Entwurmen, Wurmbehandlung

Sonnenstrahl
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Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#31

Beitrag von Sonnenstrahl » Sa 23. Nov 2013, 09:15

Mein Tierarzt sagte mal, dass die Hunde nur wenn sie an einem Igel oder einer Maus schnuppern Floheier einatmen können und dadurch auch wieder Würmer kriegen können. Obs immer so sein muss? :hmm:

greymaulkin
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Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#32

Beitrag von greymaulkin » Sa 23. Nov 2013, 09:55

Das klingt eher so wie: Kind, schluck die Kirschsteine nicht runter, da wächst dir ein Bäumchen aus dem Nabel....
wie sollen denn eingeatmete Floheier Würmer erzeugen können :aeh:

Gruß, Bärbel

Knurrhuhn

Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#33

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 23. Nov 2013, 12:22

Nightshade hat geschrieben:Ich spendiere meinen Tierarzt gerne diese 30 Euro Wurmkur pro Jahr. Oder der Apotheke, je nachdem.
Gewiss baut sich der Tierarzt davon eine Villa an der Riviera - in seiner Pension, weil derzeit sitzt er beinahe 24/7 in der Praxis und bereut mit nunmehr 50 Jahren allmählich die Berufswahl. Selbstständig = selbst und ständig. Es scheint, der Geldfluss durch die Entwurmungen reicht nicht mal aus, um jedes Jahr Urlaub zu machen.
Es geht doch überhaupt nicht darum, ob ich dem Tierarzt oder der Apo was löhnen muß damit meinem Hund im Bedarfsfall geholfen wird - sondern einzig und allein darum, ob oder warum ich meinem Hund regelmäßig eine Chemiekeule zumuten sollte, wenn er überhaupt nicht befallen ist?!!
Ich nehme ja auch nicht grundsätzlich zweimal im Jahr Antibiotika, nur weil ich irgendwelche Erreger haben KÖNNTE?! :im:

Ich bin auch nicht 100% gegen Chemie an sich - aber nur wann und wo es Sinn macht. Und das ist bei mir bisher noch ein Mal im Jahr 'ne Wurmkur, weil die für unseren GB-Urlaub halt zwingend vorgeschrieben ist.
Mein Hund bekommt auch eine Spot-On Lösung ins Fell wegen der Zecken - aber ich dehne die Gabe sehr viel länger aus, als "vorgeschrieben", da ich festgestellt habe daß es sehr viel länger wirkt als angegeben!
Ich taste meinen Hund regelmäßig ausgiebig ab, und erst wenn wieder eine Zecke angedockt hat bekommt sie die nächste Dosis. Und das dauert meistens einiges mehr als 8 Wochen!!

July
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Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#34

Beitrag von July » Sa 23. Nov 2013, 19:03

Knurrhahn,
so mache ich es auch mit Frontline und Co. Es wirkt meist viel länger....ist vielleicht auch eine Art Geschäftsmacke:)
Meine Dogge hat in diesem Jahr nur 2-mal eine Dosis gebraucht:) Es waren aber auch weit weniger Zecken bie uns wie in den letzten Jahren zuvor.
Und genau so ist es mit den Wurmkuren auch....geht man mit dem Hund zum Impfen heisst es gleich....ach sie wollen bestimmt gleich eine Wurmkur mitnehmen......
Mein Tierarzt fragt mich nicht mehr danach:)

....und zum "Einatmen" von Floheiern und Co.....naja ich glaube das nicht so recht, vielleicht sind immungeschwächte Hunde und Tiere da emfpindlich??

