ausführlich geprüft. In D bekommst du unberechtigt kein Agrargeld. Zumindest nicht als Bauer.
Hi Manfred, von welcher Überprüfung sprichst Du? Gibt es da Verschiedene?
Ich habe gerade mal wegen der Überprüfung mittels Satelliten-Bildern gegurgelt und gefunden, dass jedes EU-Land jährlich 1% der Antragsteller überprüfen soll...
http://www.geo.tu-freiberg.de/hydro/vor ... tionen.pdf
Seite 2 "Organisation der Kontrollen"
Da steht zwar "mindestens 1%" aber da Kontrollen Geld kosten, werden die wohl kaum freiwillig mehr tun als verlangt wird..
Damit käme, wenn ich keinen Denkfehler `drin habe, jeder Betrieb durchschnittlich 1 mal alle hundert Jahre `dran.
(Andererseits steht nirgendwo, dass jedes Mal andere Betriebe kontrolliert werden sollen, - also könnten immer die Gleichen jährlich, und die restlichen 99% nie kontrolliert werden :) )

Manfred

Re: Subventionen

#32

Beitrag von Manfred » Do 20. Jan 2011, 10:29

Der Mehrfachantrag, der auch die EU-Förderungen beinhaltet, ist jährlich abzugeben und die Unterlagen werden natürlich entsprechend jährlich neu erfasst und dabei geprüft.
Wie viele Vor-Ort-Kontrollen auf den Betrieben vorgesehen sind, weiß ich nicht. Für Baden-Würthemberg habe ich auf die Schnelle eine Zahl von 5% der Betriebe jährlich gefunden.
Dazu kommen Kontrollen des Veterinäramts, die ebenfalls Einfluss auf die EU-Zahlungen haben.
Dann machen die Ämter Erkundungsfahrten in die Flur und prüfen Satelitenbilder. Das kommt auch zu den 5% Vor-Ort-Kontrollen dazu.
Dann die Kontrollen durch vertragliche Kontrollstellen wie Bio, Gütesiegel, Zertifikate etc.
Bei uns dürfte bisher im Schnitt alle 2 bis 3 Jahre jemand auf dem Hof sein. Ab heuer durch die Bioauflagen jährlich.
Andere Länder andere Sitten. Frag mal einen Griechen, wann der den letzten Prüfer gesehen hat.

DerElch

Re: Subventionen

#33

Beitrag von DerElch » So 30. Jan 2011, 18:45

hm ich halte persönlich nichts von subventionen,weil der staat sich so die bevormundung des bürgers erkauft.(man verteile subvension und lege unsinnige auflagen hinterher-am ende bezahlt der empfänger drauf)Ich habe auch nie welche bezogen,in erster linie kommt das wohl des tieres(artgerechte haltung sollte eientlich gesundem menschenverstand entspringen),dafür brauch ich keinen staat.
Ich halte die Tiere und trage die kosten,ich erhalte den nutzen.In meinen Augen hat der Staat damit nichts zu tun.
Das ist meine Meinung dazu.

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Nordhang
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Re: Subventionen

#34

Beitrag von Nordhang » Sa 26. Feb 2011, 09:46

Hier ein Bericht über verschwendete Fördermittel für einen Ziegenstall durch eine Stadtverwaltung. :aeug:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnav ... iegenstall
Lg Nordhang

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Re: Subventionen

#35

Beitrag von luitpold » Sa 26. Feb 2011, 12:39

meiner zeigt: ....problem.... das betrachten des videos ist derzeit nicht möglich.....

lg
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

Manfred

Re: Subventionen

#36

Beitrag von Manfred » Sa 26. Feb 2011, 13:59

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... etzen.html

Für mich völlig unverständlich, dass diese simple Konstruktion so teuer sein soll. In der Landwirtschaft wäre sowas nicht zu finanzieren.
Aber mich wundert eh nichts mehr. Anfang des Jahres die Info bekommen, dass in Bayern für Bergbauern außer in den Alpen die bescheidene Förderung für den Weidezaunbau ersatzlos gestrichen wurde. Große Freude, muss dieses Jahr einiges an Zäunen erreichten. Donnerstag war ich dann auf einer Versammlung der Weidebetriebe hier in der Gegend. Erzählt ein Vertreter vom Bund Naturschutz stolz, dass sie gerade für ein Weideprojekt ganz in der Nähe 80% Zuschuss auf alle Kosten inkl. Flächenkauf erhalten. Was soll ich da als steuerzahlender Bauer noch zu sagen.


Manfred

Re: Subventionen

#38

Beitrag von Manfred » Sa 26. Feb 2011, 14:22

5 m vom Hand weg. Pultdach aus freitagendem Trapezblech auf Punktfundamenten, Boden aus Ausphaltrecycling mit Dichtbahn drunter, Verschlagen mit ungehobeltem Holz: Geschätze Kosten 20.000 - 25.000 Euro. Rest ist vernichtetes Steuergeld.

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Re: Subventionen

#39

Beitrag von Theo » Sa 26. Feb 2011, 16:34

Manfred hat geschrieben:Für mich völlig unverständlich, dass diese simple Konstruktion so teuer sein soll. In der Landwirtschaft wäre sowas nicht zu finanzieren.
Klar, von der öffentlichen Hand aber schon. Deshalb sollte man die öffentlichen Hand auch auf das absolut Notwendige reduzieren. Die private Hand weiß nämlich viel besser, wofür sie ihr Geld ausgibt. Und achtet auch darauf, dass es keine Verschwendung gibt.
Gruß
Theo

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DerElch

Re: Subventionen

#40

Beitrag von DerElch » Do 3. Mär 2011, 18:48

ich bezahle meinen "kram"selber,wenn ich was nicht bezahlen kann-kann ich es mir eben nicht leisten.Entweder ich suche eine alternative(man findet eine menge was andere nicht mehr brauchen und gerne abgeben) oder aber ich reduziere den Bestand.
Ich käme nie auf die idee mich auf beiträge von aussen zu verlassen.
Arbeite ich fuer mich oder um beiträge zu bekommen?Wie schon gesagt-ich habe nichts beantragt,bekomme nichts-dafuer ist meins auch meins und von "denen"hat keiner reinzuquatschen.
Ich konnte jeweils auch nur den kopfschuetteln als es zb mode war das kuhbestände zusammengelegt wurden um subventionen fuer riesenställe zu bekommen.(obwohl die bis heute weder gebraucht,geschweige denn jemals ausgelastet waren)Fuer alles und jedes wurde subv. beantragt...weil nebenan der bauer hat auch...und jeder war uebezeugt...mir steht zu...dem nicht...es gab ne menge unfrieden im tal...und das wars nicht wert.
heute hat sich das zum glueck gelegt,weil die einen aus der abhängigkeit raus wollten,andere haben aufgegeben als die subv.weniger wurden und sie initiave hätten zeigen sollen neue wege zu suchen.

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