Grunling hat geschrieben:...habe mir nur die Originalseite angeschaut und beschlossen, dass jede weitere Beschäftigung damit verlorene Zeit ist.
Ja Grunling, da geb ich dir Recht. Hab mir jetzt auch die Hauptseite angesehen und finde sie - gelinde gesagt - kurios

. Danke für den Hinweis!
Doch trotz der Fragwürdigkeit dieser Homepage finde ich die in dem Link aufgestellten Behauptungen interessant. Da ihn anscheinend niemand angesehen hat -

- die Kernaussage in aller Kürze: große Automobilhersteller (GM, Nissan,...) haben bereits in den 1990er Jahren Elektroautos serienmäßig entwickelt. Allerdings konnte man diese nur mieten und wurden nach Ablaufen des Mietvertrags verschrottet - obwohl die Mieter nach Ablaufen der Mietdauer die Fahrzeuge kaufen wollten.
Klingt merkwürdig, scheint aber eine durchaus realen Hintergrund zu haben. Es gibt sogar einen Dokumentarfilm zu dem Thema (hat mit der o.a. Homepage nichts zu tun - Titel "Who Killed the Electric Car?" - Trailer unter
http://www.whokilledtheelectriccar.com/trailer). Als Ursache für das "Siechtum" der Elektroautos werden die Eigeninteressen der Ölindustrie vermutet.
Saurier61 hat geschrieben:die Reichweite wäre mir bei den Elektroautos zu klein
Keine Frage, Elektroautos haben noch ganz schön viele "Kinderkrankheiten", was aber nicht automatisch heißt, dass man diese Technologie deswegen wegsperren sollte. Anfang des 20. Jahrhunderts konnte sich auch kaum jemand vorstellen, dass das Auto jemals eine ernsthafte Konkurrenz für die Pferdekutsche werden könnte

. Auch damals wurde das Argument "das kann man ja kaum irgendwo auftanken" gebracht. War alles lösbar. Bei Elektroautos gibt es ja z.B. die Idee, sie nicht selber an der Steckdose aufzuladen, sondern die Batterie an der Tankstelle gegen eine aufgeladene auszutauschen. Das setzt natürlich voraus, dass Batterien und Anschlüsse kompartibel sind und die Batterie leicht zugänglich ist - hängt also vom "guten Willen" der Autohersteller ab. Ist aber prinzipiell machbar und das "Reichweite-Problem" schon deutlich entschärft.
Saurier61 hat geschrieben:Elektroauto-Reichweite im Winter: Bis zu 47 Prozent geringere Reichweite
Auch damit hast du Recht. Kälte ist nicht der beste Freund von Autobatterien. Aber einerseits bin ich überzeugt, dass die Forschung (sofern sie das auch tatsächlich möchte) hier eines Tages eine Lösung finden wird, und andererseits wäre es vorab schon mal viel wert, wenn sich Elektroautos in klimatisch milderen Weltregionen durchsetzen könnten. Es muss ja nicht alles auf einmal passieren, aber der ernsthafte Wille dahinter müsste zuerst einmal da sein. Solange Patente für erdölfrei-betriebene Fahrzeuge in Schubladen von Ölkonzernen verschwinden, wird das nix

.
Saurier61 hat geschrieben:dass Strom auch Emissionen erzeugt, da ja eben nicht sämtlicher Strom aus Wind, Wasser oder Sonnenenergie hergestellt wird...
Auch ich erzeuge Emissionen

- ganz ohne geht's wohl nicht. Aber die Frage ist, welche Emissionen und in welcher Menge. Und wenn es Technologien gibt, die hier für Mensch und Umwelt (obwohl ja eigentlich auch der Mensch Teil der Umwelt ist

) eine geringere Belastung bringen, ist denen m.A.n. auf jeden Fall der Vorzug zu geben.
A propos Belastung - nicht zu vergessen ist auch die Lärmbelastung, die mit konventionellen Autos einhergeht. Auch Lärm kann krank machen. E-Autos sind geräuschlos. Allerdings müssten wir dann sehr rasch lernen, nicht mehr "nach Gehör" über die Straße zu gehen - das könnte sonst böse enden

.
LG
Sonnenschein, die sich ein E-Auto in Zukunft durchaus vorstellen könnte