2 ha Streuobstwiese welche Nutztiere
Re: 2 ha Streuobstwiese welche Nutztiere
Von den Ziegen würde ich dir wegen dem Obst auch abraten, aber davon stand ja auch nichts in deinem Eingangstext. Aber auch Schafe fressen gerne Bäume, der einzige Vorteil bei denen ist, dass sie nicht klettern. Alleine Shropshireschafe fressen nur Weide, aber damit hättest du die Brombeeren nicht vernichtet.
Stall/Unterstand braucht jedes Tier nach dem Tierschutzgesetz. Dort ist auch festgelegt, wieviel Fäche pro Tier. Wenn es sich um Landschaftsschutzgebiet handelt, wirst du damit Schwierigkeiten kriegen - weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung.
Warum nicht Babys essen? Die schmecken nun mal am Leckersten. Und wenn sie ein gutes Leben hatten und einen würdevollen Tod, ist dagegen nichts einzuwenden.
Stall/Unterstand braucht jedes Tier nach dem Tierschutzgesetz. Dort ist auch festgelegt, wieviel Fäche pro Tier. Wenn es sich um Landschaftsschutzgebiet handelt, wirst du damit Schwierigkeiten kriegen - weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung.
Warum nicht Babys essen? Die schmecken nun mal am Leckersten. Und wenn sie ein gutes Leben hatten und einen würdevollen Tod, ist dagegen nichts einzuwenden.
Grüße,
Birgit
Birgit
- kraut_ruebe
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Re: 2 ha Streuobstwiese welche Nutztiere
ist das grundstück denn in greifbarer nähe zu eurem wohnbereich?
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: 2 ha Streuobstwiese welche Nutztiere
Hallo,
hier wurden Kamerunschafe vorgeschlagen...
Da brauchst du aber eine echt gute Umzäunung!
Die springen hoch und weit, zudem sind sie recht scheu und schreckhaft und gehen dir auch quer durch den (Elektro-) Zaun, wenn's pressiert.
Wir haben derzeit 4.
Durch den nahen Kontakt zu uns hat sich die Scheu ziemlich gelegt, nur die Aue lässt sich einfach nicht gerne anfassen auch wenn sie herkommt und aus der Hand frisst.
Aber am Ausbüxen sind sie andauernd. Bei uns ist das im Moment nicht so schlimm, weil wir um das ganze Areal noch zusätzlich einen Wildzaun haben.
Aber der eigentliche Gedanke wird sich mit denen nicht umsetzen lassen, nämlich sie zur Wechselbeweidung raus auf die Pferdeweiden zu tun.
Da hätte ich keine ruhige Minute.
Wenn du dort keinen Stall bauen darfst, könntest du dir ja was auch Rädern konstruieren - kleinen umgebauten Bauwagen oder so? Oder einen einfachen ausrangierten PKW-Anhänger mit selbstkonstruiertem Aufbau?
hier wurden Kamerunschafe vorgeschlagen...
Da brauchst du aber eine echt gute Umzäunung!
Die springen hoch und weit, zudem sind sie recht scheu und schreckhaft und gehen dir auch quer durch den (Elektro-) Zaun, wenn's pressiert.
Wir haben derzeit 4.
Durch den nahen Kontakt zu uns hat sich die Scheu ziemlich gelegt, nur die Aue lässt sich einfach nicht gerne anfassen auch wenn sie herkommt und aus der Hand frisst.
Aber am Ausbüxen sind sie andauernd. Bei uns ist das im Moment nicht so schlimm, weil wir um das ganze Areal noch zusätzlich einen Wildzaun haben.
Aber der eigentliche Gedanke wird sich mit denen nicht umsetzen lassen, nämlich sie zur Wechselbeweidung raus auf die Pferdeweiden zu tun.
Da hätte ich keine ruhige Minute.
Wenn du dort keinen Stall bauen darfst, könntest du dir ja was auch Rädern konstruieren - kleinen umgebauten Bauwagen oder so? Oder einen einfachen ausrangierten PKW-Anhänger mit selbstkonstruiertem Aufbau?
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Re: 2 ha Streuobstwiese welche Nutztiere
Also meine Gänse sind super auf den Weiden - halten es bei richtigem Besatz kurz - allerdings verschmähen sie lang gewachsenens Gras. Dafür kommen dann unsere Ouessantschafe auf die Weide. Die sind sonst unter den Obstbäumen tätig. Dort haben sie Schatten - Unterstand brauchen sie keinen - nur ein Windgeschütztes Eckchen - was sich auch mit ner Trockenholzhecke bewerkstelligen lässt.
Vorteil dieser kleinen Schafrasse ist: brauchst nix zufüttern, wenn Du genug Winterweide hats - sonst nur Heu - keine Pelletes etc - kleine Schafe = Bäume sind einfach zu schützen, geringes Gewicht=gut zu handhaben bei Schur (nur ca 1kg Wolle) , releativ zutraulich, hart gesotten (Ursprung Bretagne), Nachwuchs nur einzeln.
