problem mit chillis

natrium24
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problem mit chillis

#1

Beitrag von natrium24 » Mo 26. Mär 2012, 22:07

hallo,

ich habe dieses jahr wider diverse sorten chillis gezogen. das saatgut keimte einwandfrei und die pflanzen entwickln sich wie es sein sollte. nachdem ich die keimlinge auf töpfe umgesetzt habe, kamen die pflanzen ins gewächshaus wo sie sich normal weiterentwickelten. nun beobachte ich seit einigen tagen das einzelne pflanzen einfach eingehen. die blätter hängen plötzlich, werden gelb und das war´s dann. auf den ersten blick wie vergessen zu gießen. irgendein grund ist aber für mich nicht erkennbar, da nachbarpflanzen einwandfrei wachsen und es auch chillis verschiedener sorten an verschiedenen standorten innerhalb des gewächshauses betrifft. also z.B. zu warm oder zu kalt zuviel oder zu wenig wasser fallen da als ursache aus. :hmm: :hmm: :hmm:

vielleicht gibt es hier einen chiliexperten der weiss was zutun ist, noch ist der schaden nicht gross aber wenn das so weitergeht, sehe ich meine diversen chillipasten in gefahr.

vielen dank

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65375
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Re: problem mit chillis

#2

Beitrag von 65375 » Di 27. Mär 2012, 05:20

Möchte mich der Frage anschließen.

Ich hab Chilisaat aus drei verschiedenen Quellen, die keimen noch nichtmal! Vergammeln einfach! EINE Sorte hat mickrige Pflänzchen hervorgebracht. Die werde ich hoffentlich durchbringen! Letztes Jahr hatte ich nur eine Sorte Peperoni; ging ohne Probleme.
Die gleichzeitig gesäten Paprika und etwas später gesäten Tomaten sehen gut aus.

Was wollen die Chilies anders haben?!

desRiu
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Re: problem mit chillis

#3

Beitrag von desRiu » Di 27. Mär 2012, 09:04

Jetzt wo ihr es sagt: meine wollen auch nicht richtig keimen, obwohl die Saat nicht zu alt ist.

Wollte schon neue Saat kaufen/bestellen.

Seltsame Sache...

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kraut_ruebe
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Re: problem mit chillis

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Di 27. Mär 2012, 09:38

- schädlinge in der erde schliess ich mal aus und nehm mal an ihr habt die anzuchterde steril gemacht -

chilies sind südländische geschöpfe, und demnach mögen sie auch solche bedingungen: warm und feucht (aber nicht nass), relativ hohe luftfeuchte

spätestens nach 4 wochen sollten die samen gekeimt sein. später kommt da eher nix mehr. die optimale temperatur liegt bei mir bei rund 22 -25 grad (manche berichten von 22 - 30 grad) und idealerweise fällt die temperatur nachts nicht sehr weit drunter. schwankungen auf nachts nur noch einige wenige grad können die chilibabys nicht wirklich ab.

wirds zu trocken lassen sie die blätter hängen. gelbe blätter klingt nach zuviel nässe. mitunter auch nach zuviel nährstoffe - bis zum ersten umtopfen ist eher mageres substrat besser, das fessen die leer und erst bei der nächsten erde (bei zwei gut entwickelten keimblättern) gibts wieder futter.

extreme zicken sind die chilies aber nicht, wenn nicht alles optimal läuft gehts trotzdem irgendwie. allerdings schaffen das nur die kräftigen pflanzen, die ausfallsquote ist dann höher.

ich hab noch nie verstanden, warum so viele so früh vorziehen. dadurch wird die schwierige startphase für die pflanze (meiner meinung nach) unnötig verlängert, die lichteinflüsse sind früh noch viel zu schlecht, man muss über viele wochen hinweg luftfeuchte und wasser kontrollieren und die kleinen zigmal hin- und herschieben, sie habens hart um sich zu entwickeln.


mitte mai können die pflanzen raus. vor anfang april - eigentlich eher später - säe ich nix aus was voranzucht brauchen kann. je später die aussaat, umso natürlicher und schneller entwickelt sich alles, die umweltbedingungen passen wesentlich besser und mitte mai sind die spätgeborenen um nix kleiner als die frühchen und haben ihre kraft nicht fürs mühsame überleben verbraucht sondern können das ins wachstum stecken.
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Thomas/V.
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Re: problem mit chillis

#5

Beitrag von Thomas/V. » Di 27. Mär 2012, 09:42

Wenn die nicht keimen wollen, dann ist es denen zu kalt. Wenn es zu kalt ist, ist es zu feucht und dann verfaulen sie oder zumindest brauchen sie ewig zum keimen.
Wenn die kleinen Pflanzen verwelken, dann kann auch die Erde zu kalt und feucht sein, die Wurzeln faulen. Passierte mir früher auch öfters, als ich noch torfhaltige Erde benutzt habe.

