tierischer Rasenmäher auf 800qm

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Thomas/V.
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Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#11

Beitrag von Thomas/V. » So 15. Feb 2015, 11:58

Einen Teil der Wiese nutze ich für mein Gemüse und den Rest für die Hunde (spielen, Training...). Daher soll die Wiese kurz gehalten werden
Ah, jetzt kann man sich etwas besser vorstellen, was Dir vorschwebt.
Das ist im Prinzip so wie bei mir, nur das ich die Wiese etwas intensiver nutzen will und die Tiere nicht "zum Spaß" halte.
Ich kümmere mich gerne um Tiere, das sehe ich nicht unbedingt als Arbeit an. Aber dann will ich sie auch artgerecht halten...
Zustimmung. Deswegen plädiere ich ja auch für Kaninchen. Die kann man mit verhältnismäßig wenig Aufwand (zumal ja ein Stall vorhanden ist) artgerecht halten, auch ohne riesigen Freilauf.
mein Vorschlag wäre: Der Stall (welches Baumaterial? wie groß ist der eigentlich, wie ist er im Inneren gebaut?) wird so hergerichtet, das die Kaninchen ähnlich wie Hühner gehaltenwerden. Also nachts im entsprechend raubtiersicher hergerichteten Stall, tagsüber in einem begrenzten, aus- und einbruchs- sowie hundesicherem Auslauf-gehege von sagen wir 10-20m2. Man kann die Kaninchen sicherlich so abrichten, das sie abends in den Stall kommen.
Der Stall und Auslauf können gut sauber gehaltenwerden, gefüttert wird mit dem täglich frisch mit der Sens gemähten Gras und dem einmalig im Juni gemähten Heu. (So brauchst Du keinen neuen Rasenmäher, sondern nur eine Sense ;) )
Durch das ständige Mähen wird die Wiese kurz gehalten, da man im Verlauf des Sommers mehrmals mäht.
Der Kaninchenmist wird für den Gemüsegarten genutzt, was bei frei herum laufenden Tieren kaum möglich ist.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

WernervonCroy
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Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#12

Beitrag von WernervonCroy » So 15. Feb 2015, 12:14

Für 2 Schafe ist die Fläche defentiv zuklein. Habe zwei Kameruns und habe am Haus 1200m² Grünfläche wo sie Tagsüber frei im Hof rumlaufen und grasen können. Heu ist ständig frei zur Verfügung und die Fläche ist kurz gegrast, inklusive Hecke^^(habe noch mehr Grünflächen was sie abgrasen sollen, also keine Angst)
Eventuell wären Hühner was für dich? Hatte 200m² Auslauf für unsere 10 Hühner und die haben das Gras schön klein gehalten, dass ich sogar umzäunen musste. Dann kamen unser Pferde auf die Idee, den Hühnerauslauf zu stürmen. Nun laufen unsere Hühner frei im Hof.
Eier schmecken von den eigenen Hühner besser. Du kannst noch andere Bio"müll" produkte verfüttern und sind relativ unkompliziert in der Haltung.

Für beides kannst einen älteren Anhänger als Stall umbauen, den darfst überall hinstellen, müsstest theoretisch alle 4-8 Wochen(örtliche Unterschiede)umstellen.

Nimmst zum mähen einen Motorrasenmäher, Elektrorasenmäher oder einen Handmäher?

Zu Karnickel in ständiger Freilandhaltung würde ich abraten. Sie buddeln sich Höhlen und sind entweder bald verschwunden oder vermehren sich unkontrolliert.
Lebe dein Leben.
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Nordlicht
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Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#13

Beitrag von Nordlicht » So 15. Feb 2015, 13:08

Der Stall (welches Baumaterial? wie groß ist der eigentlich, wie ist er im Inneren gebaut?)
Der Stall ist ca. 35qm groß, gemauert, (noch) nicht Mardersicher und innen mit Gipskartonplatten verkleidet (war schon so...). Im Moment wird er zum Lagern von Holz, Gartenmöbeln, Leitern etc. genutzt.
Aber der Stall grenzt halt nicht an die Wiese an... Die Kaninchen würden auf dem Weg dahin "verloren" gehen, weil sie dabei durch den Garten müssen. Also tragen...
gefüttert wird mit dem täglich frisch mit der Sens gemähten Gras und dem einmalig im Juni gemähten Heu. (So brauchst Du keinen neuen Rasenmäher, sondern nur eine Sense ;) )
Ich dachte, das ist schwer zu erlernen? Ab welcher Höhe kann ich das Gras mit der Sense kürzen?
Nimmst zum mähen einen Motorrasenmäher, Elektrorasenmäher oder einen Handmäher?
Ich hatte bisher einen Benzinmäher mit Radantrieb. Ohne Radantrieb ist es für mich nicht möglich, die Wiese zu mähen. Das Gras wächst an manchen Stellen sehr schnell und dicht, an anderen kaum.
Eventuell wären Hühner was für dich?
Die wären in der Tat eine Option. Und die Haltung in einem "Hühnertrecker" wäre auch möglich.
Viele Grüße
Tanja

