
danke für den interessanten Link!
Der große Unterschied zum englischen Kämmen liegt darin, daß da permanent drauf geachtet wird, daß die Locken immer in einer Richtung bleiben, also wie in Wuchsrichtung auf dem Schaf in den Kammzug verlaufen, wenn man es ordentlich macht - siehe das Video von Amanda, die es sehr klassisch macht.
Da wird nix vorher kardiert, weil daß die Faserrichtung durcheinanderbringt.
@Griseldis: beim Kämmen bleibt relativ viel kurze Faser übrig, und wenn man diese Fasern dann kardiert, und am besten noch quer einlaufen läßt, gibt es ein relativ kompaktes Batt, aus dem sogar ich(!) einen sehr strukturierten Faden im langen Auszug hinkriege.
Aber ich spinne halt lieber glatt und dünn und hart, und zwirne mehrfach, weil ich Pilling absolut hasse.
Es ist soooo frustrierend, wenn z.B. ein schön weichgesponnener Schal nach ein paarmal Tragen aussieht, als wäre er schon Jahre in Benutzung.
Mir liegt mehr an der Haltbarkeit.
