
Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
- kraut_ruebe
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Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
jo, ehschowissn...der teufel liegt immer im detail 

There's a crack in everything. That's how the light gets in.
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Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
Hallo Kraut und Rübe,
ich hoffe nur, dass die Landwirte in den Genussregionen bei der Vermarktung in die Preisgestaltung soweit eingebunden werden, dass die Kalkulation von unten nach oben von statten geht und nicht immer wie üblich von oben nach unten.
Bis jetzt galt immer der Spruch- und ist der Handel noch so klein, so bringt er mehr als Arbeit ein.
Es war in meinen Augen einer der fatalsten Fehler der Agrarpolitik, die Landwirtschaft nur noch als Produzenten auszubilden, dass sie keine Rechnungen stellen, sondern Abrechnungen erhalten.
Es mag nicht jeder ein super Kaufmann sein, aber durch diese Arbeitsteilung blieb für die Landwirtschaft immer weniger vom Kuchen übrig und die Förderpolitik hat hier auch ihre verherende Auswirkung nicht verfehlt. Kaufmännisches Rechnen kann man in der Schule lernen, aber das Gefühl für den Konsumenten, die Liebe zu guten Lebensmitteln wird in der deutschen Landwirtschaftsausbildung vollkommen aussen vor gelassen. Born to be produce- las ich als Aufschrift auf den T-Shirts einer ganzen Klasse von jungen Leuten in einer höheren Landbauschule. Etwas feinfühligere Schüler, die auch über das Leben im Boden mehr wissen wollen, werden systematisch ausgegrenzt, damit ihnen nur ja nicht einfallen würde, sich hier tiefer reinzuknieen, es werden auch keine derartigen Fachleute zur Wissensvermittlung an diese Schulen eingeladen.
Wenn ich mich im landw. Bereich weiterbilden möchte, fahre ich in der Regel ins benachbarte Österreich.
Ich blicke immer neidvoll zu den landw. Fachschulen z.B. Klessheim, Ursprung, Stift Schlögel, hier ist ein vollkommen anderer Bildungsauftrag vorhanden.
Bei vielen gutgemeinten Vorhaben, ländliche Räume aufzuwerten, blieb leider für die Landwirtschaft der Anteil am Arbeitskuchen recht gross, der Anteil am Verdienstkuchen hielt sich leider in Grenzen.
Heute im Zeichen übervoller Märkte droht eine Abwanderung aus der Landwirtschaft, die in ihren Auswirkungen noch in keinster Weise begriffen wird.
Der Arbeitsmarkt bietet jungen, gutausgebildeten von landwirtschaftlichen Betrieben kommenden Leuten gute Aufnahme, haben sie ja meist das Leistungsprinzipg und die Leistungsbereitschaft von Kindesbeinen an erlernt und als Beispiel gesehen.
Sie sind gefraget Fachkräfte und das Ausbluten der Landwirtschaft schreitet immer mehr voran.
Die Kinder dieser "Landflüchtigen" haben bereits keinen tieferen Bezug mehr zum bäuerlichen Leben- und sie erben oft Grundstücke, zu denen sie keinerlei Bindung haben.
Man sieht es auch auf den Pachtmarkt, diejenigen, die noch ihre Böden selbst bearbeitet haben, sorgen sich um eine nachhaltige Bewirtschaftung, diejenigen, die keine Bindung mehr dazu haben, sehen nur die Dollarzeichen.
Die ländlichen Räume besonders abseits der Ballungszentren werden ausbluten und der soziale Sprengstoff, der in möglichen Krisenzeiten heranwächst, wird geflissentlich übersehen.
In Ansätzen sehe ich in Österreich mehr waltende Vernunft, in Deutschland ist davon sehr wenig zu erkennen.
Gruss
hobbygaertnerin
ich hoffe nur, dass die Landwirte in den Genussregionen bei der Vermarktung in die Preisgestaltung soweit eingebunden werden, dass die Kalkulation von unten nach oben von statten geht und nicht immer wie üblich von oben nach unten.
Bis jetzt galt immer der Spruch- und ist der Handel noch so klein, so bringt er mehr als Arbeit ein.
Es war in meinen Augen einer der fatalsten Fehler der Agrarpolitik, die Landwirtschaft nur noch als Produzenten auszubilden, dass sie keine Rechnungen stellen, sondern Abrechnungen erhalten.
