Deutsche müssen mehr arbeiten

Meldung des Tages
Manfred

Deutsche müssen mehr arbeiten

#1

Beitrag von Manfred » So 26. Jun 2011, 14:48

http://www.focus.de/finanzen/karriere/b ... 40317.html

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Mal sehen, wie lange das Kartenhaus noch hält.
Hat zufällig jemand die Immobilienpreise in Norwegen über die letzten Jahre verfolgt?
War gestern ganz erstaunt, was dort kleine Auswandererobjekte inzwischen kosten. Die Fluchtwelle der Vernünftigen scheint weiter anzuwachsen.

Benutzeravatar
Theo
Beiträge: 2869
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 11:08
Wohnort: SW-Deutschland

Re: Deutsche müssen mehr arbeiten

#2

Beitrag von Theo » So 26. Jun 2011, 19:00

Klar, demnächst müssen ja auch Spanien und Italien gerettet werden.
Gruß
Theo

Live Free or Die

AnamPrema

Re: Deutsche müssen mehr arbeiten

#3

Beitrag von AnamPrema » So 26. Jun 2011, 19:54

tja, ich denke mal,
die Zeiten in denen die Deutschen brav funktionierten
sind allmählich vorbei.
Die Frage ist nur: hierbleiben oder auswandern und wohin? ;)

Wär doch schön,
wenn Deutschland jedes Mal die genau gleiche Summe,
die für Rettungspakete, Hilfsprojekte, ... EU- und Weltweit ausgegeben wird
ins eigene Land in Projekte, etc. (Kindergärten, Schulen, ...) investieren MÜSSTE.

Deutschland würde nur so aufblühen.

AnamPrema

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Deutsche müssen mehr arbeiten

#4

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Jun 2011, 20:12

dazu kann ich nur sagen: "Proletarier aller Länder, macht Schluß!" :mrgreen:
ein paar Gedanken über den Götzen "Arbeit": http://www.exit-online.org/textanz1.php ... =text1.php

wie lange wollen sich die Menschen ihrer Freiheit berauben und auspressen lassen, damit der "Wohlstand" von immer weniger Leuten gewahrt bleibt? :bang:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Landfrau

Re: Deutsche müssen mehr arbeiten

#5

Beitrag von Landfrau » So 26. Jun 2011, 21:16

Der Kaiser ist nackt, aber keiner will es als erster aussprechen und dem Medienvolk werden nach wie vor die tollsten Modenschauen von Wohlhabenheit und Wohlstand vorgeführt.

Und es ist ja auch so.
In D sitzen wir mehrheitlich warm, satt und trocken vor irgendwelchen Bildschirmen.
Die sich für etwas intelligenter halten, in wortlastigen Internetwelten, der große Rest lässt sich das Hirn via TV benebeln.
Der eine guckt verschwörungsindustrie, der andere Unterhaltungsindustrie.

Panem et circenses.

Ohne Not handeln die Dt nicht.
Und Not haben wir nicht.

Und die, die (noch) für buntes Spielgeld arbeiten, demnächst mehr arbeiten müssen - oder weniger Spielgeld dafür kriegen oder nicht sehen, wie ihr buntes Spielgeld im Wert schmilzt wie der SChnee in der SOnne, besser der Wert auf dem Sparkonto - lass sie rennen im Hamsterrad und noch stolz drauf sein, wie schnell sie rennen dürfen?

Es macht keinen großen Sinn mehr, angeblich, noch ins "System" einzuspeisen - an Lebenskraft und Arbeitsleistung.
In Rentenkasse oder Lebensversicherung.
Das ist eh perdu.

Zählen tun Gesundheit, Wissen und Können, Zugriff auf Ressourcen und - dem "Selbst"versorger sei besonders es ans Herz gelegt - ein tragfähiger sozialer Zusammenhalt: Familie, Nachbarn, Kollegen. Freunde mögen manche davon werden, Solidargemeinschaft sind sie alle.

