Selbstversorger Forum e.V.

hallo ,

nicht meine meinung aber viel spass beim lesen
http://www.taz.de/1/zukunft/konsum/arti ... ler-katze/

nen elch

Ach mein lieber elch...
Was gehörte nicht alles abgeschafft?
Da hat wohl jeder einen anderen Favoriten.
lg
Bunz

Hund verliert gegen SUV

"Für die Produktion von einem Kilogramm Hühnerfleisch ist eine Fläche von 43 Quadratmetern notwendig, 13 Quadratmeter braucht es für ein Kilo Getreide. Ein Hund in der Größe eines Spaniels würde alleine fürs Fressen demnach eine Fläche von 0,84 Hektar brauchen - ein Deutscher Schäferhund käme gar auf 1,1 Hektar.

Im Vergleich dazu braucht ein großer Geländewagen - die Vales zogen dafür einen Toyota Land Cruiser heran - rund 55,1 Gigajoule Energie. Dazu gehört die Energie, die nötig ist, um das Fahrzeug zu bauen und zu betanken. Ein Hektar Land kann im Jahr 135 Gigajoule an Energie liefern. Somit beträgt der Öko-Abdruck eines SUVs 0,41 Hektar im Jahr - weniger als die Hälfte eines mittelgroßen Hundes."


Also wenn man den Fiffi mit dem SUV zum Gassigehen fährt, immer schön untertourig fahren!

Das ist mal wieder ein klasse Beispiel dafür, wie man nur irgendwelche unsinnigen Zahlen zusammenwürfeln muß, um eine absurde Behauptung zu untermauern und sie auf den ersten Blick seriös wirken zu lassen.

Die allermeisten industriell hergestellten Futtersorten für Hunde bestehen aus Abfallprodukten, welche bei der Produktion menschlicher Nahrung übrig bleiben. Selbst an Barfer (die nur einen Bruchteil aller Halter fleischfressender Tiere stellen) wird zum Großteil das Fleisch verkauft, welches für den menschlichen Verzehr meist nicht gefragt ist und ansonsten zum Großteil wohl weggeworfen würde, d. h. es wird nur zum Teil extra für die Futtermittelherstellung produziert. Natürlich gibts aber auch Leute, die Steaks an ihre Vierbeiner verfüttern, in der Masse spielen diese allerdings kaum eine Rolle. So gesehen ist der Öko-Abdruck natürlich ein ganz anderer als im Artikel suggeriert und außerdem verbessert dies sogar denjenigen der Herstellung für den menschlichen Nahrungsbedarf.

Auch wenn ich zustimme, das da viele Zahlen wild zusammengestellt sind,
Hund Katze Meerschwein und Co. sind nun mal nicht notwendige zusätzliche Verbraucher und Müll Produzenten.

Aber wie hier ja auch schon geschrieben, davon gibt es viele und jeder hat seinen Favoriten.
Und es gibt ja auch noch soziale Gründe für die haltung eines Nicht Nutztieres.

Trotzdem finde ich solche Artikel gut.
Sie sorgen dafür das die Leute sich damit beschäftigen.
Und sorgen vielleicht dafür das das eine oder andere unnütze Ding für die eigenen Tiere mal nicht gekauft wird.

Grüße Rati

hallo!

Rati hat geschrieben:Und es gibt ja auch noch soziale Gründe für die haltung eines Nicht Nutztieres.

gilt aber mindestens so für Geschwisterkinder - hm!

Wobei.... ich mit meinem momentan hohen Fieber ...
hab so einiges nachgedacht...

und irgendwie bin ich zu dem Schluss gekommen, dass weder Überbevölkerung, noch das "Nichtmaßhalten-Können" schuld sind an unseren globalen Umweltproblemen - nein:

es ist das Festhalten-Wollen

das "Bewahren"

so positiv dieses Wort auf den ersten Blick auch wirkt.
Es ist unnatürlich!

in der Natur gibt es kaum etwas (eigentlich? nichts, oder?), was ewig hält - aber alles ist "reyclebar"
- hihi, wie schon im anderen "Haustierthread" so treffend erwähnt: Hunde fressen die Ausscheidungen mancher Pflanzenfresser mit Begeisterung....