Es mag nicht jeder ein super Kaufmann sein, aber durch diese Arbeitsteilung blieb für die Landwirtschaft immer weniger vom Kuchen übrig und die Förderpolitik hat hier auch ihre verherende Auswirkung nicht verfehlt. Kaufmännisches Rechnen kann man in der Schule lernen, aber das Gefühl für den Konsumenten, die Liebe zu guten Lebensmitteln wird in der deutschen Landwirtschaftsausbildung vollkommen aussen vor gelassen. Born to be produce- las ich als Aufschrift auf den T-Shirts einer ganzen Klasse von jungen Leuten in einer höheren Landbauschule. Etwas feinfühligere Schüler, die auch über das Leben im Boden mehr wissen wollen, werden systematisch ausgegrenzt, damit ihnen nur ja nicht einfallen würde, sich hier tiefer reinzuknieen, es werden auch keine derartigen Fachleute zur Wissensvermittlung an diese Schulen eingeladen.
Wenn ich mich im landw. Bereich weiterbilden möchte, fahre ich in der Regel ins benachbarte Österreich.
Ich blicke immer neidvoll zu den landw. Fachschulen z.B. Klessheim, Ursprung, Stift Schlögel, hier ist ein vollkommen anderer Bildungsauftrag vorhanden.
Bei vielen gutgemeinten Vorhaben, ländliche Räume aufzuwerten, blieb leider für die Landwirtschaft der Anteil am Arbeitskuchen recht gross, der Anteil am Verdienstkuchen hielt sich leider in Grenzen.
Heute im Zeichen übervoller Märkte droht eine Abwanderung aus der Landwirtschaft, die in ihren Auswirkungen noch in keinster Weise begriffen wird.
Der Arbeitsmarkt bietet jungen, gutausgebildeten von landwirtschaftlichen Betrieben kommenden Leuten gute Aufnahme, haben sie ja meist das Leistungsprinzipg und die Leistungsbereitschaft von Kindesbeinen an erlernt und als Beispiel gesehen.
Sie sind gefraget Fachkräfte und das Ausbluten der Landwirtschaft schreitet immer mehr voran.
Die Kinder dieser "Landflüchtigen" haben bereits keinen tieferen Bezug mehr zum bäuerlichen Leben- und sie erben oft Grundstücke, zu denen sie keinerlei Bindung haben.
Man sieht es auch auf den Pachtmarkt, diejenigen, die noch ihre Böden selbst bearbeitet haben, sorgen sich um eine nachhaltige Bewirtschaftung, diejenigen, die keine Bindung mehr dazu haben, sehen nur die Dollarzeichen.
Die ländlichen Räume besonders abseits der Ballungszentren werden ausbluten und der soziale Sprengstoff, der in möglichen Krisenzeiten heranwächst, wird geflissentlich übersehen.
In Ansätzen sehe ich in Österreich mehr waltende Vernunft, in Deutschland ist davon sehr wenig zu erkennen.
Gruss
hobbygaertnerin
- emil17
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Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
Ich vermute, dass das mit der Mentalität der Leute und diese wiederum mit der Gebirgsnatur des Landes zu tun hat. Im Gebirge war die Landwirtschaft schon immer arbeits- und zeitintensiv und man musste jede Ecke nach ihrer individuellen Art ausnutzen, um über die Runden zu kommen. Da kann man nicht einfach wie im Tiefland Flächen nach Belieben umgestalten oder umnutzen. Entsprechend geringer ist die Versuchung, sich als König zu fühlen - wer gegen das Land arbeitet statt mit ihm, bekommt sehr bald eine harte Quittung.hobbygaertnerin hat geschrieben: In Ansätzen sehe ich in Österreich mehr waltende Vernunft, in Deutschland ist davon sehr wenig zu erkennen.
Der neue mechanisierte Ski-Massentourismus muss das leider noch lernen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
es sollte nicht vergessen werden, bis zum schimassentourismus, war bergbauer ein unproduktiver hungerleiderjob.
ich hab mich am wochende im volkskundemuseum umgesehen, grauenvoll wenn man sich in die situation von vor hundert oder mehr jahren reindenkt. welche einfachen selbstgebastelten geräte die menschen für unendlich ertragslose arbeit "erfunden" und verwendet haben. dabei sind dort ohnehin nur die hochstehenden artefakte ausgestellt, da gab es sicher noch viel mehr elend, das einfach vergessen und untergegangen ist.
jetzt ist bergbauer gottseidank hochsubventionierter landschaftspfleger, teilweise in nationalparks um beim thema zu bleiben.
mit flächendeckender lebensmittelversorgung hatte alpine landwirtschaft aber nie was zu tun. ohne stroh und viehfutterimporte, ohne gemüse wein und fleisch aus den produktiven regionen des landes, ist in den bergregionen immer noch schicht.
