Ist " BIO " am Ende ?

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Theo
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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#81

Beitrag von Theo » Do 20. Sep 2012, 09:27

Nightshade hat geschrieben:Daran hat sich nichts geändert.
Bauarbeiter - und die meisten anderen einfachen Arbeiter auch - verdienen einen Hungerlohn.

Während meiner Diplomarbeit war ich als Ladnerin im Blumenhandel beschäftigt. Für 38,5 Wochenstunden erhielt ich laut Kollektivvertrag knapp 700 Euro Monatslohn.
Wie oft hast Du denn schon als Bauarbeiter gearbeitet? Der verdient ungefähr viermal so viel wie eine Blumenverkäuferin.
Gruß
Theo

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Adjua
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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#82

Beitrag von Adjua » Do 20. Sep 2012, 09:47

Theo, es ist unbestritten, dass eine Menge Leute mit 700 Euro im Monat nach Hause gehen. Also was soll die Bemerkung.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Ist " BIO " am Ende ?

#83

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 20. Sep 2012, 09:49

hallo!

Nightshade :daumen:
Theo hat geschrieben:Wie oft hast Du denn schon als Bauarbeiter gearbeitet? Der verdient ungefähr viermal so viel wie eine Blumenverkäuferin.
:eek: bitte, Theo beschränk dich drauf nach praktischen Erfahrungen zu fragen - dieser Satz von dir stimmt nämlich schlicht und einfach: nicht!
Wer hat dir das erzählt??

(Mein Mann ist Bauarbeiter)

Nachtrag: gilt das vielleicht für die Partieführer? für die "einfachen Arbeiter" (auch wenn mit angeschlossener Lehre) nämlich leider nicht!

- wobei, ja: Blumenverkäufer habens noch ein bisschen schwerer.........

liebe Grüße!

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luitpold
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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#84

Beitrag von luitpold » Do 20. Sep 2012, 10:53

Nightshade hat geschrieben:
luitpold hat geschrieben: vor 50 jahren hat ein maurer für einen kilo schweinefleisch zwei stunden gearbeitet. ist das nicht zu verstehen???
Daran hat sich nichts geändert.

Bauarbeiter - und die meisten anderen einfachen Arbeiter auch - verdienen einen Hungerlohn.
nö ich schrieb maurer = gelernter facharbeiter des bauHAUPTgewerbes. der arbeitet ungefähr 10-20min für 1kg schweinernes.
einen Kilo "Edelbio-Fleisch" zu verdienen.
wenn ich mir am sonnbergmarkt anschaue wer sich das edelbio reinhaut, frau programmdirektor und herr burgschauspieler, die brauchen keine zehn minuten dafür arbeiten bei wind und wetter.

Der Unterschied zu früher ist, dass man früher für sein Geld mehr kaufen konnte. Meine Uroma war Hausfrau. Ihr Ehemann arbeitete sich bei der Bahn vom Bremser zum Schaffner hoch.
Mit seinem Einkommen erwarb die Familie 2500 Quadratmeter Land, baute dort ein Haus (es steht noch), schaffte Nutztiere und Obstbäume an. Das Grundstück liegt in einem Wiener Außenbezirk. Heute muss man gut verdienender Akademiker sein, um es auf Schulden kaufen zu können. Für einen Arbeiter ist es nicht leistbar.
na so ist das nicht. kaufen und selbsterwirtschaften ist halt nicht immer das gleiche.
ein job bei der bahn hilft immer noch zu günstigen betriebsratskonditionen bei der bawag, es gibt immer noch die kollegen die in der dienstzeit einkaufskonditionen aushandeln, also jeder bei der bahn kann sich ein häuserl im grünen erwirtschaften, während von der allgemeinheit das bahn dauerdefezit abgezahlt wird.
"Bio" war für meine Eltern in ihrer Kindheit etwas völlig Selbstverständliches. In jedem Garten gab es irgendwelche Nutztiere und - pflanzen. Überschüße trug man zum Greißler und der hat sie weiterverkauft.
bist du da sicher, wo ist denn das viele DDT verwendet worden???
Hühner würde ich seit Jahren gern halten, aber da allein schon das Hühnerhaus eine Bauverhandlung erfordert, tu ich mir das nicht an. Urgroßmuttern hatte einfach Hühner - diese benahmen sich wie Hühner - keinen hats gestört und keiner hat deswegen Formulare benötigt.
uroma hätte aber auch wegen eines kanaris nicht den amtstierarzt bemüht. eventuell sind deine anforderungen zu hoch, für einen hühnertraktor brauchst du auch kein formular. du wirst das ja nicht in der spittelberggasse machen wollen???
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#85

Beitrag von Adjua » Do 20. Sep 2012, 11:06

Luitpold, Bio war für meine Grosseltern in Tirol auch was Selbstverständliches. Genauso wie Nutzung der Sonnenenergie, um das Badewasser aufzuwärmen (in Kübeln), Regenwasser sammeln und vieles, was wir heute erst wieder entdecken.

Die waren im übrigen keine Bahnangestellten, die Du hier völlig unnötigerweise diskreditierst. Das Defizit der Bahn kommt nämlich nicht von der Bawag und auch nicht von den Gehältern einfacher Bahnangestellter.

Das soziale Wien hat vergangenen Generationen tatsächlich in vielen Fällen zu Grund und Boden verholfen, durch langfristige zinsenlose Kredite, und auf diesem etwas Selbstversorgung zu betreiben, war ganz normal.

Dann wurden Ziergärten daraus, und von den Nachfahren werden diese heute wieder mit Arche Noah Jungpflanzen bestückt ... Das sind Nachfahren, die ohne diese Massnahmen anno dazumals womöglich nie soweit gekommen wãren, die Leistungsträger zu sein, die sie heute sind.

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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#86

Beitrag von luitpold » Do 20. Sep 2012, 11:14

Adjua hat geschrieben:Bahnangestellten, die Du hier völlig unnötigerweise diskreditierst. Das Defizit der Bahn kommt nämlich nicht von der Bawag und auch nicht von den Gehältern einfacher Bahnangestellter.
das diskreditieren weise ich entschieden zurück. in meinem stammwirtshaus in bahnhofnähe, sitzen gelegentlich einige eisenbahner. :pfeif:
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#87

Beitrag von Adjua » Do 20. Sep 2012, 11:16

Ja und? Deswegen weisst Du warum die Bahn Defizit macht und lässt den blinden Sozialistenfresser raushängen?

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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#88

Beitrag von luitpold » Do 20. Sep 2012, 11:23

Adjua hat geschrieben:Ja und? Deswegen weisst Du warum die Bahn Defizit macht und lässt den blinden Sozialistenfresser raushängen?
ja, und zweiteres würde ich jetzt lieber nicht herausfordern. :engel:
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#89

Beitrag von Reisende » Do 20. Sep 2012, 11:29

*Popkorn auspack*
*gemütlich zurücklehn*

besser als jede Talkrunde hier :lol:
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Ist " BIO " am Ende ?

#90

Beitrag von Theo » Do 20. Sep 2012, 12:04

Adjua hat geschrieben:Theo, es ist unbestritten, dass eine Menge Leute mit 700 Euro im Monat nach Hause gehen. Also was soll die Bemerkung.
Merkst Du eigentlich noch was ???
Ich glaub, eher nicht...
Und jetzt ab ins Körbchen!
Gruß
Theo

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