Mal wieder erwähnt und empfohlen:
HAns Fallada,

Wolf unter Wölfen

und

Kleiner Mann, was nun?

Romane aus der vorigen großen Inflation, sehr eindringlich, lebensnah und informativ.

Landfrau

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Deutsche müssen mehr arbeiten

#6

Beitrag von Olaf » So 26. Jun 2011, 23:44

wer einmal aus dem Blechnapf frisst???
Ich wollt grad The Emperor's New Clothes von Sinead O'Connor reinsetzen.
............
Leider ist dieses Video in Deutschland nicht verfügbar, da es Musik enthalten könnte, für die die GEMA die erforderlichen Musikrechte nicht eingeräumt hat.
Soll ich mal unter dem technischem Kram schreiben, wie man dass mmn legal (außer GEMA) umgeht?
Na denn eben "Black boys on moped"
http://www.youtube.com/watch?v=n14lwdpYkAA
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzeravatar
Wayan
Beiträge: 479
Registriert: Mi 22. Jun 2011, 12:07
Wohnort: Mecklenburg

Re: Deutsche müssen mehr arbeiten

#7

Beitrag von Wayan » Mo 27. Jun 2011, 10:54

Schade schade, was in D. läuft. Für 2010 haben etliche Konzerne Maximalgewinne vermeldet, doch der Arbeitnehmer geht mit immer weniger Lohn nach Hause. Steuern und Abgaben steigen Jahr für Jahr, aber die Kommunen haben nicht mal Geld, um ´ne poplige Straße auszubessern (Von Schulen und Schwimmhallen reden wir garnicht erst). Ein Großteil des Staats- (und Kommunal-) Etats verschwindet zur Schulden- (genauer Zinsen-) Tilgung.
Die Gesellschaft erodiert immer mehr, aber es ist noch Luft nach unten. Das wird noch eine Weile so gehen.

Ich erhoffe da keine Selbstheilung mehr. Auf Bundesebene sind doch alle Politiker korrupt. Die Lobbyisten regieren D. und die Parteien eiern von Wahl zu Wahl.
Langfristige, nachhaltige, weise Entscheidungen habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

Und auch die Medien machen keine gute Figur. Nach guten Informationen zu den umfangreichen Bürgerprotesten in Spanien muss man suchen. Auch die ZEIT und die Taz lesen sich teilweise schon wie die B**d. :ohoh:

Glücklich ist der, der sich zurückziehen kann, mit Tieren und Pflanzen erden kann und etwas unabhängiger ist, was die Versorgung betrifft.
Zusammen mit Freunden, Verwandten und Nachbarn werden wir auch schwierge Zeiten frohgemut überstehen.
Schön wäre es halt, wenn wir unseren Kindern ein intaktes Land hinterlassen könnten...

Ein langer Regenspaziergang gestern und der Sonnenaufgang heute---
Was ist wichtig? War da überhaupt was?
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

Landfrau

Re: Deutsche müssen mehr arbeiten

#8

Beitrag von Landfrau » Mo 27. Jun 2011, 11:46

Ja, Wayan, die klassischen Medien schreiben alle das gleiche im gleichen Sinne - nur Wortwahl und Satzlänge steigern sich von Bild zu Zeit. Der Inhalt nicht. Das ist gezielte Volksverdummung.

Warum wohl gerade jetzt EHEC? Schon 2000 gab es 1088 EHEC - Fälle in D. Hat die Presse damals gepennt? Vermute eher, man brauchte grad nen Aufreger und bei Gurken und Gesundheit können alle mitreden.

Und Angst und Schrecken machen sich auch immer gut - ist der Mensch verunsichert, lässt er sich (noch) leichter für dumm verkaufen. Nun hat es grad noch die "Gesundkost" erwischt, Gemüse, Sprossen und das - igitt - womögliche Baden in freien gewässern, das Trinken aus BRunnen. Demnächst wieder zeckenalarm?
ist doch bestimmt gesünder, fein im Haus vor der Glotze zu bleiben und sich mit fertigfraß, billig, bunt und abgepackt, abspeisen zu lassen. Bloß nicht rausgehen!