ich hab mich am wochende im volkskundemuseum umgesehen, grauenvoll wenn man sich in die situation von vor hundert oder mehr jahren reindenkt. welche einfachen selbstgebastelten geräte die menschen für unendlich ertragslose arbeit "erfunden" und verwendet haben. dabei sind dort ohnehin nur die hochstehenden artefakte ausgestellt, da gab es sicher noch viel mehr elend, das einfach vergessen und untergegangen ist.
jetzt ist bergbauer gottseidank hochsubventionierter landschaftspfleger, teilweise in nationalparks um beim thema zu bleiben.
mit flächendeckender lebensmittelversorgung hatte alpine landwirtschaft aber nie was zu tun. ohne stroh und viehfutterimporte, ohne gemüse wein und fleisch aus den produktiven regionen des landes, ist in den bergregionen immer noch schicht.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
@emil:
Es ist ein ganz erheblicher Unterschied, ob ich Flächen für einen Golfplatz zusammenkaufe und diesen anlege, oder ob ich andere Grundeigentümer per Gesetz in ihrem Eigentum einschränken will. Und perverser Weise gerade diejenigen, die durch ihre Wirtschaftsweise z.B. Grünland oder Plenterwälder geschaffen und erhalten haben. Die sind dann doppelt bestraft, weil auch noch ihr Eigentum entwertet wird, z.B. im Fall eines Grünlandumbruchverbotes.
Etwas ganz anderes ist es, wenn jemand selbst Flächen erwirbt und diese zu Naturschutzzwecken einsetzt. Das macht hier ganz in der Nähe jemand. Der hat schon viele Wiesen- und Waldflächen verkauft, hat einen Teil davon in Biotope ohne Nutzung (z.B. durch Anlage einer ganzen Ketten von Kleingewässern für den Amphibien- und Schwarzstorchschutz) umgewandelt und lässt den Rest von einem Biobauern nach seinen Vorstellungen bewirtschaften.
Das finde ich sehr lobenswert und vorbildlich.
Und jeder einzelne kann mit seinen Möglichkeiten viel erreichen, selbst im kleinsten Garten, auf dem Dach oder dem Balkon oder an der Hauswand oder bei den Verkehrsmitteln und am meisten beim Einkaufen.
Aber die allermeisten Leute können und wollen ihren Hintern nicht hoch kriegen. Lieber versuchen sie, andere für ihr schlechtes Gewissen büßen zu lassen.
Aber wir fahren den Karren weiter gegen die Wand.
Heute musste ich im Landwirtschaftlichen Wochenblatt lesen, dass auf einer Tagung der "Fördervereinigung Nachhaltige Landwirtschaft", eine Werbevereinigung für die Groß-Agrarwirtschaft, kein einziger der 130 Deligierten aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Politik die Feststellung anzweiflte, dass die oberste Prioririät auf einer wirtschaftlich konkurrenzfähigen Landwirtschaft liegen muss.
Also noch mehr Masse und weg mit der teueren Klasse. Was zählt ist der Preis an der Supermarktkasse.
Und zwischen dieser wirtschaftlichen Realität und der Auflagenzange aus der grünen Ecke werden die verbliebenen bäuerlichen Betriebe zerquetscht. Jeder neue Zwang und die damit verbundenen Kosten und Demotivation vernichten weitere Betriebe. Und zwar genau die, die die Grünen in ihrem Wahlkampf als angebliches Leitbild ausrufen. Auf Deutsch übersetzt: Sie wollen zerstören, wovon sie träumen.
Es ist ein ganz erheblicher Unterschied, ob ich Flächen für einen Golfplatz zusammenkaufe und diesen anlege, oder ob ich andere Grundeigentümer per Gesetz in ihrem Eigentum einschränken will. Und perverser Weise gerade diejenigen, die durch ihre Wirtschaftsweise z.B. Grünland oder Plenterwälder geschaffen und erhalten haben. Die sind dann doppelt bestraft, weil auch noch ihr Eigentum entwertet wird, z.B. im Fall eines Grünlandumbruchverbotes.
Etwas ganz anderes ist es, wenn jemand selbst Flächen erwirbt und diese zu Naturschutzzwecken einsetzt. Das macht hier ganz in der Nähe jemand. Der hat schon viele Wiesen- und Waldflächen verkauft, hat einen Teil davon in Biotope ohne Nutzung (z.B. durch Anlage einer ganzen Ketten von Kleingewässern für den Amphibien- und Schwarzstorchschutz) umgewandelt und lässt den Rest von einem Biobauern nach seinen Vorstellungen bewirtschaften.
Das finde ich sehr lobenswert und vorbildlich.
Und jeder einzelne kann mit seinen Möglichkeiten viel erreichen, selbst im kleinsten Garten, auf dem Dach oder dem Balkon oder an der Hauswand oder bei den Verkehrsmitteln und am meisten beim Einkaufen.
