Subventionen

Manfred

Re: Subventionen

#11

Beitrag von Manfred » Mi 19. Jan 2011, 14:07

@Dagmar: Würde nur das Geld an die Rentner ausgeschüttet, dass von den Beitragszahlern in Form von Beiträgen erbracht wird, dann könnte man das so sehen. Ist aber nicht so. Der Staat muss aus Steuermitteln kräftig in den Rententopf zubuttern, ihn also subventionieren.

Manfred

Re: Subventionen

#12

Beitrag von Manfred » Mi 19. Jan 2011, 14:09

Landwirtschaftliche Flächenprämien sind auch keine Subventionen, sondern Ausgleichszahlungen für erbrachten Mehraufwand im Vergleich zu Wettbewerbern anderswo auf der Erde.
Transferleistungen sind es aber allesamt. Das auseinanderklamüsern zu wollen ist schmarrn. Jeder hat gute Argumente dafür und dagegen.
Wenn offenlegen, dann alle.
Und die Bezüge aller Staatsangestellten gleich mit.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Subventionen

#13

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 19. Jan 2011, 14:24

hallo!

Genau da seh auch ich das Problem:
Manfred hat geschrieben:In D bekommst du unberechtigt kein Agrargeld. Zumindest nicht als Bauer.
ergänze: sondern nur als "Großbetrieb" :roll:

zumindest tun die sich viiiiel leichter - und das finde ich gar nicht ok!
Manfred hat geschrieben:Und die Bezüge aller Staatsangestellten gleich mit.
:mrgreen: :daumen:

liebe Grüße!

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Distelbauer
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Re: Subventionen

#14

Beitrag von Distelbauer » Mi 19. Jan 2011, 14:25

Hallo,

ich finds auch ok, daß es offengelegt wird, aber nur um zu sehen wie die Subventionen strukturiert sind.(Je größer, desto mehr). Einzelne Bauern dann zu pisacken find ich doof. Offengelegt sollte dann allerdings werden was davon wieder beim Finanzamt landet, aber das wäre zu aufwendig. Also ich finanziere mit meinen EU-Beihilfen derweil genau das, was das Finanzamt bei mir schätzt was ich verdienen "könnte". Da ich aber nicht spritze und kein Kunstdünger benutze und auch nicht jeden Cent Zuschuss rauskitzle geht die Rechnung natürlich auch nicht auf.Dafür erfreue ich mich an Tieren, die ich in meiner Kindheit noch nicht kannte :) .Aber die Überwachung ist echt schrecklich. Ich habe vor Jahren mal auf einem Acker Getreide angebaut. Leider hatte das Unkraut die besseren Startbedingungen und ich mußte den Acker umbrechen. Um das Un kraut zu schwächen hab ich dann den schnellwachsenden Senf angebaut, aber nicht daran gedacht dies dem LWA zu melden. Lange Zeit später bekam ich dann Bescheid, das ich den gesamten Zuschuss (auch Grünland etc.)zurückzahlen muß, da ich fälschlicherweise Getreide angegeben hätte aber in Wirklichkeit ein Ölfrucht angebaut hätte. Wäre alles etwas einfacher hätte man das mit einem Telefongespräch klären können :roll:

LG Georg

PS: Wer Flächen verkauft oder Zahlungsansprüche sollte Wissen, daß die Flächenbeihilfen bis 2013 auch bei Grünland gestaffelt auf über 300€uro steigen ;)

viellieb

Re: Subventionen

#15

Beitrag von viellieb » Mi 19. Jan 2011, 14:31

ähhm nix für ungut Manfred, du kannst nix für dieses System und scheinst ja auch davon weg zu wollen, oda?
Aber, das mit den Sateliten kann ich mir schwer vorstellen und auch die Horden von landvermessern kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Alles muss Öffentlich sein, wer flüstert lügt. Wer Angst hat sollte sich einen strick nehmen. Und nix sagen ist schlimmer als Lügen!

Rentner sind das übel unsere Generation(nicht die nach dem Krieg das land wieder aufgebaut haben sondern die "68er". Sie wussten das es nicht reicht was sie Einzahlen, wir dürfen die Suppe nun auslöffeln.


FAkt ist, ein Betrieb der sich nicht rechnet, rechnet sich nicht.
Da helfen auch keine Subventionen.
Subventions Empfänger sind die Junkies der Wirtschaft, sie haben keine Ehre nur Gier, sie haben keinen Stolz, sie schämen sich nicht auf kosten anderer zu exsitieren und haben Fantastische Vorstellungen über Ökonomie, Rohstoffe und Recycling.
Das is das gleiche wie einem Suchtkranken mit Metadon zuhelfen.
Oder bei einer vollen Wanne die überläuft den Stöpsel ziehen aber den Wasserhahn nicht zu zudrehen.


