Nachdem ich in einem Video Deb Menz mit ihrem Pat Green Carder (nicht der große, sondern Deb's Delicate) gesehen habe, wie leicht da das Batt abzunehmen war, gucke ich meinen Ashford nur noch schräg an
Für den Hausgebrauch tut er's aber, zumal ich nicht viel kardiere, bzw. erst wieder damit angefangen habe, und die Reste vom Kämmen damit bearbeite.
Ich würde bei Neukauf auf jeden Fall mittlere Feinheit wählen, ganz fein bleibt zuviel drin hängen, sagt meine Erfahrung.
Eine 3. Walze tut nicht not, sondern ist bei feinen und/oder kurzen Fasern sogar ziemlich negativ (Angora mit geschnittener Seide geht NICHT, landet alles auf den kleinen Walzen

)
Wichtig ist nur, daß die Häkchen NICHT rostig sind, und NICHT verbogen.
Zwischen die beiden Walzen sollte eine Scheckkarte passen, was bedeutet, wenn du ein Geräusch beim leer kurbeln hörst, ist der Abstand zu klein - die meisten Maschinen sind falsch oder gar nicht eingestellt, man hört dann immer dieses häkchenverbiegende "kssssssssssss".
Und die meisten packen zuviel Fasern auf einmal drauf - das verbiegt auch heftig.
Auch mal an den Seitenteilen reinpeilen - es wickeln sich gern mal Fasern um die Welle.
Falls du ArtYarns machen willst, wäre eine grobe Benadelung besser.
Die Marke der Maschine ist relativ egal, ob Ashford oder Walther oder Louet oder Henkys.
Falls du mehr Geld ausgeben willst, gibt es noch Clemes & Clemes, Pat Green, Schacht, etc.
Nachtrag: boah, die sind aber teuer geworden - ich hab für die Standard Ashford vor 8 Jahren noch 320 bezahlt, jetzt kostet sie 426?
Gebraucht und gut in Schuß würde ich persönlich 300€ als Maximum bezahlen, darüber hinaus würd ich eher ne neue kaufen.