Manfred

Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#14

Beitrag von Manfred » So 15. Feb 2015, 13:29

Nordlicht hat geschrieben:Auf der Wiese nebenan sind im Frühjahr, Sommer und Herbst Schafe....
Ich möchte nicht schlachten...
In dem Fall würde ich den Nachbarn fragen, ob er meine paar qm nicht mit abweiden mag, wenn ich die entsprechende Zäune aufstelle.

Nordlicht
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Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#15

Beitrag von Nordlicht » So 15. Feb 2015, 14:23

Ja, das klingt logisch und einfach, ist es aber nicht... Ich muss mein Gemüse sicher abzäunen und die Schafe wegsperren, um meine Hunde laufen zu lassen.

Ich werde mir das mit den Hühnern (und Hühnertraktor) noch einmal genauer überlegen. Die Idee ist für mich nicht ganz neu, wurde damals aber aus anderen Gründen wieder verworfen. Zumindest weiß ich, dass meine Hunde sich nicht sonderlich für Hühner interessieren und der Mehrwert durch die Eier ist auch nicht zu verachten.
Viele Grüße
Tanja

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Thomas/V.
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Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#16

Beitrag von Thomas/V. » So 15. Feb 2015, 14:28

Der Stall ist ca. 35qm groß, gemauert, (noch) nicht Mardersicher und innen mit Gipskartonplatten verkleidet (war schon so...). Im Moment wird er zum Lagern von Holz, Gartenmöbeln, Leitern etc. genutzt.
Gemauerter Stall ist doch im Prinzip schon mal mardersicher, wenn Fenster und Türen mit ordentlichem Drahtgitter gesichert sind und natürlich nachts geschlossen werden.
Für eine Gruppe Kaninchen über die Nacht reichen ein paar m2 aus, es wäre also noch genug Platz für Heu (kann man ja auch auf einer evtl. einzubauenden Zwischendecke lagern). Gipskarton könnte evtl. dran bleiben, muß man aber beobachten, evtl. da wo die Kaninchen sind doch entfernen, falls sie dran rum nagen.
Aber der Stall grenzt halt nicht an die Wiese an... Die Kaninchen würden auf dem Weg dahin "verloren" gehen, weil sie dabei durch den Garten müssen. Also tragen...
Wenn es nur ein paar Meter sind (2,3,4?) könnte man auch einen Tunnel bauen bis zum Auslauf.
Oder, wenn der Stall nicht weiter als Lagerraum genutzt werden soll, kann man auch den Stallinnenraum als ständigen Aufenthalt herrichten. Eine Fläche von z.B. 20m2, auf der sie sich frei bewegen können und z.B. vor dem Stall noch 2-3m2 als Sonnenfläche, falls der Stall keine Fenster hat, würde ich als gute Alternative zu einem "völligen Freilauf" ansehen. Artgerecht muß nicht heißen, das sie wie in der Wildnis leben...
Ich dachte, das ist schwer zu erlernen?
Wie alles, so muß man das auch erlernen, aber schwer ist es nicht. Die beste Übung ist tägliches Mähen, ich mußte es mir auch selber beibringen.
Schwerer ist es, die Sense zu dengeln, das erfordert mehr Übung. Aber auf dem Dorf gibt es sicher einen Nachbarn, der Dir das alles beibringen kann.
Um ein paar 100 m2 Heu zu machen, oder täglich 2 Körbe Gras zu mähen muß man nicht perfekt sein.
Ab welcher Höhe kann ich das Gras mit der Sense kürzen?
Profis bringen es fertig, 5cm langes Gras auf Nahe 0 cm zu mähen. Für die Kaninchenfütterung ist 20-30cm Länge optimal. Was länger und damit härter und nährstoffärmer ist, fressen sie nicht so gern.
Das Gras wächst an manchen Stellen sehr schnell und dicht, an anderen kaum.
Ist bei mir auch so. Das verringert nochmal die Fläche, die als Futter zur Verfügung steht. Gleichzeitig spart es Mäharbeiten ein.
Die wären in der Tat eine Option. Und die Haltung in einem "Hühnertrecker" wäre auch möglich.
Hühner sind keine Grasfresser! Und um auf die Mäharbeit verzichten zu können, müßtest Du die Hühner sehr knapp halten, sodaß sie "aus Verzweiflung" Gras fressen und die Grasnarbe zerscharren. Übrig bleibt eine verkotete Wüste mit Brennesseln.
5 Rassehühner auf 100m2 Wiese ersparen mir keine Mäharbeit. Da muß ich trotzdem mähen. Vor allem am Sommeranfang habe ich dort meterhoch Gras stehen.
Wenn ich allerdings 20 Hybriden da hin schicken tät, sähe es anders aus... Aber 800m2 schaffen die auch nicht.