Weitaus schlimmer war hier in diesem Herbst der Befall mit Hirschlausfliegen....igitt, fürchterliche Viecher, die habe ich 30 Jahre nicht getroffen....aber das Rotwild hat hier stark zugenommen und der warme Herbst dazu.....so sammelte ich nach einem Waldspaziergang insgesamt 37 dieser krabbelnden Viecher von meinem Hund.....und ich hatte auch 3 am Körper :roll:
LG von July

Sonnenstrahl
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Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#35

Beitrag von Sonnenstrahl » Sa 23. Nov 2013, 20:23

wie sollen denn eingeatmete Floheier Würmer erzeugen können :aeh:

Gruß, Bärbel

greymaulkin

Die Flöhe sind wohl irgendwie Überträger der Würmer :aeh:(?) Wenn ein Hund Flöhe hat, muss man ihn auch entwurmen, - (Aussage des Tierarztes)
- und es war nicht so gemeint, dass das die einzige Möglichkeit ist, Flöhe zu kriegen, sondern das NUR hat sich auf das einatmen der Floheier bezogen.

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Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#36

Beitrag von ahora » Sa 23. Nov 2013, 20:25

greymaulkin hat geschrieben:Das klingt eher so wie: Kind, schluck die Kirschsteine nicht runter, da wächst dir ein Bäumchen aus dem Nabel....
wie sollen denn eingeatmete Floheier Würmer erzeugen können :aeh:

Gruß, Bärbel
Floheier wohl nicht, aber Flohlarven. http://barthmann.com/tierische_info/kat ... olgen.html

lg Ahora

Sonnenstrahl
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Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#37

Beitrag von Sonnenstrahl » Sa 23. Nov 2013, 21:01

Oh, danke ahora!

Knurrhuhn

Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#38

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 23. Nov 2013, 22:03

July hat geschrieben:Knurrhahn,
so mache ich es auch mit Frontline und Co. Es wirkt meist viel länger....ist vielleicht auch eine Art Geschäftsmacke:)
Meine Dogge hat in diesem Jahr nur 2-mal eine Dosis gebraucht:) Es waren aber auch weit weniger Zecken bie uns wie in den letzten Jahren zuvor.
Und genau so ist es mit den Wurmkuren auch....geht man mit dem Hund zum Impfen heisst es gleich....ach sie wollen bestimmt gleich eine Wurmkur mitnehmen......
Mein Tierarzt fragt mich nicht mehr danach:)

....und zum "Einatmen" von Floheiern und Co.....naja ich glaube das nicht so recht, vielleicht sind immungeschwächte Hunde und Tiere da emfpindlich??

Weitaus schlimmer war hier in diesem Herbst der Befall mit Hirschlausfliegen....igitt, fürchterliche Viecher, die habe ich 30 Jahre nicht getroffen....aber das Rotwild hat hier stark zugenommen und der warme Herbst dazu.....so sammelte ich nach einem Waldspaziergang insgesamt 37 dieser krabbelnden Viecher von meinem Hund.....und ich hatte auch 3 am Körper :roll:
LG von July
Huuuuhn, es heißt Knurrhuuuuhn .... :klugscheiss: ;)

Ja das ist interessant - meine Kleene hat auch nur 2 Tübchen "verbraucht" und es scheint dieses Jahr weniger Zecken zu geben hier. :hmm:

Was, Hirschlausfliegen?! Was es alles gibt - hab ich noch nie von gehört. Schröcklich, dieses Viehzeugs.

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Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#39

Beitrag von johannaxx » So 24. Nov 2013, 03:08

ich entwurme unsere pferde seit zwei jahren selektiv (früher in pensionsställen war chemische keule regelmäßig ein muss).