Aber die allermeisten Leute können und wollen ihren Hintern nicht hoch kriegen. Lieber versuchen sie, andere für ihr schlechtes Gewissen büßen zu lassen.
Aber wir fahren den Karren weiter gegen die Wand.
Heute musste ich im Landwirtschaftlichen Wochenblatt lesen, dass auf einer Tagung der "Fördervereinigung Nachhaltige Landwirtschaft", eine Werbevereinigung für die Groß-Agrarwirtschaft, kein einziger der 130 Deligierten aus Landwirtschaft, Wirtschaft und Politik die Feststellung anzweiflte, dass die oberste Prioririät auf einer wirtschaftlich konkurrenzfähigen Landwirtschaft liegen muss.
Also noch mehr Masse und weg mit der teueren Klasse. Was zählt ist der Preis an der Supermarktkasse.
Und zwischen dieser wirtschaftlichen Realität und der Auflagenzange aus der grünen Ecke werden die verbliebenen bäuerlichen Betriebe zerquetscht. Jeder neue Zwang und die damit verbundenen Kosten und Demotivation vernichten weitere Betriebe. Und zwar genau die, die die Grünen in ihrem Wahlkampf als angebliches Leitbild ausrufen. Auf Deutsch übersetzt: Sie wollen zerstören, wovon sie träumen.
- emil17
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Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
Es ist eigentlich schade, dass wir uns über Sinn und Unsinn des Naturschutzes streiten, denn wenn eine Mehrheit der Bauern so dächte wie Du, wären womöglich tatsächlich viel von dem schon erreicht oder noch nicht zerstört, was man jetzt durch Naturparks zu erreichen bzw. erhalten sucht.
Bitte bedenke, dass Naturschutz, verstanden als Erhalt intakter Ökosysteme (ob Landwirtschaft à la Heimatmuseum dazugehört, wäre eine eigene Diskussion wert), ein übergeordnetes Ziel ist, dem Partikularinteressen wie "ich darf auf meiner Wiese nicht mehr Jauche ausbringen, wieviel und wann ich will" nachgeordnet sind. Das ist genau so auch bei Strassenprojekten, bei Eisenbahnneubauten und bei vielem anderem mehr.
Weiter möchte ich erwähnen, dass die Landwirtschaft leider nach wie vor eine der grössten Umweltbelastungsquellen darstellt. Die Tatsache, dass viele Flächen überdüngt und mit Pestiziden behandelt werden, ist der Landwirtschaft zu verdanken und dass hier Auflagen kommen genau wie bei chemischen Betrieben oder allgemein der Industrie, ist prinzipiell nötig.
Ein Hauptzweck der Ausscheidung grossflächiger Naturschutzgebiete ist es, dass nicht plötzlich ein Investor inmitten intakter Landschaft irgendwelche Industriekomplexe ansiedelt und dass solche Gebiete von Dingen wie Motocrossbahnen, Flugplätzen und was es noch alles derlei gibt freigehalten werden können. Dass damit der Preisdruck auf den landwirtschaftlichen Boden abnimmt, ist doch nur zum Vorteil der Landwirte.
Ich bin der Meinung, dass naturnahe und nachhaltige Landwirtschaft nicht wie irgendwelche Industrien dem Weltmarkt geopfert werden darf, und dass geldwerte Leistungen der Landwirte an die Allgemeinheit (Landschaftspflege, Erhalt der Artenvielfalt usw.) abzugelten sind. Nur ist es leider so, dass das, was bisher unentgeltlich geleistet wurde, nun plötzlich zu bezahlen ist und so etwas durchzusetzen fällt der Allgemeinheit immer schwer. Die Frage ist also nicht, wie man Naturschutzgebiete verhindern kann, sondern wie man die Landwirtschaft dazu bringen kann, in der Fläche umweltverträglich und nachhaltig zu produzieren. Das geht in freier Konkurrenz mit dem Weltmarkt nicht, aber auch das ist nicht ursächlich durch NSG-Zonen verursacht.
Naturparks müssen nicht zwingend das Aus für die Landwirte bedeuten, so wie Du das hier darstellst, sondern es gibt durchaus Beispiele, wo beide Seiten davon profitieren (z.B. das Entlebuch in der Schweiz). Diese Herkunft wird erfolgreich und geldwert als Werbung für die Produkte der Region eingesetzt.
