NABU-Herden ertrunken
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Re: NABU-Herden ertrunken
Ich verstehs nicht, waren die eingezäunt??? Im Flutland???
Ich hoffe, ich habe richtig gelesen, da wurden Trecker eingesetzt, um die Tiere wegzutreiben?
Waren da wirklich nicht genug Menschen, um die armen Viecher in Sicherheit zu bringen?
Schande über alle
Inge
Ich hoffe, ich habe richtig gelesen, da wurden Trecker eingesetzt, um die Tiere wegzutreiben?
Waren da wirklich nicht genug Menschen, um die armen Viecher in Sicherheit zu bringen?
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Inge
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Re: NABU-Herden ertrunken
In einem Blog hatte jemand ein Foto von Rehen auf einer "Insel" veröffentlicht, da waren auch nur noch erwachsene Tiere zu sehen. Sowas ist halt ein Unglück und kann passieren.
Wenn allerdings Zäune ein mögliches Ausweichen verhindern, wird die Sache bedenklich.
Oder, andersherum: wenn ich mich gerne über andere Tierhalter moralisch erhebe, sollte ich selber übe jeden Zweifel erhaben sein.
Schade um die Viecher, zumindest ein Teil hätte bestimmt überlebt.
Wenn allerdings Zäune ein mögliches Ausweichen verhindern, wird die Sache bedenklich.
Oder, andersherum: wenn ich mich gerne über andere Tierhalter moralisch erhebe, sollte ich selber übe jeden Zweifel erhaben sein.
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Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: NABU-Herden ertrunken
Wenn die Tiere wenig Menschenbezug haben und nicht an regelmäßiges Fangen gewöhnt sind, kann das sehr schwer werden.
Eingezäunt waren sie dem Artikel nach mit Stacheldraht (der bei Pferden aus Tierschutzgründen verboten ist).
Optische Rückzüchtungen (die Taurus-Rinder) sind keine Wildtiere und auch Koniks können sich in einem relativ kleinen umzäunten Areal nicht wirklich verhalten wie solche.
Deshalb sollte mE bei so einem Projekt immer ein gewisser Menschenbezug erhalten werden und gerade in so einem Flutgefährdeten Gebiet die Herde auch an regelmäßiges Fangen gewöhnt bleiben.
Wie das Veterinäramt gesagt hat: Es handelt sich bei aller Wildnis-Phantasie um von Menschen gehaltene Haustiere. Und damit besteht für die haltenden Menschen auch die Verpflichtung, sich vernünftig um die Tiere zu kümmern.
Da wir die Situation vor Ort nicht gekannt haben, möchte ich aber nicht zu viel spekulieren. Habe oft genug gesehen, wie Großtiere in Panik reagieren können. Und wenn da mehrere Leute ohne die entsprechend Erfahrung versuchen so eine Herde zusammenzutreiben, dann bricht bei den Tieren sehr schnell Panik aus. Dann hätte höchstens noch geholfen die Zäune zu zerschneiden und sie in Richtung Sicherheit zu treiben. Was aus Verkehrssicherungsgründen evtl. nicht verantwortbar war.
Eingezäunt waren sie dem Artikel nach mit Stacheldraht (der bei Pferden aus Tierschutzgründen verboten ist).
Optische Rückzüchtungen (die Taurus-Rinder) sind keine Wildtiere und auch Koniks können sich in einem relativ kleinen umzäunten Areal nicht wirklich verhalten wie solche.
Deshalb sollte mE bei so einem Projekt immer ein gewisser Menschenbezug erhalten werden und gerade in so einem Flutgefährdeten Gebiet die Herde auch an regelmäßiges Fangen gewöhnt bleiben.
Wie das Veterinäramt gesagt hat: Es handelt sich bei aller Wildnis-Phantasie um von Menschen gehaltene Haustiere. Und damit besteht für die haltenden Menschen auch die Verpflichtung, sich vernünftig um die Tiere zu kümmern.
Da wir die Situation vor Ort nicht gekannt haben, möchte ich aber nicht zu viel spekulieren. Habe oft genug gesehen, wie Großtiere in Panik reagieren können. Und wenn da mehrere Leute ohne die entsprechend Erfahrung versuchen so eine Herde zusammenzutreiben, dann bricht bei den Tieren sehr schnell Panik aus. Dann hätte höchstens noch geholfen die Zäune zu zerschneiden und sie in Richtung Sicherheit zu treiben. Was aus Verkehrssicherungsgründen evtl. nicht verantwortbar war.
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Re: NABU-Herden ertrunken
Es gab/gibt scheinbar einige dieser "Inseln", wo das Wasser von allen Seiten gleichzeitig kam. Ich erinnnere man den Bericht, wo man über Tage mit verschiedensten Mitteln versucht hat, Kühe zu evakuieren, die von den Wassermassen eingeschlossen waren.
Das ganze ist tragisch, aber bevor man nicht die genauen Umstände kennt, sollten man nicht pauschal urteilen! Auf der Facebookseite meiner Heimatstadt sind etliche Haus- und Nutztiere zu sehen, die Herrchen und Frauchen (wieder-)suchen. Die Menschen hatten zu tun eigenens Leben, Haus, Hof, Stadt ... in Sicherheit zu bringen. Wenn man selbst nie in der Situation war, kann man das schlecht nachvollziehen.IngeE hat geschrieben:Schande über alle
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Re: NABU-Herden ertrunken
Bitte , ich verurteile nicht mit meinem Beitrag.
Ich habe nur gesagt, Schande über alle- die die armen Viecher so versaufen lassen.
Und das sage ich auch noch heute so.
