Selbstversorger Forum e.V.

Ich war auf der Suche nach einer Stelle ( nicht beim Amt gemeldet) und habe mich bei mehreren Firmen beworben. Eine Stelle habe ich bekommen und bei einer anderen Firma musste ich dann das Vorstellungsgespräch absagen, weil ich schon eine andere Stelle hatte. Die andere Firma hat erst mal Wochen gebraucht, um mich überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Das habe ich am Telefon bei der Absage auch moniert.
Jetzt, nach ca 3 Wochen bekomme ich ein Schreiben vom AA.
Sie schicken mir meine Bewerbungsunterlagen zu Ihrer Entlastung zurück.
Ich war sprachlos. Wieso kommt das vom Arbeitsamt?
Auf meinem Berwerbungsbogen stand – hat Vorstellungstermin abgesagt – hat schon eine Stelle.
Ich war so wütend und habe gleich die Firma ( ein Familienunternehmen) mehrere Male angerufen. Es ging niemand an das Handy Telefon, obwohl Freizeichen war.
Wieso schicken Sie meine Unterlagen einfach an das Amt, so das meine Daten dort landen, obwohl ich gar nicht dort gemeldet bin. Wo bleibt da mein Datenschutz?

Heute habe ich erfahren, das mein Stundenlohn 4 Euro gewesen wäre. Was für ein Hohn.

Moin
Du warst beim AA nicht gemeldet oder beim Einwohneramt?
Ich vermute die Firma hatte deine Adresse nicht und ging davon aus das alles übers AA lief, daher haben sie es dorthin geschickt?
Die Firman hätte deine Unterlagen auch in Altpapier werfen können und so hätte sich jeder deine Daten abgreifen können wenn er den Deckel öffnet.
Ein Mitarbeiter der Firma hätte den Stapel Papier mitnehmen können um seinen Ofen anzustecken..
Sobald du Daten in den Postkasten einwirfst hast du sie fast schon veröffentlicht du kannst den weiteren Weg nicht mehr beeinflussen.
Es gibt auch private Briefdienste, dort arbeiten auch 4eur-Kräfte und wenn die diese 4eur nicht bekommen werfen sie hin, der Stapel Post landet dann irgendwo im Graben(bei uns passiert).
Ob das AA sich die Mühe macht die Daten abzuspeichern obwohl du dort kein "Kunde" (so heisst es heute) bist?
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Bei mir wird WICHTIGES persönlich vorbeigebracht und auch persönlich abgeholt, ich habe kein Vertrauen zur Post und Paketburschen.
Wir hatten Notarpost bekommen, versiegelte Urkunden, lag in unserem Postfach drin...man gut, wir liefern sowas ungelesen ab weils sich so gehört.
Das Gleiche, vom gleichen Notariat kam ein halbes Jahr später in unser Fach, wir wieder Postboote gespielt, peinlich fürs Notariat und peinlich für die Post.
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Generell:
Ich habe noch nie eine Bewerbung geschrieben, bin immer morgens früh persönlich vorbeigeschaut solange der Chef noch gute Laune hatte (noch keine Krankmeldung eingegangen usw..)
Schicke Bewerbungen bekommt jeder Betrieb jeden Tag haufenweise zugeschickt, die entsorgen das Zeug und gut ist.
Frag doch mal im Forum ob jemand eine Arbeit für dich wüsste oder ob jemand einen kennt der was wüsste
Gruss Willy

Hallöle Mamida,

hier für dich ein Link...
http://www.arbeitsrechte.de/forum/showthread.php?p=26

@ Bauschubser....
in einer Berwerbung gibt man seine Adresse und Telefonnummer an.
Ohne Adresse kann auch das Arbeitsamt nichts zurückschicken...

Über das Arbeitsamt hätte die Firma das gar nicht schicken dürfen, weil so die Einsicht der Unterlagen an Dritte ermöglicht wird, was arbeitsrechtlich nicht erlaubt ist.

Wenn eine Firma Bewerbungsunterlagen nicht zurückschickt... dann müssen sie diese so vernichten, dass kein Dritter sie mehr einsehen kann...es darf auch kein Mitarbeiter diese Unterlagen mitnehmen, für welchen Zweck auch immer..
Das ist schließlich kein Altpapier...

Lieben Gruß von
Helga

Baumschubser hat geschrieben:Generell:
Ich habe noch nie eine Bewerbung geschrieben, bin immer morgens früh persönlich vorbeigeschaut

In etwas größeren Betrieben funktioniert das aber nicht.
Da kommste nicht mal auch nur in die NÄHE des Personalchefs. Ohne Firmenausweis geht da gar nix.
Wenn du keinen Ausweis hast, musst du dich beim Pförtner melden, der beim "Chef" anruft, und der dich mit Sicherheit ohne Terminvereinbarung gar nicht sehen will.



Edit: Selbst um aufs Klo zu gehen, mussten wir immer unseren Ausweis dabei haben. Jede Tür zu den Büros ging nur mit einem Ausweis zu öffnen.

