Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

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Manfred

Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#1

Beitrag von Manfred » Sa 17. Aug 2013, 00:05

Zahl der Ärzte in Deuschland:

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1990/

Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe:

http://www.proplanta.de/Fotos/Anzahl-Gr ... 39888.html

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Rallymann
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Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#2

Beitrag von Rallymann » Sa 17. Aug 2013, 08:22

Nahrungsmittel kann man importieren.

Geht das auch mit Ärzten?

Letztens im TV. Der Löwenanteil der Lebensmittel in Deutschland wird nicht von Großbauern sondern von kleinbäuerlichen Familienbetrieben erbracht.
Das freut mich zu hören :grinblum:

Manfred

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#3

Beitrag von Manfred » Sa 17. Aug 2013, 09:30

Selbstverständlich könnte man Ärzte importieren. Und man könnte ihre Monopole aufheben und so Krankenschwestern-, Pflegern etc. einen Großteil der jetzt ärztlichen Aufgaben zugänglich machen. Und man könnte die Preise für Medikamente massiv senken, wenn man den Markt freigeben und das Aldi, Lidl und Co überlassen würde.
Aber die Ärzte, Apotheker und Pharmafirmen sind nicht so dumm wie wir Bauern. Die halten eisern zusammen, gönnen sich gegenseitig den Gewinne, bezahlen gute Lobbyisten, die ihre Interessen vertreten, machen den Bürgern und Politikern Angst (werde ich noch fair medizinisch versorgt, wenn ich den Ärzten finanziell an den Karren fahre?) usw.
Deshalb halten ihre Monopole und ihr Anteil an der gesellschaftlichen Umverteilung wächst jedes Jahr.
Es glauben ja alle an den Ärztemangeln. Dabei haben wir mehr und besser qualifizierte Ärzte als jemals zuvor. :lol:

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Thomas/V.
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Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#4

Beitrag von Thomas/V. » Sa 17. Aug 2013, 10:05

Nahrungsmittel kann man importieren.

Geht das auch mit Ärzten?
Guck mal in unsere Krankenhäuser, da kommste Dir vor wie auf dem Basar, aus aller Herren Länder....
Es glauben ja alle an den Ärztemangeln. Dabei haben wir mehr und besser qualifizierte Ärzte als jemals zuvor
Na, dann versuch mal hier nen Termin beim Augenarzt in der Nähe zu bekommen...
Oder Hautarzt, oder Orthopäden, oder oder... :roll:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Olaf
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Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#5

Beitrag von Olaf » Sa 17. Aug 2013, 10:08

Nahrungsmittel kann man importieren.

Geht das auch mit Ärzten?
Geht. Gott sei dank. In unserem Wald- und Wiesenkrankenhaus, wo also keiner so gerne hinwill als Arzt denke ich ist der Anteil an Ärzten, deren Mutterspreche nicht deutsch ist so um die 30%.
So, Bild anklicken, sieht es übrigens aus, wenn in den unterentwickelten Gebieten in den Ostländern sich mal nen Arzt erbarmt, ne Praxis auszumachen.
http://www.berliner-zeitung.de/brandenb ... 79202.html
Ansonsten geb ich Manfred völlig recht, ich kann über diese Gesundheitspolitik und insbesondere die Apothekenseilschaften nur noch lachen, obwohl es eigentlich traurig ist.
Was die Apotheken betrifft würde ein Blick nach Schweden genügen, aber das will keienr sehen.
Und die Kassenärztliche Vereinigung ist auch mafiaartig und spielt, wenn auch aus anderen Beweggründen den Krankenkassen in die Hände.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Manfred

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#6

Beitrag von Manfred » Sa 17. Aug 2013, 10:32

Thomas/V. hat geschrieben: Na, dann versuch mal hier nen Termin beim Augenarzt in der Nähe zu bekommen...
Oder Hautarzt, oder Orthopäden, oder oder... :roll:
Eben. Die verstehen halt, das Angebot knapp zu halten.
Würden die Bauern eine vergleichbare Marktabschottung erreichen und die Milchmenge um 50% reduzieren, dann hätten sie am Liter 50 Cent Reingewinn und es wäre massig Raum für zusätzliche Milchviehbetriebe, solange keiner so doof ist und den Markt flutet...

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Thomas/V.
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Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#7

Beitrag von Thomas/V. » Sa 17. Aug 2013, 10:36

Nee, das hat nichts mit künstlicher Verknappung zu tun :roll: .
Die alten Ärzte hören auf, Junge wollen nicht hier her ziehen. Und weil das so ist, muß natürlich der Staat eingreifen, indem es Prämien und andere Anreize gibt, damit wenigstens ein paar Ausländer herkommen um die Bevölkerung, die immer älter wird, notdürftig zu versorgen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Manfred

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#8

Beitrag von Manfred » Sa 17. Aug 2013, 11:37

Sieh es mal andersrum: Gäbe es Wettbewerb, dann würden die Städte mit ihrer hohen Ärztekonzentration schnell deutlich unattraktiver werden. Dann würden auch die Landarztpraxen wieder gerne angenommen.

Aber auf was ich eigentlich raus will:
Was bedeutet es für ein Volk, wenn es mehr Ärzte als Bauern "braucht"?
Das kann doch nur bedeuten, dass etwas ganz gewaltig schief läuft.
Die Ernährung wird in den Dreck getreten und die Kranken werden immer mehr.

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Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#9

Beitrag von Landfrau » So 18. Aug 2013, 20:38

Und zum Thema "qualifizierte" Ärzte - wer hat schon jemals einen gefunden, der Asthma, Allergie, Rheuma, Fibromyalgie, Neurodermitis, Sucht, PMS, metabolisches Syndrom etc. heilt?

Chirurgie, Rettungsmedizin können sie prima, aber "heile machen"?

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#10

Beitrag von kraut_ruebe » So 18. Aug 2013, 20:50

Manfred hat geschrieben: Die Ernährung wird in den Dreck getreten und die Kranken werden immer mehr.
ist ein gutes geschäft. sowohl für die junkfood/fix/packerlessen/genzeugs-hersteller als auch für die pharmakonzerne, beides riesenmärkte. und dazu die trittbrettfahrer dieses kreislaufs, die ganzen wellness-dinger.

man sollte noch packerlsuppe mit reingebröseltem blutdrucksenker in grüner verpackung erfinden, damit die drei fusionieren können :roll:
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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