Da bin ich doch letztens beim rumzappen auf einen recht interessanten Kurzbericht über eine junge Österreicherin ( Katharina Unger) gestolpert, die einen Prototypen einer Insektenfarm entwickelt hat.
Viele finden den Gedanken Insekten zu verzehren recht ekelig. Persönlich hätte ich da weniger Probleme. Mehlwürmer sehen für mich z.B. recht lecker aus.


Auf der Seite, auf die ich im späteren Verlauf noch verlinke wir ein wenig über Proteingehalt von Insekten geschrieben und ihre Vorteile für die menschliche Ernährung.
Ausserdem sind sie halt sehr effektive Ressourcenverwerter. Laut der Insektenfarmentwicklerin entstehen aus 10Kg Futter 9Kg Insekten.
Die Frau Unger hat ihre Farm auf Soldatenfliegen abgestimmt, bzw. auf die Ernte der Larven.
Die Larven von denen kennen wohl einige Angler/Reptilienhalter, werden z.B als Phönix-Würmer vermarktet.
Die von ihr genannten Entscheidungsgründe sind:
Das adulte Tier, also die Fliege an sich braucht keine Nahrung und ist recht kurzlebig
Die Entwicklungszeit der Larven ist auch recht kurz und man kann die problemlos mit Küchenabfällen ernähren.
Und die Larven haben den ganz grossen Vorteil, dass sie sich, wenn sie erntereif sind, höflichst nochmal entleeren und sich dann selbsterntend in die Ernteschale begeben

Sie suchen sich halt kurz vor der Verpuppung eine trockene Stelle, bei der Farm der Frau Unger kriechen sie da eine Röhre hoch und fallen von dort in eine Schale.
Ein Teil der Ernte wird wieder der Farm zur Verfügung gestellt, sodass die sich zu adulten Tieren entwickeln, für den Rest gibts auf der verlinkten Seite noch ein paar Rezepttips

Für Reptilienhalter sind die Larven wohl ein guter Weg um Calcium in ihre Reptilien zu bekommen, die halten dafür ihre Larven in Legemehl, so sollen sie sich wohl zu wahren Calziumbomben entwicheln.
So sind die vielleicht auch interessant für unsere Wachtel- und Hühnerhalter.
Mit dem Kasten von der Frau Unger erntet sie wohl so um die 500gr. die Woche.
Auf der verlinkten Seite wird ihre Insektenfarm mit ein paar Videos vorgestellt, sieht ganz putzig aus (man merkt, das sie eine Designstudentin ist

Der versierte Bastler sollte das wohl eigentlich problemlos nachbauen können, mit einem alten ausgedienten Aquarium wäre das auch bestimmt möglich

Vielleicht bastelt da mal einer was und berichtet hier im Forum

Hier der Link: http://motherboard.vice.com/de/read/die ... uhause-295
Auf ein baldiges
Wolkenflug