Du könntest auch den Stall für eine kombinierte Kaninchen-Hühner-Haltung nutzen. Auch die Hühner können durch einen Tunnel zum Auslauf. Aber wie gesagt, als "Rasenmäher" nur sehr bedingt nützlich.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#17

Beitrag von Oli » So 15. Feb 2015, 14:55

Ich möchte wegen der bereits aufgrund Geräuschaufkommens ausgemusterten Tiere nochmal nachhaken:

Hier sind, ähnlich wie bei dir, ringsum Schafe. Schafe blöken. Man könnte sagen, sie sind laut.
Warum kannst du direkt neben blökenden Schafen denn keine Tiere halten, die Geräusche machen?

Der Tunnel-Vorschlag von Thomas ist übrigens knorke, da gibt es bei Pinterest gute fotografische Anreize!

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Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#18

Beitrag von kraut_ruebe » So 15. Feb 2015, 15:07

ob geräusche oder nicht - auf 800 qm minus gemüsegarten minus hundeauslauf beibt ja eh kaum was was man machen kann.

das gras kommt als stoffwechselendprodukt ja auch wieder raus. hundetrainig in der kacke des kleingetiers das brav gemäht hat (also dort lang genug gelaufen ist) ist schon etwas unappetitlich.
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Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#19

Beitrag von Tika » So 15. Feb 2015, 15:27

Gibts in der Nähe vielleicht einen, der z.B.Ponys hält? Die könnten ab und zu abweiden, und die Äpfel können ohne Probleme eingesammelt werden. Und dann natürlich auf den Kompost...
Lebe das Leben, das Du liebst und liebe das Leben, das Du lebst.

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Re: tierischer Rasenmäher auf 800qm

#20

Beitrag von Nordlicht » So 15. Feb 2015, 15:38

Danke auf jeden Fall für eure Anregungen. Wenn ich in einem Hühner-Forum oder einem Kaninchen-Forum frage, werde ich auf Schafe oder Ziegen verwiesen. Hier kann die Lage aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden, was ich super finde. :daumen: Schafe sind daher von der Liste gestrichen.

Bezüglich der Lautstärke: Ich höre die Schafe nicht. Allerdings befinden sich ringsherum Wohnhäuser und ich möchte Unstimmigkeiten einfach vermeiden. Einfach aus Rücksicht auf die Nachbarn.

Der Tunnel von der Wiese in den Stall müsste auf direktem Wege rund 10m lang sein. Ist aber eine gute Idee und werde ich im Hinterkopf behalten.

Hundetraining zwischen den Hinterlassenschaften zu machen ist nicht so toll, das stimmt. Ich habe hier zudem schon mit Katzenhaufen zu kämpfen, die die Hunde magisch anziehen... :motz: Daran stört mich aber vielmehr, dass ich mir sicher bin, dass die besitzerlosen Katzen nicht entwurmt werden und sich zudem ungehemmt vermehren... Ich komme vom Thema ab...

Der Stall ist im Übergang von Wand zu Dach nicht dicht. Da kommt der Marder ganz locker durch. Aber das kann man ja beheben. Eine Zwischendecke ist ohnehin vorhanden. Auch eine Unterteilung ist machbar. Ich würde ein Extra Gehege in den Stall bauen, da ich wegen der Feuchtigkeit und Kälte vom Boden weg möchte.
Ein Fenster ist vorhanden.
Viele Grüße
Tanja

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