Vor einer halben Ewigkeit war mein damaliger Partner im Schützenverein und ich habe ihn öfter dorthin begleitet. Da hab ich auch ab und zu mal mit einem Luftgewehr auf Zielscheiben geschossen. Ich gebe zu, das war ganz spaßig und man hat einen Ehrgeiz entwickelt, besser zu werden und ins Schwarze zu treffen.
Das gleiche Gefühl hab ich aber auch beim Dart spielen, Billard oder sonstigem, wo man irgendwas möglichst genau in irgendein Ziel bringen muß. Warum das 'ne Waffe sein muß kann ich persönlich nicht verstehen.
Und auch eine regelrechte Begeisterung für (bestimmte) Waffen geht mir völlig ab.
Da, wo im Privatbesitz Waffen erlaubt sind, findet doch sicher auch sowas wie ein Wettrüsten statt. Wenn mein Nachbar eine Pistole hat, brauche ich zwei. Oder drei? Und noch ein Gewehr?

Wenn man sich tatsächlich gegen böse wilde Tiere verteidigen muß - warum reicht da nicht eine Waffe aus? Mit mehreren kann ich doch eh nicht gleichzeitig schießen. Und da fängt für mich dann die Überlegung an, ob eine Faszination oder gar eine Art Kult entsteht, und es bei diesen Waffen um ähnliche Statussymbolübertrumpfung geht wie beim Auto und sonstigen Dingen, mit denen man (mich nicht) beeindrucken kann....
