Freunde der John Seymour Bücher

Ewig
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Freunde der John Seymour Bücher

#1

Beitrag von Ewig » Mo 9. Jan 2017, 00:47

Hallo John Seymour-Leser/in

Bin offen gestanden etwas erstaunt, um nicht zu sagen enttäuscht wie doch einige Schreiberlinge in diesem Forum bei Seymour kein Grashalm stehen lassen können und wollen. (Ich weiss, es gibt in jedem Forum Leute die eigentlich nur nörgeln :nudel: und kritisieren :motz: kennen und ihre (Streit)Sucht gerne in den Threads ausleben.)

Deshalb suche :kuuh: ich in diesem Thread Leute die positive Erfahrungen anhand von Seymours Bücher machten und immernoch machen und die gerne ihre Erfahrungen :grinblum: aus diesen Büchern hier zum Besten geben möchten, ohne dass man sich zugleich schon fast Rechtfertigen muss, dass man Seymour zitiert - und ohne dass gleich ein Dauernörgler hier wieder dazwischen funkt.

Ich nenne mal drei Bücher die als Diskussionsgrundlagen dienen sollen:
1. Das neue Buch vom Leben auf dem Land
2. Selbstversorgung aus dem Garten
3. Dein Stück Land

Infos zu meiner Person und meinen "Ländereien" findest du hier: "Vorstellung für Ewig", dort kannst du auch lesen, dass ich den großen Begriff "Selbstversorgung" als freudige Herausforderung annehme und gerade auch durch die Bücher von John Seymour einige Projekte seit einigen Jahren realisieren konnte und kann.

Freue mich auf deine positiven Erfahrungen welche du u.a. auch durch die Seymourbücher bisher machen konntest. :daumen:

Nicht für immer, aber für
Ewig
Enttäuschungen sind das Resultat meiner falschen Erwartungen - immer wieder, aber nur solange bis ich endlich bereit bin MEINE Erwartungen zu ändern...

centauri

Re: Freunde der John Seymour Bücher

#2

Beitrag von centauri » Mo 9. Jan 2017, 07:29

Hallo Ewig,

ich denke mal das sehr viele hier im Forum von Johns Bücher zur Selbstversorgung infiziert worden sind.
Ich komme ja aus einer Familie die schon immer ein hohes Maß an SV betrieben hat.
Habe dann in jungen Jahren natürlich einige Seymour- Bücher gelesen. Und war erst mal hin und weg. :)
Nur als es dann in die Praxis ging bemerkte man auch das das alles nicht so funktioniert wie er das so schreibt. Was aber nicht daran liegt das er Mist geschrieben hat, sondern eher daran das man nie die selben Voraussetzungen findet.
In der Magdeburger Börde gehts nun mal einfacher als im Bayrischen Wald. Und hier in unserer Sandbüchse mit wenig Niederschlag ist es wieder anders.
Das selbe wird auch mit der Schönauer- Methode nicht Überall funktionieren.
Raus finden wird man das mit der Zeit von ganz alleine. ;)
Aber grundsätzlich haben die Bücher viele zum träumen, nachdenken und handeln angeregt.
Und das ist auch gut so. :)

Lg Thomas

Ewig
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Re: Freunde der John Seymour Bücher

#3

Beitrag von Ewig » Mo 9. Jan 2017, 10:01

Hallo centauri

Seymour geht gerade was die unterschiedliche Böden betrifft in allen drei Bücher sehr ausführlich auf diese verschiedene Bodenarten ein und zeigt gut auf wie man eine Bodenverbesserung herbeiführen kann.

Ein Teil meines Bodens ist sehr sandig. Von einem Pferdehalter aus meiner Umgebung kann ich gratis unmengen (Tonnen) von Pferdemist vor die Tür, bzw. vor den Garten geliefert bekommen, ich muss nur anrufen.
Letztes Jahr hab ich weitere neue Terrassierungen in Angriff genommen und man konnte bei der anschliessenden Kartoffelernte sehr gut sehen wo welche Schicht von Erde lag und wo noch kein Pferdemist eingearbeitet wurde. Mit der Anbaumethode von JS bin ich bisher sehr gut gefahren, er beschreibt ja nicht nur wie man es machen kann, sondern auch welche Probleme und Mangelerscheinungen auftreten können und was dagegen zu tun ist.

Gute Erde für
Ewig
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Benutzer 947 gelöscht

Re: Freunde der John Seymour Bücher

#4

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Mo 9. Jan 2017, 10:06

Hallo,

ich komme ebenfalls aus einer Familie, wo die Versorgung aus dem Garten und Einkochen etc. selbstverständlich war. Allerdings hatte ich damals noch überhaupt kein Interesse daran. Meine Mitarbeit beschränkte sich auf Essen :)

Irgendwann - ich war inzwischen verheiratet mit einem Mann aus ebenfalls gartenbegeisterter Familie und nicht vorhandenem eigenem Interesse - stieß ich in einer Bücherei auf Seymours "Das große Buch vom Leben auf dem Lande". Weil mich das Titelbild angesprochen hat (ich bin bekennende Romantikerin) nahm ich es mit und von da an war es über Jahre mehr bei mir als in der Bibliothek. Es weckte eine Sehnsucht und eine Begeisterung in mir und legte den Grundstein für meine Anfänge in der Selbstversorgung, die dann auch auf meinen damaligen Mann übergriffen.

Inzwischen habe ich ein paar eigene Seymour-Bücher im Regal und nehme sie ab und zu mal in die Hand, um mich daran zu freuen. Für die konkrete Gartenplanung und Gartenarbeit allerdings greife ich meist auf andere Bücher zurück.

