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von emil17 » Fr 15. Jun 2012, 20:14
Für mich käme Ästhetik ganz klar nach der Funktionalität.
Ob nun die Arbeitsfläche ganz aus Chromstahl ist oder aus Stein oder aus Beton, ist dann zweitrangig - wichtig sind Tropfkanten vorne, einen Sockel, sowie dass der Wasserhahn nicht wie üblich auf der Arbeitsplatte befestigt/durchgeführt ist sondern an der Wand sitzt. Das ist zwar mühsamer zu montieren, dafür muss man nicht dauernd drumrum putzen.
Mna kann Betonwaren mit etwas Geduld gut selber machen. Nimmt man eine Deckschicht aus Weisszement und irgendwelchen farbigen Zuschlägen, kann man Terrazzo-Effekte erzielen, wenn man die Fläche nach dem Abbinden schleift und einlässt. Man kann die Schalungen der später sichtbaren Flächen aus Abfällen von Laminat oder aus alten kunststoffbeschichteten Spanplattenmöbeln vom Sperrgut machen und hat dann nach dem Ausschalen spiegelglatte Oberflächen, vorausgesetzt man hat richtig verdichtet.
Zum reinigen sind Abdeckungen ganz aus Chromstahl mit Zargen, mit den Becken an einem Stück, am effizientesten. Ausserdem braucht es am wenigsten dieser Silikonfugen, die bald hässlich werden.
Statt Unterschränken gibt es noch die Variante, Buchten zu bauen und in jede eine Art Servierwagen zu schieben, wo dann die Sachen drin sind. Montiert man eine Vorderwand dran, sieht es fast wie eine Schrankfront aus, wenn alles versorgt ist. Das funktioniert allerdings nur mit einem einigermassen ebenen Küchenboden.
Für Leute mit überschaubarem Haushalt, die nicht gerne die Spülmaschine ausräumen und nicht gerne von Hand abwaschen, gibt es die Variante mit zwei Geschirrspülern: nach dem Waschvorgang dient die Maschine solange als Geschirrschrank, bis sie leer und die andere voll ist. Stellt man die DInger auf Unterschränke, muss man sich nicht mal mehr bücken.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.