Arrg wieso hab ich mir das Thema überhaupt angeschaut.

schönne tag euch allen

lg derflip

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Re: Subventionen

#16

Beitrag von Distelbauer » Mi 19. Jan 2011, 14:46

Aber, das mit den Sateliten kann ich mir schwer vorstellen und auch die Horden von landvermessern kann ich mir einfach nicht vorstellen.


Hi flip,

das kann ich bestätigen, war grad letzte Woche beim Flurbereinigungsamt, da wurde mir ein Karte gezeigt, da wurde mir echt übel. Ich hatte so einen kleinen Badepool hinterm Haus, da hätte man die Farbe meiner Badehose feststellen können. Man konnte deutlich meinen Traktor mit Kreisler dran erkennen und wenn ich irgendwo einen Kleinballen Heu vergessen hätte, hätte ich den auf dem Foto auch locker erkennen können. Und der Herr vom Amt meinte, sie könnten da noch näher ran, möchte gar nicht wissen wer da wie weit noch rankann. Habs ja oben geschrieben mit dem Senf/Getreide. Gut immerhin konnten sie Senf und Raps wohl nicht unterscheiden, wobei Senf ist ja auch eine Ölfrucht.

LG Georg

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Re: Subventionen

#17

Beitrag von luitpold » Mi 19. Jan 2011, 15:15

alles was sich nicht rechnet......
brauchbares fernsehen
eu landwirtschaft
gesundheitswesen
ausbildung
öffentlicher nahverkehr
theather
solarstrom
klassische musik
schulwesen
schwimmbäder
BAHN
chronisch kranke
kohlebergbau
sicherheit (polizei)
atomkraft
airbus
post
landesverteidigung
altersversorgung (unterliegt dem generationenvertrag)
jede art der infrastruktur

jeder kann sich jetzt raussuchen was er nicht braucht...
was er abschaffen würde....
wird dann bestenfalls auf australische landwirtschaft und kultur :haha: hinauslaufen.
schlechtestenfalls auf irgendwas zwischen simbabwe oder haiti.

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Subventionen

#18

Beitrag von Dagmar » Mi 19. Jan 2011, 16:25

Hallo Manfred,

ich bin bei den Zahlen mal von meinen Rentenversicherungsbeiträgen ausgegangen und von der Zeit die ich eingezahlt habe. Und wenn ich da mal mit einem Zins und Zinseszinsrechner herumspiele, dann hätte es sich für mich auf jeden Fall gelohnt, mein Geld selber zu verwalten. Leider durfte ich das aber nicht. :opa:

Natürlich wären auch die Gefahren größer gewesen (Finanzcrash, etc.) dazu noch die eigene Dummheit (wer würde schon im Alter von 20 Jahren soviel Geld wie jetzt vom Staat automatisch abgezogen wird, schon so frühzeitig anlegen), etc., etc..

Aber andererseits kann ich jetzt wohl schon davon ausgehen, daß ich kaum eine Rente bekomme und schon gar nicht in der Höhe die mir jetzt dauernd vom Staat versprochen wird, und da kann ich dann doppelt vorsorgen um mir was Sicheres aufzubauen.


Dagmar
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Re: Subventionen

#19

Beitrag von Dagmar » Mi 19. Jan 2011, 16:43

Hallo,

und die Solidargemeinschaft z.B. bei den Krankenkassen(beiträgen), da kann ich gut damit leben, daß ich bisher sehr viel mehr eingezahlt habe, als ich durch Krankheiten "herausgeholt" habe. Da ärgere ich mich mehr über die Paläste und die Gehälter die sich die Krankenkassen auf unsere Kosten genehmigen.

Das System der Krankenversicherung ist eben eher ein Solidarprinzip. Ich werde bei einem Beinbruch genauso behandelt, wie der Hartz IV Empfänger - werden keine Unterschiede gemacht. Die Privatkrankenkassen lassen wir mal raus - sonst ufert die Diskussion wirklich aus.

Aber daß ich viele Jahre gearbeitet habe und hoffentlich auch noch arbeiten werde und dann sollte ich die gleiche Rente erhalten wie jemand der sich geschickt sein Leben lang durchgeschnorrt hat, da werde ich dann wirklich "fuchsteufelswild" :rot: :pfeif:

Aber vielleicht einigen wir uns einfach darauf, daß es keine Gerechtigkeit auf dieser Welt gibt - vor allem weil wir uns bestimmt nicht auf eine gemeinsame Definition was Gerechtigkeit überhaupt ist, einigen könnten.


Dagmar
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Re: Subventionen

#20

Beitrag von viellieb » Mi 19. Jan 2011, 16:45

@luitpold , du verstehst eindeutig nicht die Wechselwirkungen in unserer Wirtschaft !

lg derflip

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