@Sonne:
Jungpflanzen benötigen anfangs wenig Platz für sich, müssen aber auf den Abstand gepflanzt werden, der ihrem späteren Platzbedarf entspricht. Die Zwischenräume können durchaus mit hilfreichen anderen Pflanzen besetzt werden, so lange es sinnvoll ist. Stichwort Vielfalt und Bodenbedeckung.
Welche? Weißklee aus dem Vorjahr, Vogelmiere aus eigenem Treiben, anderes Zeugs, wo Samen omnipräsent ist und was eher treiben und wachsen wird nach Möglichkeit als unsere Kulturpflanzen. Alles ist besser als kahler Boden.
Pflanzen mit solch einer Lebenskraft sind für mich der richtige Impuls auf meine Kulturpflanzen und später bestes Futter für Mulch, Kompost, Pflanzenjauche.
Den Schutz vor Vögeln hatte ich nicht auf dem Schirm. Amseln zerlegen mir gerne meine Mulchbedeckung, aber Fraßschäden habe ich noch nie bemerkt. Größere Vögel kommen dann nicht in den Garten, nur die kleinen, die wir alle mögen.
Erntereife Kohlrabis im April? Sicher nicht nach 1,5 Meter Schnee.
Ich selber bin mit dem Neuetablieren von Pflanzen mit Frühlingsbeginn recht zurückhaltend, weil sehr viel Aufwand für relativ wenig Zugewinn. Ich hatte auch schon Wintersalat, also Kopfsalat im Spätherbst gesät und aufgegangen und zum Überwintern mit der Maßgabe, im Frühjahr etwas Vorsprung zu haben und eher erntereif zu sein. Im Vergleich zu ganz normalen jahreszeitgemäßen Salat dann vielleicht 2 Wochen Vorsprung. Das berührt mich nicht so sehr, da kann ich warten und mich freuen, wenn es dann richtig losgeht.
Lieber und sicherer gehe ich mit etablierten Pflanzen an den Winter/Frost heran und auch hinein. Möhren habe ich jetzt noch draußen stehen, und der Keller mit gefüllten Gläsern und bspw. Kürbissen, Roten Beten ist noch reichhaltig bestückt. Was also nicht sowieso mehrjährig ist, wird nur hinsichtlich hinausgezögerter Ernte betrachtet.
Weshalb Vlies? Deshalb frage ich ja. Ich hatte es bisher noch nicht vermisst.
wir hier ... Föhnwind
Das ist aber auch spezieller und nicht zwingend verallgemeinerungswürdig, wenn man sich den gesamten deutschsprachigen Raum vor Augen hält.
Ja, die genannten Überlegungen zum Mulch in diversen Situationen bewegen mich auch. Da gibt es kein Schwarz oder Weiß, sondern jede Menge unterschiedliche Schattierungen. Ich selber bin in einer windlastigen Mikrolage, weit über die Existenz von Schnee hinaus. Bewegte Luft gibt es auch in der Hochvegetationszeit.
ist viel mehr Arbeit
Je nach eigenen Techniken und eigener Betrachtung durchaus. Man könnte es aber auch als Investition in eigenen Boden betrachten und nicht nur in Investition auf eine Ernte. Andererseits: Ein täglicher Rundgang von einer halben Stunde spart den Gang ins Fitnessstudio.
//OT:
Ein "anders" wird offenbar unterschiedlich wahrgenommen und inhaltlich diskutiert.