In Österreich und der Schweiz gibt es zudem viele Bauern, die ihre Produkte nicht zum Weltmarktpreis abgeben, sondern den Mehrwert durch nachhaltige Erzeugung mit einem Label erfolgreich in Geld umsetzen können. Diese Produkte werden sehr oft nur regional vermarktet und sind deshalb nicht überall bekannt. Versuche mal einen guten Walliser Alpkäse ausserhalb der Region zu kaufen - die gehen alle unter der Hand weg. Ein bekanntes Beispiel wäre vielleicht der Roquefort-Käse: Die Betriebsleiter weigern sich standhaft, die Produktion der Region an Schafmilch zu erhöhen, indem sie ertragreichere Wiesen fördern oder das Herkunftsgebiet ausweiten, oder gar Schafmilch von aussen einzukaufen und mit zu verkäsen.
So etwas geht auch in Deutschland - etwa die Molkerei Hüttenthal im Odenwald. Wir waren zufällig mal dort - die Leute stehen sich im Laden auf den Füssen, um die Produkte zu kaufen, obwohl man Milchprodukte in jedem Supermarkt nachgeworfen bekommt. Das Projekt entstand, weil die Bauern nicht akzeptieren wollten, dass wegen der Marktlage der Milchpreis immer weiter sinken muss.
Wenn Du als Einzellandwirt hingegen nur duch Intensivierung und Mechanisierung konkurrenzfähig bleiben willst, wirst Du es nicht schaffen. Das ist all den Kleinhandwerksbetrieben und Tante-Emma-Läden genau so ergangen. Aber da kann der Naturschutz nix dafür.
Bitte bedenke, dass Naturschutz, verstanden als Erhalt intakter Ökosysteme (ob Landwirtschaft à la Heimatmuseum dazugehört, wäre eine eigene Diskussion wert), ein übergeordnetes Ziel ist, dem Partikularinteressen wie "ich darf auf meiner Wiese nicht mehr Jauche ausbringen, wieviel und wann ich will" nachgeordnet sind. Das ist genau so auch bei Strassenprojekten, bei Eisenbahnneubauten und bei vielem anderem mehr.
Weiter möchte ich erwähnen, dass die Landwirtschaft leider nach wie vor eine der grössten Umweltbelastungsquellen darstellt. Die Tatsache, dass viele Flächen überdüngt und mit Pestiziden behandelt werden, ist der Landwirtschaft zu verdanken und dass hier Auflagen kommen genau wie bei chemischen Betrieben oder allgemein der Industrie, ist prinzipiell nötig.
Ein Hauptzweck der Ausscheidung grossflächiger Naturschutzgebiete ist es, dass nicht plötzlich ein Investor inmitten intakter Landschaft irgendwelche Industriekomplexe ansiedelt und dass solche Gebiete von Dingen wie Motocrossbahnen, Flugplätzen und was es noch alles derlei gibt freigehalten werden können. Dass damit der Preisdruck auf den landwirtschaftlichen Boden abnimmt, ist doch nur zum Vorteil der Landwirte.
Ich bin der Meinung, dass naturnahe und nachhaltige Landwirtschaft nicht wie irgendwelche Industrien dem Weltmarkt geopfert werden darf, und dass geldwerte Leistungen der Landwirte an die Allgemeinheit (Landschaftspflege, Erhalt der Artenvielfalt usw.) abzugelten sind. Nur ist es leider so, dass das, was bisher unentgeltlich geleistet wurde, nun plötzlich zu bezahlen ist und so etwas durchzusetzen fällt der Allgemeinheit immer schwer. Die Frage ist also nicht, wie man Naturschutzgebiete verhindern kann, sondern wie man die Landwirtschaft dazu bringen kann, in der Fläche umweltverträglich und nachhaltig zu produzieren. Das geht in freier Konkurrenz mit dem Weltmarkt nicht, aber auch das ist nicht ursächlich durch NSG-Zonen verursacht.
Naturparks müssen nicht zwingend das Aus für die Landwirte bedeuten, so wie Du das hier darstellst, sondern es gibt durchaus Beispiele, wo beide Seiten davon profitieren (z.B. das Entlebuch in der Schweiz). Diese Herkunft wird erfolgreich und geldwert als Werbung für die Produkte der Region eingesetzt.
In Österreich und der Schweiz gibt es zudem viele Bauern, die ihre Produkte nicht zum Weltmarktpreis abgeben, sondern den Mehrwert durch nachhaltige Erzeugung mit einem Label erfolgreich in Geld umsetzen können. Diese Produkte werden sehr oft nur regional vermarktet und sind deshalb nicht überall bekannt. Versuche mal einen guten Walliser Alpkäse ausserhalb der Region zu kaufen - die gehen alle unter der Hand weg. Ein bekanntes Beispiel wäre vielleicht der Roquefort-Käse: Die Betriebsleiter weigern sich standhaft, die Produktion der Region an Schafmilch zu erhöhen, indem sie ertragreichere Wiesen fördern oder das Herkunftsgebiet ausweiten, oder gar Schafmilch von aussen einzukaufen und mit zu verkäsen.