Alles ist im Kreislauf drin - und das ist das einzig ewige: dieser Kreislauf.

Genauso geht es mit allem im Leben, und mit dem Leben selbst:
es kommt und geht - es kommt und geht ....

Der Mensch hat sich aus diesem Kreislauf ausgeklickt, indem er "bleibende Werte" geschaffen hat.
unverrottbare.

Das ist das eigentliche Problem - nicht ein paar Kinder in einem Entwicklungsland oder ein paar Katzen mehr bei einer einsamen alten Dame (ich bediene Klischees, ich weiß).

"Ökologischer Fußabdruck"?
Irgendwo hab ich mal als Bitte gelesen (ich glaube, es war vor einem Wald):

hinterlasse nichts als Fußabdrücke

will sagen:
nicht Hund und Katz an sich sind schlimm, auch nicht die Kinder - schlimm ist das Tamtam, was um ein einzelnes Leben gemacht wird, und der Versuch "ewig haltbare" Konsumgüter zu produzieren, ohne zu bedenken, ob wir das alles wirklich "ewig" haben wollen.

Die Natur ist verschwenderisch!

liebe Grüße!

ina maka hat geschrieben:Die Natur ist verschwenderisch!

...und die Ressourcen endlich

ina maka hat geschrieben:Die Natur ist verschwenderisch!

ist sie nicht Ina, sie produziert so viel wie nötig ist um die Art zu erhalten.

Lebewesen die hauptsächlich Beute sind (also alles was klein genug ist oder nicht weglaufen kann - Pflanzen) zeugen Unmengen Nachkommen. Das sieht nach Verschwendung aus, muß aber sein, damit überhaupt genug überleben.

Große Tiere und solche die durch Gruppenverhalten ihre Nachkommen schützen können zeugen deutlich weniger Nachkommen.
Nein die Natur verschwendet nicht, sie sorgt nur für ausreichend Bonität auf dem Artenkonto.

Grüße Rati

Sozialpartnerersatztiere gehören nicht abgeschafft.

Sie sind das wirksamste Mittel, den Menschen da zu verankern, wo ihn sein Zwang zum Denken immer von weglotst - im Jetzt.

Schau einer Katze beim Schlafen zu, beim Mausen, einem Hund beim Dösen, beim Wachen......

Denken die Tiere?
Sorgen sie sich, ob sie genug zu fressen haben werden, sollte die MAus entkommen?
Ob ich morgen noch da sein werde, um eine Futterdose zu öffnen?

Was gäbe ich dafür, meine Aufmerksamkeit so meinen Tun hingeben zu können, wie meine Katzen das vermögen - dauernd, nicht nur in glücklichen Momenten.

Meine persönlichen Zenmeister, das sind sie.

Schaue ich aus dem Bürofenster, sehe ich eine Draußenkatze in einer zu einer großen hohlen Rolle aufgewickelten Yogamatte liegen. Da schläft sie schon seit Stunden.....wenn ich sie anschau, macht sie mich lächeln.

Ökomoralische Bezichtigungs- und Verteidigungsreden tun das nicht.

Landfrau

hallo!

Theo hat geschrieben:

ina maka hat geschrieben:Die Natur ist verschwenderisch!

...und die Ressourcen endlich

Jaaaaaa

irgendwann ist die Sonne als Stern erloschen

Oder hast du jetzt an Erdöl gedacht?

@Rati: ja, so ungefähr hab ich das gemeint - das mit dem "verschwenderisch" - wäre wohl "großzügig" das bessere Wort gewesen?

Landfrau hat geschrieben:Ökomoralische Bezichtigungs- und Verteidigungsreden tun das nicht.

nein, tun sie nicht - aber vielleicht ??
Selbsterkenntnis?

wobei ich persönlich sehr dagegen bin, das Leben irgendwie zu verbieten............

liebe Grüße!