2 Kaninchen und 5 Enten liegen seit Vorgestern in der Kühltruhe.
Hier rennt ja Collin, das 4 jährige Enkelkind rum und wird damit sozusagen gross.
Anfänglich hatte ich da auch leichte Probleme (nicht das eigene Kind) und wir haben die Sache langsam angefangen.
Kaninchen werden in der Scheune geschlachtet und ich achtete darauf, dass der kleine erst dazu kam, als die Tötung vorbei war.
So bekam er nur ein mit dem Kopf nach unten hängendes Kaninchen zu sehen. Er fasste das weiche Fell an und das wars erstmal. Danach sah er beim abziehen zu, was für ihn wie "Kleider" ausziehen gedeutet wurde. Da wir auch nichts essen, was noch ein Gesicht hat, schneide ich den Kopf beim abziehen ab und das Kaninchen verwandelt sich für ihn in essen, wie er halt Kaninchen auf dem Teller kennt.
Wir holen ihn niemals dazu und benehmen uns so "normal" wie möglich, um daraus kein Aufhebens zu machen.
Vorgestern schlachteten wir also Enten, mit Knüppelbetäubung und Kehlschnitt draussen. Dabei erhitzen wir Wasser in einem alten Einkochtopf, der am Dreibein überm Lagerfeuer steht/hängt.
Als der kleine dazuz kam, bekam er die Aufgabe, dass Feuer in Gang zu halten und beobachtete das Geschehen aus etwa 5 Metern Entfernung.
Den Schlag führte ich dem Kind den Rücken zugedreht aus. Dann kommt die Ente in einen Eimer, der unten ein Loch hat und der an einer Leiter hängt.
Darunter befindet sich ein Eimer, der mit Sägespänen gefüllt, dass Blut auffängt. Danach kam die Ente in den Wassertopf auf dem Feuer, in den wir etwas Spülmittel geben und danach wird gerupft. Beim rupfen hat er dann freiwillig geholfen
Das Ausnehmen fand dann später, in der Scheune, ohne ihn statt.
Man könnte es also als ein Schrittweises teilhaben des Kindes formulieren.
Kinder haben empfindsame Nasen und das ausnehmen eines Kaninchens riecht nicht gerade lecker. Hier besteht die Gefahr, dass das Kind dieses Essen mit eben diesem Geruch assoziiert.
Das Interessanteste und für ein Kind wohl schwierigste ist wohl das BLUT. Das wurde im Eimer eher vorsichtig "bestaunt"
Kinder verletzen sich und bluten. Blut bedeutet Schmerzfür Kinder, so das sie da Paralelen ziehen können.