So etwas geht auch in Deutschland - etwa die Molkerei Hüttenthal im Odenwald. Wir waren zufällig mal dort - die Leute stehen sich im Laden auf den Füssen, um die Produkte zu kaufen, obwohl man Milchprodukte in jedem Supermarkt nachgeworfen bekommt. Das Projekt entstand, weil die Bauern nicht akzeptieren wollten, dass wegen der Marktlage der Milchpreis immer weiter sinken muss.
Wenn Du als Einzellandwirt hingegen nur duch Intensivierung und Mechanisierung konkurrenzfähig bleiben willst, wirst Du es nicht schaffen. Das ist all den Kleinhandwerksbetrieben und Tante-Emma-Läden genau so ergangen. Aber da kann der Naturschutz nix dafür.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- kraut_ruebe
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Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
@hobbygärtnerin: ich hab mir heut den lehrplan der landwirtschaftsschule in güssing angeshen und find ihn sehr gut, das unternehmerische denken der jungbauern wird geschult, marketing und verschiedene wirtschaftsthemen stehen genauso im plan wie persönlichkeitsbildung (und natürlich fachthemen).
@thema: geht es nur mir so oder findet ihr das auch anstrengend zu diskutieren wer aller schuld hat und warum etwas nicht geht? ich tu mich leichter mich mit den dingen zu befassen die funktionieren.
ich möcht noch ein beispiel nicht allzu weit von mir entfernt ins rennen werfen: ein bio/öko-bauernhof der anderen art: alles was dort produziert wird kann man kaufen, aber nichts hat einen preis. es gibt nur eine milchkanne am ausgang wo jeder reingibt was er glaubt, auch wenig oder nix sind ok wenn man grad kein geld hat - alles gleicht sich aus. dieser artikel hier ist vom sommer, der hof steht immer noch und es fuktioniert und es ist ertragreich:
http://admin.bvz.at/lokales/bvz-ausgabe ... 638,405161
@thema: geht es nur mir so oder findet ihr das auch anstrengend zu diskutieren wer aller schuld hat und warum etwas nicht geht? ich tu mich leichter mich mit den dingen zu befassen die funktionieren.
ich möcht noch ein beispiel nicht allzu weit von mir entfernt ins rennen werfen: ein bio/öko-bauernhof der anderen art: alles was dort produziert wird kann man kaufen, aber nichts hat einen preis. es gibt nur eine milchkanne am ausgang wo jeder reingibt was er glaubt, auch wenig oder nix sind ok wenn man grad kein geld hat - alles gleicht sich aus. dieser artikel hier ist vom sommer, der hof steht immer noch und es fuktioniert und es ist ertragreich:
http://admin.bvz.at/lokales/bvz-ausgabe ... 638,405161
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
@Angela: Mir geht es darum, wenigstens zu bewahren, was noch nicht zerstört ist. Die Augen zu verschließen und sich ein paar schöne Dinge rauszupicken, ist natürlich ungleich bequemer. Die Folgen werden die gleichen wie immer sein. Der Mensch kann sich sehr gut anpassen. Erst wenn die Scheiße wirklich wieder bis Oberkannte Unterlippe steht, wird bemerkt welchen Wert Freiheit hat und man versucht das vorher leichtfertig verschenkte blutig zurück zu holen.
@Emil: Es wird mir nicht gelingen, dich von deinem Glauben abzubringen. So gesehen ist die Diskussion sinnlos. Du bist schon sehr gut eingestellt auf die Naturschutz-Masche. Eine grundlose Behauptung aufstellen, so tun, als wäre der Sachverhalt nicht längst in Fachgesetzen und Verordnungen ausführlichst geregelt (hier Beispiel Jaucheausbringung) und dann damit Stimmung gegen die Landwirtschaft machen. Gleichzeitig versuchen, die Opfer in kleinere Gruppen zu spalten (Wenn doch blos alles so denken würden wie du...), weil man die kleinen, schwächeren Häufchen leichter auslöschen kann.
Beim Nationalpark Steigerwald wird jetzt die gleiche Masche gefahren. Die betroffene Bevölkerung hat sich mit klarer Mehrheit dagegen ausgesprochen, der Großteil der gesamtbayerischen Bevölkerung sieht keine Notwendigkeit für neue Nationalparkprojekte, aber der BUND maßt sich jetzt die Legislative an, und legt eine Nationalparkverordnung vor. Mit stark abgespeckten Vorderungen, um die Einstiegsschwelle zu senken. Dass diese Bedingungen später nicht ausreichen werden, um (sollte der Park gegen den Willen der Bevölkerung doch kommen) nach internationalen Kriterien einen Nationalpark zu begründen, dann muss halt leider, leider nachgelegt werden. (Konnte ja voher keiner wissen...)