Meine Chilis sind in einfacher lehmiger Erde nach 1 Woche bei 25° (Ofennähe) aufgegangen, jedes Korn gekeimt.
Zu alt kann der Samen eigentlich nicht sein. Tomaten, Chilis und Paprikas sind etliche Jahre keimfähig.

Ins Gewächshaus, wenn es nicht geheizt wird, würde ich diese Pflanzen noch nicht setzen. Die Nächte sind noch viel zu kalt dafür. Und wenn jetzt seit Wochen die Sonne reinknallt ist der Streß einfach zu groß, da kommen ja leicht 30° Temperaturdifferenz zustande.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: problem mit chillis

#6

Beitrag von Walli » Di 27. Mär 2012, 14:04

Ich habe meine Chilis im beheizten Aquarium gezogen,
es hat eine Temperatur zwischen 25 und 30 Grad,
das hat super geklappt,bis auf eine Sorte die nicht will.
Eine sorte habe ich schon pikiert und über der Heizung stehen,
die wachsen zwar nicht schnell,aber immerhin kommen die ersten Blätter jetzt.
Chllis brauchen es sehr warm,ist es zu kalt gehen sie kaputt.
Ich werde meine Chillis in Töpfen halten und an eine warme stelle im Garten stellen,
natürlich erst ab Mitte Mai,
alles andere ist zu gefährlich

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Re: problem mit chillis

#7

Beitrag von desRiu » Di 27. Mär 2012, 16:48

Kann man die Chilies eigentlich zwischen die Tomaten ins überdachte, nach vorne offene Tomatenhaus setzen und die Paprika vielleicht auch gleich mit?

Ich hatte letztes Jahr wegen dem vielen Regen leider keinen guten Ertrag bei Paprika und Chili, deshalb überlege ich jetzt, sie zu den Tomaten zu setzen.

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Re: problem mit chillis

#8

Beitrag von fuxi » Di 27. Mär 2012, 16:51

desRiu hat geschrieben:Kann man die Chilies eigentlich zwischen die Tomaten [...] setzen und die Paprika vielleicht auch gleich mit?
Dann kannst du kein sortenreines Saatgut aus deinen Chili/Paprika ziehen. Das ist botanisch die gleiche Gattung und kreuzt sich meines Wissens nach untereinander.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: problem mit chillis

#9

Beitrag von desRiu » Di 27. Mär 2012, 16:58

Ah, aha, danke!

Sortenreines Saatgut zu ziehen ist natürlich für echte Chili-Fans sicher sehr wichtig, denke ich.

Für den "Wald & Wiesen- Gebrauch" wie bei mir, wäre es vielleicht nicht so schlimm?

Ich frage mich eher, ob die Pflanzen sich vertragen oder vielleicht eher behindern, wenn sie so als Mischkultur zusammen stehen?

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Re: problem mit chillis

#10

Beitrag von natrium24 » Di 27. Mär 2012, 17:41

hallo, danke für die vielen beiträge und hilfen

@ desRiu ich habe schon mehrmals chilli und tomaten unmittelbar nebeneinader gehabt, da gab es keine probleme.

@ kraut_ruebe und @Thomas/V. ich denke mal bei mir wird es zuviel wasser gewesen sein in verbindung mit nicht optimaler temperatur. werden wohl ein paar töpfe einen schwapp wasser zuviel abbekommen haben. bisher habe ich keine weiteren ausfälle. :holy:

manche chillisorten keimen an sich sehr schlecht, gut geht z.b. bei mir TOSCANA, FIREFLAME, BULGARIAN und CAYENNE mit fast 100% keimrate. LEMONDROP oder HABANERO sind nicht so das gelbe so 40%. vorziehen beginne ich so ende februar auf einer mageren anzuchterde bei ca. 22°C gross weitere umstände mache ich eigentlich nicht. wenn sie gekeimt sind bekommen sie zusätzlich so 5-6 stunden kunstlicht bis zum umtopfen bei zwei echten blättern in gartenerde. ins gewächshaus kurz nach dem umtopfen so mitte märz. gewächshaus beheize ich zur zeit nachts mit petroleumheizung damit die temperatur nicht zu weit fällt, tagsüber bei sonne lüften. das funktioniert eigentlich prima. ich zieh da gleichzeitig noch salat, kohlrabie, kürbis und zuchini, alle küchenkräuter und alle zierpflanzen für die diversen blumenbeete. ich beginne so zeitig mit dem vorziehen da speziell chillis und auch einige zierpflanzen teilweise sehr lange keimzeiten und auch reifezeiten (in unserer region) haben. würde ich später anfangen, würden sie sozusagen nicht mehr fertig werden.

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