bittere Gurken

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Waldschrat
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Re: bittere Gurken

#11

Beitrag von Waldschrat » Fr 10. Sep 2010, 12:44

Hallo,

also ich hab von meinem Vater gehört, dass die Gurken auch bitter werden können, wenn die Temperaturunterschiede (Tag-Nacht) zu groß sind. Ist ja auch eine Art Stress-Faktor. Das mit dem zuwenig Gießen halte ich auch für möglich, schließlich wollen es Gurken schön warm und feucht haben. Feucht nur im Boden, zu hohe Luftfeuchte kann Krankheiten verursachen...

Das mit den Blättern kann alles Mögliche sein. Spinnmilben, wie schon von jemandem hier geschrieben (die kann man aber sehen, wenn man die Pflanze mal genauer anschaut, man sieht sie auch auffliegen, wenn man die Pflanze kurz schüttelt), es kann aber auch die Blattfleckenkrankheit sein, die wird wohl von Bakterien verursacht: am Besten die befallenen Blätter vernichten! Dabei in Zukunft darauf achten, dass Du die Pflanzen nur an die Wurzeln gießt und nicht auf die Blätter!

Ich glaube, die Gurkenpflanzen können auch "Sonnenbrand" bekommen, also bei tagelang sengender Sonne (v.a. im Glashaus) für Sonnenschutz sorgen, z.B. durch Schilfmatten auf dem Gewächshausdach.

Da

http://www.oekolandbau.de/erzeuger/pfla ... latgurken/

steht auch bissel was dazu...
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Waldschrat
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Re: bittere Gurken

#12

Beitrag von Waldschrat » Fr 10. Sep 2010, 12:50

äh...ja. Sorry. Also die Spinnmilben sieht man natürlich nicht auffliegen, wie auch... :gruppenhaue:
Man erkennt sie natürlich an den "umsponnenen" Blättern und sieht sie dort auch langkrabbeln.

Aber die Weiße Fliege schon, kommt auch sehr oft an Gurken vor.
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Olaf
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Re: bittere Gurken

#13

Beitrag von Olaf » Fr 10. Sep 2010, 15:08

aha! Ich hab mich nämlich schon gewundert, wenn ich lese, dass die Rote Spinne 0,5 mm groß und rot ist, dann müßt ich die zum Teufel doch auch ohne Brille sehen können! Auffliegen tut auch nichts. Na, ich guck mir heute noch mal die Aubergienen an, die stehen noch, die Gurken sind längst raus.....
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: bittere Gurken

#14

Beitrag von roland » Fr 20. Jul 2012, 09:21

Hi,
ich hab gestern die 2. Gurke auf meinem Balkon geerntet - super optik, super Fleisch - aber die schale dick und Bitter. Es ist jetzt nich so ne alte sorte, hat aber wohl noch diese "Pickel" auf der Haut.
Nun, brav wie ich bin :pfeif: , hab ich mal gesucht und das Thema hier gefunden und will es gerne nochmals hochziehen.

Ich hab die Gurken ja dauernd im wasser stehen (mit den Rohren, wo sie sich ziehen können, was sie wollen), von oben werden sie gar nicht gegossen. Sie sehen auch sehr gesund aus. Allerdings wachsen sie mit Mais und Bohnen im Verband. Hat zwar jeder sein Töpfchen, aber die Gurke schlingt sich um alles andere rum.
Ausserden hab ich abends geerntet, und gestern war es Sonnig.

die nächsten werd ich morgends ernten und hier berichten. Wenn sie bitter bleiben, heists halt schälen. Das Fruchtfleisch ist reichlich und schmeckt gut! (ich weis, Fotos wollt Ihr sehen - aber sie is schon weg :pft: )

Roland

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Re: bittere Gurken

#15

Beitrag von Adjua » Mo 30. Jul 2012, 11:17

Welches Prinzip der Permakultur verbietet das Giessen? Das hätte ich noch nirgends gehört.

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Re: bittere Gurken

#16

Beitrag von Eos » Mo 30. Jul 2012, 11:58

Hi,

ich hatte heuer bei den Chillis Probleme mit Spinnmilben (allerdings waren sie nicht rot sondern weiß). Ich habe die gut wegbekommen mit dem Einsatz von Raubmilben (bei biohelp bestellt). Ist zugegebenermaßen etwas teuer, aber es hat wirklich geholfen. Hab schon vieles ausprobiert gegen Spinnmilben, mit Tabakbrühe besprühen z.B., hat alles nix geholfen und am Ende musste ich die befallenen Pflanzen dann wegwerfen. Aber wie gesagt mit den Raubmilben hab ich sie gut wegbekommen.

lg Eos

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Re: bittere Gurken

#17

Beitrag von 65375 » Mo 30. Jul 2012, 12:06

Adjua hat geschrieben:Welches Prinzip der Permakultur verbietet das Giessen? Das hätte ich noch nirgends gehört.
Wer sagt das denn?

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Re: bittere Gurken

#18

Beitrag von Adjua » Mo 30. Jul 2012, 12:34

65375 hat geschrieben:
Adjua hat geschrieben:Welches Prinzip der Permakultur verbietet das Giessen? Das hätte ich noch nirgends gehört.
Wer sagt das denn?
Hier im Thread. Gurken wurden nur gemulcht und nicht gegossen, weil Permakultur.

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Re: bittere Gurken

#19

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 30. Jul 2012, 12:35

auf seite 1 ziemlich unten ist dazu was erwähnt, allerdings steht da nix vonwegen 'verbieten'.

PK ist ja was ziemlich individuelles, da es sich in der praxis ja ausschliesslich auf die jeweils vorhandenen begebenheiten und daraus resultierenden möglichkeiten beziehen kann. ver- oder gebote gibt es dadurch eigentlich keine.

es gibt die sichtweise, dass in gegenden mit ausreichend niederschlag und passenden bodenverhältnissen nicht extra gegossen werden muss, die pflanzen können dazu erzogen werden ihre wurzeln tief genug zu schlagen um selber an wasserspeicher dranzukommen. ich mach das auch, ich giesse nichts ausgepflanztes.

das geht, aber es geht nicht mit allen/allem, es braucht dann die rundum passende (gurken)sorte.
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Re: bittere Gurken

#20

Beitrag von Adjua » Mo 30. Jul 2012, 13:50

Warum soll man nicht giessen, wenn man genug Wasser hat und die Kulturpflanze es braucht? Wenn ich nur Sorten haben will, die ohne Aufwand wachsen, kann ich in meinem Garten gleich von Himbeeren, Rettich, Löwenzahn und Gierschjauche leben.

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