Die konsequente Gegenreaktion wäre eine Initiative zur Abschaffung des Nationalparks Bayerischer Wald. Evtl. solle man darüber mal nachdenken, um sich etwas Luft zu verschaffen.
@Emil: Es wird mir nicht gelingen, dich von deinem Glauben abzubringen. So gesehen ist die Diskussion sinnlos. Du bist schon sehr gut eingestellt auf die Naturschutz-Masche. Eine grundlose Behauptung aufstellen, so tun, als wäre der Sachverhalt nicht längst in Fachgesetzen und Verordnungen ausführlichst geregelt (hier Beispiel Jaucheausbringung) und dann damit Stimmung gegen die Landwirtschaft machen. Gleichzeitig versuchen, die Opfer in kleinere Gruppen zu spalten (Wenn doch blos alles so denken würden wie du...), weil man die kleinen, schwächeren Häufchen leichter auslöschen kann.
Beim Nationalpark Steigerwald wird jetzt die gleiche Masche gefahren. Die betroffene Bevölkerung hat sich mit klarer Mehrheit dagegen ausgesprochen, der Großteil der gesamtbayerischen Bevölkerung sieht keine Notwendigkeit für neue Nationalparkprojekte, aber der BUND maßt sich jetzt die Legislative an, und legt eine Nationalparkverordnung vor. Mit stark abgespeckten Vorderungen, um die Einstiegsschwelle zu senken. Dass diese Bedingungen später nicht ausreichen werden, um (sollte der Park gegen den Willen der Bevölkerung doch kommen) nach internationalen Kriterien einen Nationalpark zu begründen, dann muss halt leider, leider nachgelegt werden. (Konnte ja voher keiner wissen...)
Die konsequente Gegenreaktion wäre eine Initiative zur Abschaffung des Nationalparks Bayerischer Wald. Evtl. solle man darüber mal nachdenken, um sich etwas Luft zu verschaffen.
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Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
Hallo Kraut und Rübe,
ich find die Ausbildung des landw. Nachwuchses in Österreich sehr gut, kenn jetzt nur Klessheim, Ursprung und Stift Schlägel. Hier beneide ich junge Menschen, die dort lernen dürfen. Über unsere Ausbildung in Deutschland schreib ich lieber nichts, da hab ich mir genug gesehen.
Ich könnte dir eine ellenlange Liste schreiben, was alles ginge, was geht wird ein wenig kürzer.
Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, energiesparsames Wirtschaften, die sozialen Pluspunkte, Win win Situationen für Bauern und Verbraucher, nur kenne ich die Realität,
die ist zur Zeit leider nicht sehr rosig.
Vom positiven Denken alleine bewirtschaftet man leider auch keinen Betrieb.
Dein Milchkannensystem mag funktionieren, am Anfang liefen die Blumenfelder mit dem Selbstbezahlsystem auch sehr gut, inzwischen wird über die schlechte Zahlungsmoral gewaltig gejammert.
Mich ärgert es nur immer, wenn ein Beispiel gebracht wird und man weil man die Situation aus der anderen Seite kennt, dann sofort in die mühselige Ecke oder noch schlimmer in die Jammererecke gestellt wird.
Ich kenne das Potential, das in der Landwirtschaft steckt sehr gut, deshalb mach ich es auch jeden Tag- aber ich kenne beide Seiten der Münze.
Da ich nicht weiß, welchen beruflichen Hintergrund du hast, ist es natürlich auch schwierig, mit dir zu diskutieren.
Ich kenne selbständige und angestellte Tätigkeit, es hat jede seine beiden Seiten.
Das Thema Regionalentwicklung in der Praxis hat mich viele der theoretischen Visionen beraubt.
Es träumt sich gut vom Schneesturm hinter dem warmen Ofen.
Aber machen wir doch auf einem anderen Thread ein Brainstorming wie Landwirtschaft der Zukunft aussehen könnte.
Mir fehlt in dieser Branche der "weibliche Touch" des Bewahrens, Behütens.
ich find die Ausbildung des landw. Nachwuchses in Österreich sehr gut, kenn jetzt nur Klessheim, Ursprung und Stift Schlägel. Hier beneide ich junge Menschen, die dort lernen dürfen. Über unsere Ausbildung in Deutschland schreib ich lieber nichts, da hab ich mir genug gesehen.