Da waren Leute mit Treckern- Hallo, wie reagieren halbwilde und verstörte Tiere auf sowas? Und wohin sollten sie denn??
Drähte können wegen Verkehrsgefährdung nicht durchgeschnitten werden?
Blödsinn!
Wozu gibts Verkehrszeichen und Speedkops(Verkehrsbeamte)
Inge
Ich habe nur gesagt, Schande über alle- die die armen Viecher so versaufen lassen.
Und das sage ich auch noch heute so.
Da waren Leute mit Treckern- Hallo, wie reagieren halbwilde und verstörte Tiere auf sowas? Und wohin sollten sie denn??
Drähte können wegen Verkehrsgefährdung nicht durchgeschnitten werden?
Blödsinn!
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Re: NABU-Herden ertrunken
Nicht über alle, über den nabu. So wird ein schuh draus!IngeE hat geschrieben:Ich verstehs nicht, waren die eingezäunt??? Im Flutland???
Ich hoffe, ich habe richtig gelesen, da wurden Trecker eingesetzt, um die Tiere wegzutreiben?
Waren da wirklich nicht genug Menschen, um die armen Viecher in Sicherheit zu bringen?
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Re: NABU-Herden ertrunken
nee, immer noch nicht. Wenn dann Schande über den Verantwortlichen für diese Herde. Auch der NABU besteht aus Menschen und nicht jeder Mensch der helfen will weis auch wie es richtig geht (stimmts Manfred?)centauri hat geschrieben:Nicht über alle, über den nabu. So wird ein schuh draus!IngE hat geschrieben:...Schande über alle
Inge
Ich kenne selber ein NABU unterstützes Projekt hier in meiner Nähe das langfristig schief gehen wird weil Wissen fehlt.
si001 hat recht:
Aber wenn dort wirklich Stacheldraht eingesetzt wurde obwohl es verboten ist, dann wäre das ein Anklagepunkt. Dabei meine ich jezt nicht das ich Stacheldraht verwerflich finde, sondern das dann ein Gesetz gebrochen wurde.si001 hat geschrieben:Das ganze ist tragisch, aber bevor man nicht die genauen Umstände kennt, sollten man nicht pauschal urteilen!
Dabei würde dann aber auch die Frage aufgeworfen, wie lange war das schon bekannt, welche feindlichen Lager haben da schon wieder auf einander gelauert und wieso verdammich noch mal könne sich die Leute nicht einfach zusammen setzen tief durchatmen und was vernünftiges machen.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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Re: NABU-Herden ertrunken
Was mich eigentlich nach gründlicherem Lesen irritiert, das hatte ja nichts mit dem Deichbruch zu tun!
Die Fläche säuft regelmäßig ab und wenn die Deiche so und so hoch sind, muss man doch auch davon ausgehen, dass die Flächen davor so und so hoch volllaufen können, sonst hätte man die Deiche ja nicht SO hoch gemacht. Und das da was kommt war lange lange vorher zu sehen. Ich bin, als das in Dresden losging bei Magdeburg über die Elbe gefahren, da war natürlich noch nix zu sehen, aber das war doch klar, dass da ordentlich was kommt. Das kann nur Faulheit, Ignoranz oder Unfähigkeit sein. Alles dreis sollte man bestrafen.
LG
Olaf
Die Fläche säuft regelmäßig ab und wenn die Deiche so und so hoch sind, muss man doch auch davon ausgehen, dass die Flächen davor so und so hoch volllaufen können, sonst hätte man die Deiche ja nicht SO hoch gemacht. Und das da was kommt war lange lange vorher zu sehen. Ich bin, als das in Dresden losging bei Magdeburg über die Elbe gefahren, da war natürlich noch nix zu sehen, aber das war doch klar, dass da ordentlich was kommt. Das kann nur Faulheit, Ignoranz oder Unfähigkeit sein. Alles dreis sollte man bestrafen.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Re: NABU-Herden ertrunken
Was das Einfangen angeht: je größer die Fläche, desto schneller werden die Tiere scheu, sehe ich hier schon mit Hühnern und Vögelchen.
Bei diesen Zoosendungen habe ich manchmal mit morbider Faszination davorgesessen und beobachtet, mit wieviel Unkompetenz da vermeintliches "Fachpersonal" vesuchte, Pferde oder Rinder zu fangen. Das Ganze noch, wenn Mensch und Tier unter Streß stehen und das Team nicht gewohnt ist, zusammenzuarbeiten - wird kaum klappen.
Die Zäune sehe ich als das Hauptproblem, wenn die Gegend abgesoffen war, wird wohl kaum eine stark befahrene Bundesstraße in der Nähe gewesen sein.
(hier war mal eine Notiz in der Zeitung, daß sich ein Vogelschutzverein wieder vom NABU getrennt hatte - anscheinend läuft da einiges merkwürdig)
Bei diesen Zoosendungen habe ich manchmal mit morbider Faszination davorgesessen und beobachtet, mit wieviel Unkompetenz da vermeintliches "Fachpersonal" vesuchte, Pferde oder Rinder zu fangen. Das Ganze noch, wenn Mensch und Tier unter Streß stehen und das Team nicht gewohnt ist, zusammenzuarbeiten - wird kaum klappen.
Die Zäune sehe ich als das Hauptproblem, wenn die Gegend abgesoffen war, wird wohl kaum eine stark befahrene Bundesstraße in der Nähe gewesen sein.
(hier war mal eine Notiz in der Zeitung, daß sich ein Vogelschutzverein wieder vom NABU getrennt hatte - anscheinend läuft da einiges merkwürdig)
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