daher hab ich viel gelesen bevor ich das angefangen habe. meine bisherigen erkenntnisse und wie es bei uns läuft:
ein Tier das sich draussen bewegt wird NIE wurmfrei. es geht eher um Anzahl / den Besatz mit Parasiten (in Kotproben werden Wurmeier gezählt). Auch direkt nach einer starken chemischen Entwurmung kann und wird schnell wieder ein Befall da sein. Das ist NORMAL. Wenn man Wurmeier im Kot sieht, dann ist das Tier SEHR STARK verwurmt. Ich kenne bisher keine nicht-chemischen Mittel die wirklich helfen. Wichtig ist selektiv zu entwurmen, und dafür muss vorher der Befall festgestellt werden - d.h. bei den Pferden pro Pferd 3 Proben (3 Tage lang) einsammeln und per TA oder direkt einschicken (hier macht das unser TA und schickt es nach München zur Uniklinik). Dann wird einem gesagt ob der Besatz kritisch ist oder nicht und mit was man ggf. GEZIELT nur das entsprechende Pferd entwurmen soll. Bei unseren drei Pferden haben wir so in den letzten 2 Jahren die beiden Stuten einmal (im ersten Jahr) und den neu dazugekommenen Wallach zweimal entwurmt. Seither liegt der Befall unterhalb der Grenze. Sie sehen gut aus und sind munter. Ich kann das nur empfehlen, es kostet auch nicht mehr als die Wurmkuren und funktioniert. In großen Ställen mit Boxenhaltung ist das evtl. viel schwieriger (wir haben 3 Pferde und Offenstall, misten viel ab). Wie das auf andere Tierarten übertragbar ist , weiß ich nicht, aber wieso sollte das nicht auch bei Hunden und Katzen möglich sein... bei Pferden ist der Ansatz recht neu, aber so langsam wird es bekannter. Das Problem sind sich entwickelnde Resistenzen bei nichtspezifischer Dauergabe.

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Re: Entwurmen, Wurmbehandlung

#40

Beitrag von Zacharias » Mi 27. Nov 2013, 00:06

Da es hier (merkwürdigerweise) hauptsächlich um Katzen und Hunde geht, will ich euch mal meine Erfahrungen mitteilen:
Unser früherer Hund hatte von Welpe an bis ca. 1,5 Jahren heftigen Wurmbefall, der irgendwie kaum in den Griff zu kriegen war. Nach chemischer Entwurmung war zwar gut, aber nach 2-4 Wochen wieder alles von vorne. Ich habe damals eine Heipraktikerausbildung gemacht mit Schwerpunkt klassischer Homöopathie, aber zunächst einmal war der Einsatz von Homöopathika in diesem Fall für mich nicht angesagt. Irgendwann habe ich dann aber doch mal einen Verzweiflungsversuch gemacht und Abrotanum D1 gegeben. 10 Tage lang 5 Globuli und unsere Wurmprobleme hatten ein Ende. Das war für mich ziemlich überraschend. Ich habe unseren Hund bis an sein Lebensende nur noch so entwurmt und nie wieder Probleme gehabt (mit Laborkontrollen). Wir hatten 2 Würfe mit ihr, auch die Welpen habe ich so behandelt mit anschließender Kontrolle.
Zum Thema Kotuntersuchung will ich euch raten, das besser in einem Labor wie Tiho Hannover machen zu lassen statt beim Tierarzt. Der Tierarzt hat zwar auch ein Mikroskop, kann aber in aller Regel keine Wurmarten unterscheiden. Außerdem arbeiten die nach der Flotationsmethode, die man auch sehr einfach selber zu Hause durchführen kann. Hier eine Anleitung: http://www.working-goats.de/index.php/g ... achen.html.

Leider wirken homöopathische Entwurmungsmittel nicht bei Ziegen und gerade bei denen habe ich in diesem Jahr arge Probleme bis hin zu Resistenzen bekommen. Das Problem ist, dass die milchzugelassenen Mittel nicht mehr wirken, insofern habe ich gerade diesen Thread in der Hoffnung durchgelesen eine neue Lösung zu finden. Vielleicht kommt ja von euch noch mehr was zu Nutztieren, fände ich prima.
Eine Erfahrung die ich gemacht habe, egal ob beim Hund oder bei den Nutztieren: Ein chemisch entwurmtes Tier verwurmt sehr schnell wieder. Daher achte ich bei chemisch behandelten Tieren in den Folgewochen sehr genau auf Anzeichen von Verwurmungen.
Verwurmungen kann man im Kot kaum erkennen. Ausnahme sind da Spul- und Bandwürmer, die als Ganzes oder als Glied schon mal sichtbar sind. Erkennen kann man Verwurmungen aber an Schleimhautblässe am Auge. Hierzu gibt es sogar Vergleichstafeln.
Grüße,
Birgit

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