Ich könnte dir eine ellenlange Liste schreiben, was alles ginge, was geht wird ein wenig kürzer.
Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, energiesparsames Wirtschaften, die sozialen Pluspunkte, Win win Situationen für Bauern und Verbraucher, nur kenne ich die Realität,
die ist zur Zeit leider nicht sehr rosig.
Vom positiven Denken alleine bewirtschaftet man leider auch keinen Betrieb.
Dein Milchkannensystem mag funktionieren, am Anfang liefen die Blumenfelder mit dem Selbstbezahlsystem auch sehr gut, inzwischen wird über die schlechte Zahlungsmoral gewaltig gejammert.
Mich ärgert es nur immer, wenn ein Beispiel gebracht wird und man weil man die Situation aus der anderen Seite kennt, dann sofort in die mühselige Ecke oder noch schlimmer in die Jammererecke gestellt wird.
Ich kenne das Potential, das in der Landwirtschaft steckt sehr gut, deshalb mach ich es auch jeden Tag- aber ich kenne beide Seiten der Münze.
Da ich nicht weiß, welchen beruflichen Hintergrund du hast, ist es natürlich auch schwierig, mit dir zu diskutieren.
Ich kenne selbständige und angestellte Tätigkeit, es hat jede seine beiden Seiten.
Das Thema Regionalentwicklung in der Praxis hat mich viele der theoretischen Visionen beraubt.
Es träumt sich gut vom Schneesturm hinter dem warmen Ofen.
Aber machen wir doch auf einem anderen Thread ein Brainstorming wie Landwirtschaft der Zukunft aussehen könnte.
Mir fehlt in dieser Branche der "weibliche Touch" des Bewahrens, Behütens.
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Re: Nationalpark Teutoburger Wald vor dem Aus
bei einigen beiträgen hier wird mir richtig schlecht
wo liegt eigentlich das problem, einfach mal einen teil der welt so zu belassen, wie er ist.
einfach nichts verändern, der natur freien lauf lassen. ist so ein gedankenansatz so schwer
in unserer "turbo-kapitalistenwelt" geworden.
die leute, die sich an nationalparke stören können doch einfach so tun, als gäbe es dieses
stück land gar nicht, wie ein millitärisches sperrgebiet.
und wenn irgendjemandem persönlich die nationalparke ein dorn im auge sind, dann brauch er doch nicht
hingehen. so einfach ist das !
ich könnte jetzt fünfhundert seiten über die vorteile von nationalparke schreiben, über den schutz
von seltenen tier - und pflanzenarten, über grundwasser mit trinkwasserqualität etc... aber ich glaube,
das macht nur wenig sinn.
einige sollten mal daran denken, dass letzte hemd hat keine taschen.
... und es wäre ja auch vielleicht schön, seinen nachkommen jedenfalls
noch ein ganz klein bißchen unberührte natur zu hinterlassen.
und wer hier von grundstücksenteignungen zugunsten von nationalparkflächen spricht, dem möchte ich
mal die gegenfrage stellen : wem gehört die erde ? der im grundbuch steht ? der das meiste
geld hat ? der es durch durch lug, betrug und kriege "zu etwas gebracht" hat ?
... oder gehört die erde am ende vielleicht niemandem ???

wo liegt eigentlich das problem, einfach mal einen teil der welt so zu belassen, wie er ist.
einfach nichts verändern, der natur freien lauf lassen. ist so ein gedankenansatz so schwer
in unserer "turbo-kapitalistenwelt" geworden.
die leute, die sich an nationalparke stören können doch einfach so tun, als gäbe es dieses
stück land gar nicht, wie ein millitärisches sperrgebiet.
und wenn irgendjemandem persönlich die nationalparke ein dorn im auge sind, dann brauch er doch nicht
hingehen. so einfach ist das !
ich könnte jetzt fünfhundert seiten über die vorteile von nationalparke schreiben, über den schutz
von seltenen tier - und pflanzenarten, über grundwasser mit trinkwasserqualität etc... aber ich glaube,
das macht nur wenig sinn.
einige sollten mal daran denken, dass letzte hemd hat keine taschen.
... und es wäre ja auch vielleicht schön, seinen nachkommen jedenfalls
noch ein ganz klein bißchen unberührte natur zu hinterlassen.
und wer hier von grundstücksenteignungen zugunsten von nationalparkflächen spricht, dem möchte ich
mal die gegenfrage stellen : wem gehört die erde ? der im grundbuch steht ? der das meiste
geld hat ? der es durch durch lug, betrug und kriege "zu etwas gebracht" hat ?
... oder gehört die erde am ende vielleicht niemandem ???