Hergeben würde ich aber meine Seymour Bücher niemals... ist es doch auch für meine Kinder das, was es mir war und ist: Sehnsucht weckend, motivierend und immer wieder Freude.

LG
S.

viktualia

Re: Freunde der John Seymour Bücher

#5

Beitrag von viktualia » Mo 9. Jan 2017, 12:03

Zuerst muss ich sagen, dass ich eher der Fukuoka Wu-Wei Typ bin.
Nicht -Tun in Abgrenzug zum nichts-tun. Der hat mich angefixt und das passt zu mir...
Bin ja auch eher der Botanik- als der Gemüse Typ.

Aber natürlich gehört auch J.S. zu meiner Prägung und hat einen Ehrenplatz im Bücherregal.
"Wir ziehen hinaus aufs Land", "Das große Buch vom Leben auf dem Lande" und "Selbstversorgung aus dem Garten".
Letzteres find ich sehr schön, weil es halt botanisch aufgebaut ist, also nach Pflanzenfamilien und "Gemeinschaften" (Wiesenpflanzen);
so was behalte ich besser als eine alphabetische Gemüsevorstellung wie z.B. in "Der Biogarten" von Marie-Luise Kreuter.

Ach Ewig, schön, ich dümpel grad in alten Erinnerungen an meine zwanziger (Umzug eines Schweines im R4, Hühnergemetzel nach Jagdhund Besuch, Wäscheleine voller gleichfarbiger Wäsche, weil eine färben ausprobiert hat, kiloweise Mehl mit der Hand mahlen; ach war das schön..)

Nun ja, ich hör jetzt aber nicht wirklich zu den Leuten die beurteilen können, wie praxistauglich er tatsächlich ist, bzw. wieviel Spielraum zwischen seiner englischen Realität und den Gegebenheiten hier ist. Aber er lässt Platz zum Testen und ausprobieren, er macht Mut und gute Vorschläge; machen muss man es letztendlich ja sowieso selber.

mot437
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Re: Freunde der John Seymour Bücher

#6

Beitrag von mot437 » Mo 9. Jan 2017, 12:18

jup arbeite manchmal danach und wuerde sie nie ferteufeln
Sei gut cowboy

Ewig
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Re: Freunde der John Seymour Bücher

#7

Beitrag von Ewig » Mo 9. Jan 2017, 12:42

viktualia hat geschrieben: Ach Ewig, schön, ich dümpel grad in alten Erinnerungen an meine zwanziger (Umzug eines Schweines im R4, Hühnergemetzel nach Jagdhund Besuch, Wäscheleine voller gleichfarbiger Wäsche, weil eine färben ausprobiert hat, kiloweise Mehl mit der Hand mahlen; ach war das schön..)
Ja genau, frei nach dem Motto: "Den Stress von heute nennt man dann morgen 'die gute alte Zeit' " :)

es stresst nicht
Ewig
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henmen
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Re: Freunde der John Seymour Bücher

#8

Beitrag von henmen » Mo 9. Jan 2017, 16:03

Hi Ewig,

mein alte, abgegriffene und fleckige Ausgabe von "Selbstversorung aus dem Garten" begleitet mich gefühlt, schon mein ganzes Leben lang. Aber besser finde ich inzwischen "Das neue Buch vom Leben auf dem Lande" und weil es sehr schön gemachte Bücher sind und eine Ergänzung: "Vergessene Künste" und "Vergessene Haushaltstechniken" ebenfalls von John Seymour.

In den letzten Jahren faszinieren mich allerdings immer mehr die Bücher der Vorbilder von John Seymour, dessen Wissen er in seinen Büchern ein wenig preisgibt angefangen beim großen Arthur Young über Albrecht Thaer, die vielen Pomologen die Anfang des 19. Jahrhunderts gewirkt haben und nicht zuletzt Caroline Eleonore Grebitz in ihrem Handbuch für angehende Hausfauen und Wirthschafterinnen aus dem Jahr 1826 oder Wilhelm Bischoffs Küchengartenbuch von 1865.

Gruß

Henmen
... auch so kann Landwirtschaft sein: http://www.polyfaces.com/trailer-deutsch/

Ewig
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Re: Freunde der John Seymour Bücher

#9

Beitrag von Ewig » Mo 9. Jan 2017, 20:28

Hallo Henmen
Danke für deine aufgeführten Namen, habe ich bisher nicht gekannt.
Könnte mir noch vorstellen dass JS auch von Aldren Watson oder auch Eric Sloane im Bezug auf sein Buch "Vergessene Künste" beinflusst wurde (?)

Von Sloane habe ich 3 Bücher (und glaub ein Heft) mit wunderschönen Handzeichnungen und Skizzen zum Bau von Handwerkzeug, Holzhäuser-, Holzbrücken-, Wassermühlenbau, Gerätschaften, Garten-, und Holzbearbeitungswerkzeuge usw. Im Netz findest du auch super Bilder dieser Dinge in Original hergestellt, die Bilder sind wohl aus Eric Sloanemuseen oder so.

Ja, das meiste was ich weiss, weiss ich von jemand anderem für
Ewig
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centauri

Re: Freunde der John Seymour Bücher

#10

Beitrag von centauri » Mo 9. Jan 2017, 21:28

Kennt eigentlich jemand das Buch,
"Fern vom Garten Eden" von John Seymour und Herbert Girardet?
Ein sehr interessantes Buch über den Boden und dessen Zerstörung.
Muss mal gucken wo das rumliegt, könnte ich unserer Bibliothek zur Verfügung stellen falls es jemanden interessiert.

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