Moin
Die ganz grossen mit Pförtner werden sie sicher auch an die Mindestlöhne halten schätze ich mal und nicht nur 4eur zahlen wir hier beschrieben.
Es ging hier um Familienunternehmen also eher kleine ohne Ausweis und Pförtner, aber genaues weiss man nicht.
Vielleicht bin ich auch der grosse Einzelfall dem es gelungen ist ohne Papierkrieg an Arbeit zu kommen?
Anbei: Ich hatte noch nie einen Arbeitsvertrag, gibts nicht? Doch!! Auf dem Bau heisst es:"Dienstag anfangen, Papiere mitbringen!" Das wars schon.
Ich kenne noch mehr Einzelfälle:
Meine Söhne haben auch keine Bewerbungen geschrieben, aufs Fahhrad zum Chef, gefragt wegen Lehrstelle, hat geklappt
Ich empfehle sowas doch nicht einfach so, es hat schon seinen Grund warum ich das tue
Bei meinem Exchef (40Leute)kam der Papierhaufen aus der Firma in die grüne Tonne.
Gruss Willy

@Baumschubser
Ob es hier um eine kleine Firma ging, weißt du doch gar nicht. (Oder habe ich was überlesen?)
Und glaube mir: auch die "Großen" drücken sich um die Mindestlöhne, wo sie nur können... im Zweifelsfall wird ausgelagert. Ich habe es oft genug mit gemacht.

Moin
Mit "Familienunternehmen" meint man für gewöhnlich kleine familiär geführte Betriebe.
Obwohl, das weiss man oft nicht, es gibt auch Konzerne die in Familienbesitz sind
In SH gibts wohl wenige Pförtner, in den meisten Betrieben kann man so hineingehen, also ich kenne keinen Pförtner hier.
Ausnahmen: Stromversorger, Werften, Waffenfirmen ...wegen der Sicherheit.
Wir wissen eigentlich nichts, können nur aus der Eingangsfrage spekulieren, das ist schwierig.
500eur netto schaffe ich nur mit Flohmarkt und altem Kram, dafür brauche ich keine 160std rackern.
Für 4eur binde ich mir die Schuh nicht zu.
Was anders ist es wenn man in der "Wohlverhaltensphase" ist, dann muss man.
Gruss Willy

Baumschubser hat geschrieben:Moin
Mit "Familienunternehmen" meint man für gewöhnlich kleine familiär geführte Betriebe.
Obwohl, das weiss man oft nicht, es gibt auch Konzerne die in Familienbesitz sind
In SH gibts wohl wenige Pförtner, in den meisten Betrieben kann man so hineingehen, also ich kenne keinen Pförtner hier.
Ausnahmen: Stromversorger, Werften, Waffenfirmen ...wegen der Sicherheit.
Wir wissen eigentlich nichts, können nur aus der Eingangsfrage spekulieren, das ist schwierig.
500eur netto schaffe ich nur mit Flohmarkt und altem Kram, dafür brauche ich keine 160std rackern.
Für 4eur binde ich mir die Schuh nicht zu.
Was anders ist es wenn man in der "Wohlverhaltensphase" ist, dann muss man.
Gruss Willy

Hallo, was ist denn eine Wohlverhaltensphase?

Jetzt ein paar Infos. Es ist ein Familienunternehmen, ob es mehrere Filialen gibt, war nicht heraus zu bekommen, und es gibt eine Telefonnummer, wo niemand ans Telefon geht, wenn man überhaupt eine Nummer hat. Die Leute sind nie da, nur Angestellte. Es ist schon etwas komisch, Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Leute in Schubkästen denken. Jemand, der Arbeit sucht und nicht auf dem Amt gemeldet ist, ist ein Außerirdischer für diese Leute. Oder sie wollten mir etwas anhängen, immerhin habe ich meine Meinung ( man kann es auch Kritik nennen) gegenüber der Firma geäußert.

Moin
Da scheint was nicht zu stimmen, stell dir vor ein Kunde ruft dort an oder schaut vorbei, dann muss jemand da sein?
Womöglich sind die scheinselbständig und haben nur einen Auftraggeber?
-(Wenns nächste Mal nicht klappen sollte: "Guten Tag, Finanzamt, eine Betriebsprüfung!"..dann ist Cheffe in 2 min da )
Wohlverhaltensphase ist wenn man in Privatinsolvenz ist, da ist man gehalten jede zumutbare Arbeit anzunehmen, Hauptsache es kommt irgendwie Geld rein.
Hake den Laden ab und suche weiter, aber ich denke wirklich es ist immer besser persönlich vorbeizuschauen, dabei könnte auch mal ein Tip rüberkommen:" Versuchen Sie es mal beiXXXX!"
Das AA hat bei den Firmen keinen guten Ruf, wer Leute sucht wendet sich zuletzt an das AA.
Immer dranbleiben
Gruss Willy

Baumschubser hat geschrieben:Moin
Da scheint was nicht zu stimmen, stell dir vor ein Kunde ruft dort an oder schaut vorbei, dann muss jemand da sein?
Womöglich sind die scheinselbständig und haben nur einen Auftraggeber?
-(Wenns nächste Mal nicht klappen sollte: "Guten Tag, Finanzamt, eine Betriebsprüfung!"..dann ist Cheffe in 2 min da )
Wohlverhaltensphase ist wenn man in Privatinsolvenz ist, da ist man gehalten jede zumutbare Arbeit anzunehmen, Hauptsache es kommt irgendwie Geld rein.
Hake den Laden ab und suche weiter, aber ich denke wirklich es ist immer besser persönlich vorbeizuschauen, dabei könnte auch mal ein Tip rüberkommen:" Versuchen Sie es mal beiXXXX!"
Das AA hat bei den Firmen keinen guten Ruf, wer Leute sucht wendet sich zuletzt an das AA.
Immer dranbleiben
Gruss Willy

Ich hatte ja schon vorher eine Arbeit und bin damit ganz zufrieden. Mich hat nur genervt, das diese Firma meine Bewerbungsunterlagen einfach an das AA schickt und diese jetzt meine gesamten Daten haben.