Einsatz von Pflanzenschutzmitteln: Hessischer Landwirt...
Verfasst: Do 18. Apr 2013, 12:11
... löst Großalarm aus:
http://www.spiegel.de/panorama/hessen-g ... 94989.html
http://www.spiegel.de/panorama/hessen-g ... 94989.html
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Sprich der vermeintlich Geschädigte ist kein Biobauer wie in der Presse angegeben, sondern ein Hobbyhalter, der seine Tiere nicht ordnungsgemäß angemeldet hatte und jetzt damit rechnen muss, dass er dafür eine auf die Nuss kriegt.„Wir sehen durch die nach entsprechendem Polizeibericht über den Einsatz von insgesamt rund 150 Feuerwehrleuten und Polizisten vor Ort ausgelöste bundesweite Bericht-erstattung unsere Bauern erheblich in Misskredit gebracht. Auch die Verbraucher sind verunsichert worden und sorgen sich um ihre Gesundheit,“ betonte der Generalsekretär des Hessischen Bauernverbandes, Peter Voss-Fels heute in Friedrichsdorf. Nach bisherigen Erkenntnissen gebe es aber keine Hinweise, dass Pflanzenschutzmittel unsachgemäß eingesetzt wurden. Der Landwirt habe sich nichts vorzuwerfen, er habe die zugelassenen Mittel ordnungs-gemäß, nach den Grundsätzen der guten, fachlichen Praxis ein-gesetzt. Eine Vor-Ort-Kontrolle durch die zuständige Landwirtschaftsbehörde bestätige dies.
Des Weiteren weist der Verband darauf hin, dass der vermeintlich Geschädigte kein Biolandwirt sei. „Wir haben darüber keine Erkenntnisse“, so Peter Voss-Fels weiter. Ein Betrieb sei weder bei der zuständigen Landwirtschafts-behörde gemeldet, noch seien die Tiere bei der Hessischen Tierseuchenkasse erfasst. Eine Öko-Zertifizierung als Nachweis der entsprechenden Tierhaltung liegt nach Erkenntnissen des Verbandes nicht vor.
Das fände ich aber mehr als seltsam. ... Wenn ich Rauch in einem Gebäude sehe/rieche und die Feuerwehr rufe, die dann nacher feststellt, dass es gar kein Brand war, sondern nur irgendwo was in der Mikrowelle verkohlt ist, muss ich ja auch nicht den Einsatz berappenManfred hat geschrieben:Und wenn auch die Laborergebnisse bestätigen, dass der Pflanzenschutzmitteleinsatz in Ordnung war, dann muss er evtl. auch noch den teuren Einsatz der Rettungskräfte zahlen?
Mal wieder eine neue Pressemitteilung des Bauerenverbandes:http://www.hessischerbauernverband.de/p ... ntwortlich
Pflanzenschutzmittel nicht für Lämmersterben verantwortlich
Untersuchungsergebnisse entlasten Pflanzenschutzmittelanwender
Die auf einem Rapsacker in der Gemarkung Friedrichsdorf-Burgholzhausen vorgenommene Pflanzenschutzmaßnahme war nicht die Ursache für den Tod zweier Lämmer, die zur Zeit der Pflanzenbehandlung mit anderen Schafen auf einer angrenzenden Fläche eingepfercht waren. Das hat die Pressestelle des Hochtaunuskreises gegenüber dem Landwirtschaftlichen Wochenblatt Hessenbauer soeben mitgeteilt. Die Pressestelle bezieht sich dabei auf einen vorläufigen Befund der Veterinärmedizinischen Klinik in Gießen, in der die zwei toten Lämmer untersucht wurden.
Damit wird die Auffassung des Hessischen Bauernverbandes vom vergangenen Freitag bestätigt, dass die Pflanzenschutzbehandlungsmaßnahme nicht zum Tod zweier Lämmer geführt hat. Die Pflanzenschutzmittelanwendung hatte vergangenen Dienstag einen Großeinsatz von rund 150 Einsatzkräften ausgelöst. Die durchgeführte Pflanzenschutzmaßnahme zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten und Schädlingen im Raps waren notwendig geworden und von der amtlichen Beratung dem Warndienst in der vergangenen Woche empfohlen worden.
Ziel war, die starke Ausbreitung von Rapsglanzkäfern zu stoppen, die ansonsten die Pflanzen und Knospen beschädigen und zu erheblichen Ertragsverlusten bis hin zum Totalausfall führen.
Des Weiteren sei die von der zuständigen Landwirtschaftsbehörde am Montag (22. April) vorgenommene Fachrechtskontrolle (CrossCompliance) ohne Beanstandungen verlaufen. Der Landwirt verfüge unter anderem über die erforderliche Sachkunde bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Er habe die Anwendungsbestimmungen, einschließlich Bienenschutz, eingehalten. Die eingesetzte Pflanzenschutzspritze wurde zuvor amtlich kontrolliert.