Leider schießen "alternative" Infoquellen, die "Truther", die Verschwörungsindustrie immer gleich übers Ziel hinaus.

Wer sich anstrengt, zu belegen, dass 9/11 oder EHEC oder der Euro ein Fake war, disqualifiziert sich spätestens dann, wenn er auf seiner Seite noch einen "Tachyonengenerator" anpreist. Find ich schade drum, diese Leute und Medien bringen sich mit ihrem Rundumschlag quer durch Politik, Wirtschaft, Zeitgeschichte und Naturwissenschaft um jegliche Seriosität.

......................

Und nein, Kindern ein intaktes Land zu hinterlassen - das wird nichts.
Es ist nämlich jetzt schon nicht mehr intakt und homo sapiens ist wohl der letzte, der's wieder richten wird mit unserem Heimatplaneten und der Wirtschaftsstruktur.
Hin-richten, das vielleicht.

.....................

Was ist wichtig - danke für dir die Erinnerung an diese Frage.
Nichts, sobald man das Denken lässt.
Nicht mal die Erinnerung an den Sonnenaufgang.
Nur das Hinsehen, jetzt, egal, ob es der Sonnenaufgang ist, der Bildschirm, oder das Müllauto.
Jetzt.
Mehr nicht.
Es ist nämlich schon - alles.

Das Denken - Müssen ist die Vertreibung aus dem Paradies.
Das Denken - bleiben - lassen die Gnade Gottes, um es mal so pathetisch auszudrücken.

Landfrau

Benutzeravatar
Theo
Beiträge: 2869
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 11:08
Wohnort: SW-Deutschland

Re: Deutsche müssen mehr arbeiten

#9

Beitrag von Theo » Mo 27. Jun 2011, 13:05

Landfrau hat geschrieben:Ja, Wayan, die klassischen Medien schreiben alle das gleiche im gleichen Sinne - nur Wortwahl und Satzlänge steigern sich von Bild zu Zeit. Der Inhalt nicht. Das ist gezielte Volksverdummung.
Keineswegs. Lies Spiegel und FAZ. Die haben den Euro schon abgeschrieben. Die FAS hat dazu eine Umfrage beauftragt: "...gaben 71 Prozent der Befragen an, ´weniger´, ´kaum´ oder ´gar kein Vertrauen´ in den Euro mehr zu haben."
Gruß
Theo

Live Free or Die

Landfrau

Re: Deutsche müssen mehr arbeiten

#10

Beitrag von Landfrau » Mo 27. Jun 2011, 15:54

Tu ich, seit ich 11 oder 12 bin, Theo ;-).

Dass der Spiegel umgeschwenkt ist, ist absolut neu - ein paar Tage erst.
Vor kurzen haben die noch einen Mega - Imagekampagne für den Euro gefahren.

Und im Ganzen stellen alle Medien den Euro / unser Wirtschaftssystem nicht in Frage. "Schäuble wird's schon richten"

Neulich gab es die montagvormittägliche polit. Disputsendung im DLF zum Thema Euro / Finanzkrise.
Ein Anrufer - keine Ahnung, wie der durchgekommen ist - sprach an eine goldgedeckte Währung und kleine Strukturen.

Moderator und Studiogäste haben den schlicht ignoriert und ein anderes Thema zu erörtern begonnen.

Meinungsfreiheit?
Mag sein. Aber mit ihrer Meinung bleiben die Leut faul und gefräßig vor ihren Glotzen hocken.
Es bewegt sich nichts.

Offene und öffentliche Diskussionen?
Investigative Medien?
Bestimmt nicht.

Landfrau

Antworten

Zurück zu „Der Dorfschreier“