Und sie sehen einfach nett aus so unter den blühenden Obstbäumen....
lg, zaches
Vorteil dieser kleinen Schafrasse ist: brauchst nix zufüttern, wenn Du genug Winterweide hats - sonst nur Heu - keine Pelletes etc - kleine Schafe = Bäume sind einfach zu schützen, geringes Gewicht=gut zu handhaben bei Schur (nur ca 1kg Wolle) , releativ zutraulich, hart gesotten (Ursprung Bretagne), Nachwuchs nur einzeln.
Und sie sehen einfach nett aus so unter den blühenden Obstbäumen....

lg, zaches
Re: 2 ha Streuobstwiese welche Nutztiere
Kameruner würde ich mir wegen der Scheu nie wieder holen, obwohl ich sie optisch und auch vom Fleisch her sehr ansprechend finde. Man bekommt sie durchaus recht zahm, aber wenn es drauf ankommt ist das Einfangen fast unmöglich. Das spüren sie sofort.
Die Alternative ist für mich Barbados Blackbelly. Sehen genauso aus, haben aber keine Scheu und sind auch nette Streicheltiere.
Die Alternative ist für mich Barbados Blackbelly. Sehen genauso aus, haben aber keine Scheu und sind auch nette Streicheltiere.
Grüße,
Birgit
Birgit
Re: 2 ha Streuobstwiese welche Nutztiere
Hallo und guten Abend,
Quessant Schafe sind prima. Was ich auch noch empfehlen kann sind Skudden, wir haben zur Zeit einen Bock mit 4 Muttertieren und 4 Lämmern am Haus auf 4000m2, nee, eher 3000, weil vorne Hundeauslauf ist und da lassen wir sie höchstens mal Nachts zum weiden drauf. Im Winter werden sie mit Heu zugefüttert, da ja hier wochenlang feste Schneedecke war die letzten Winter. Im Sommer sind die 3000m2 für die Schafe aber fast zu viel. Ich sage mal so, wenn sie alles beweiden klappt es gut, letztes Jahr hatten wir sie 4 Wochen verliehen und danach sind sie der Wiese kaum noch Herr geworden.
Die Skudden sind klein & hübsch und werden - wenn man sie von klein auf hat - auch recht zutraulich. Unser Bock ist sehr lieb und zutraulich, die Schafe kamen woanders her, die sind teils eher scheu.
Die Schafe haben einen kleinen Stall, stehen da aber allerhöchstens zum lammen drin und wenn die Lämmer einige Stunden alt sind, dann liegen die auch mit den Müttern im Schnee draußen, also allerbestens eifelgeeignet ;-)
Liebe Grüße vom Windhuhn
Quessant Schafe sind prima. Was ich auch noch empfehlen kann sind Skudden, wir haben zur Zeit einen Bock mit 4 Muttertieren und 4 Lämmern am Haus auf 4000m2, nee, eher 3000, weil vorne Hundeauslauf ist und da lassen wir sie höchstens mal Nachts zum weiden drauf. Im Winter werden sie mit Heu zugefüttert, da ja hier wochenlang feste Schneedecke war die letzten Winter. Im Sommer sind die 3000m2 für die Schafe aber fast zu viel. Ich sage mal so, wenn sie alles beweiden klappt es gut, letztes Jahr hatten wir sie 4 Wochen verliehen und danach sind sie der Wiese kaum noch Herr geworden.
Die Skudden sind klein & hübsch und werden - wenn man sie von klein auf hat - auch recht zutraulich. Unser Bock ist sehr lieb und zutraulich, die Schafe kamen woanders her, die sind teils eher scheu.
Die Schafe haben einen kleinen Stall, stehen da aber allerhöchstens zum lammen drin und wenn die Lämmer einige Stunden alt sind, dann liegen die auch mit den Müttern im Schnee draußen, also allerbestens eifelgeeignet ;-)
Liebe Grüße vom Windhuhn
Re: 2 ha Streuobstwiese welche Nutztiere
Damwild könntest du auch halten .. ich seh´s bei mir am Nachbarsgrundstück, dass diese Tiere anscheinend extrem anspruchslos sind, was Futter, karge Weide und Unterstand betrifft. Habe unlängst gelesen, dass (zumindest in „Biohaltung“) pro Hektar 7 weibliche Tiere und 1 Bock ideal wären.
Das Problem (ohne Gerätschaft und Stall) wird aber vermutlich auch sein, das Heu für den Winter herzustellen und zu lagern??!! Ich habe nämlich auch schon darüber nachgedacht, was ich mit meinem nur 1,3 Hektar großen Grund mache, wenn „meine“ Bauern – wie leider so viele hier – in ein paar Jahren aufgrund von Pensionierung und fehlenden Nachfolgern die Landwirtschaft aufgeben …
Das Problem (ohne Gerätschaft und Stall) wird aber vermutlich auch sein, das Heu für den Winter herzustellen und zu lagern??!! Ich habe nämlich auch schon darüber nachgedacht, was ich mit meinem nur 1,3 Hektar großen Grund mache, wenn „meine“ Bauern – wie leider so viele hier – in ein paar Jahren aufgrund von Pensionierung und fehlenden Nachfolgern die Landwirtschaft aufgeben …