
Teure Kartoffeln
Re: Teure Kartoffeln
24 Tage Urlaub +14 Tage krank +12 Tage Feiertage + 104 Tage Wochen ende also 154 Tage frei das sind bei einer 5 Tage Woche 31 Wochen Freizeit bei 52 Wochen im Jahr das ist doch mehr als reichlich 

Re: Teure Kartoffeln
@ihno
Klar kann man das auch so sehen.
Das problem hier ist aber das die löhne grundsätzlich niedriger sind als in anderen bundesländern.
Lg thomas
Klar kann man das auch so sehen.
Das problem hier ist aber das die löhne grundsätzlich niedriger sind als in anderen bundesländern.
Lg thomas
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Re: Teure Kartoffeln
24 + 14 + 12 + 104 sind 154 Tage, aber dann hat die Woche trotzdem 7 Tage, dann sind das 22 Wochen frei und 30 Wochen Arbeit, oder ?ihno hat geschrieben:24 Tage Urlaub +14 Tage krank +12 Tage Feiertage + 104 Tage Wochen ende also 154 Tage frei das sind bei einer 5 Tage Woche 31 Wochen Freizeit bei 52 Wochen im Jahr das ist doch mehr als reichlich
24 + 14 + 12 sind 50 Tage, das sind 7 Wochen und ein Tag, und 104 Tage sind 15 Wochen - 1 Tag, = sind zusammen 22 Wochen.
Re: Teure Kartoffeln
Ihno, ich weiß nicht, wo du die 14 Tage krank und 12 Tage Feiertage hernimmst, die hatte ich nie.
Krank war ich meistens in meiner Freizeit (wenn überhaupt), und von den paar Feiertagen fielen einige auf´s Wochenende...
Und viele Menschen haben eine 6-Tage-Woche. Und dann noch die sch...Bezahlung dazu.
Dein smiley lässt mich aber vermuten, dass Du´s nicht ernst gemeint hast.
Krank war ich meistens in meiner Freizeit (wenn überhaupt), und von den paar Feiertagen fielen einige auf´s Wochenende...
Und viele Menschen haben eine 6-Tage-Woche. Und dann noch die sch...Bezahlung dazu.
Dein smiley lässt mich aber vermuten, dass Du´s nicht ernst gemeint hast.

Re: Teure Kartoffeln
Ich bin der letzte der behauptet die Entlohnung gerade in den Neuen Bundesländern ist auch nur annähernd gerecht oder gar ausreichend
, nur sich drüber aufregen lohnt nicht . Mann muss dem Geld nicht hinterherrennen sondern ihm Entgegengehen.

Re: Teure Kartoffeln
Ihno@
Gut da sind wir auf einer linie.
Aber trotzdem hat da nicht jeder so die wahl.
Ich für mich bin so ziemlich ungebunden. Und kann daher flexibler reagieren.
Aber das kann so ja nicht jeder für sich behaupten.
Und wenn man mal so in der maschinerie drinnen steckt, ist auch das rauskommen schwieriger!
Lg thomas
Gut da sind wir auf einer linie.
Aber trotzdem hat da nicht jeder so die wahl.
Ich für mich bin so ziemlich ungebunden. Und kann daher flexibler reagieren.
Aber das kann so ja nicht jeder für sich behaupten.
Und wenn man mal so in der maschinerie drinnen steckt, ist auch das rauskommen schwieriger!
Lg thomas
Re: Teure Kartoffeln
Um noch den Bogen zu kriegen ...
Nicht nur Kartoffeln werden teurer, Lebensmittel an sich sind allesamt teurer geworden.
Manchmal mache ich noch den Fehler in DM umzurechnen und dann schlackern mir die Ohren
Die Löhne sind zudem gefallen und es passt vorn und hinten nicht mehr.
Meine Jüngste (15) geht mittlerweile einkaufen und war gestern echt ein wenig verzweifelt, weil sie sich Sorgen machte, ob sie später mal von ihrem Lohn überhaupt genug Essen kaufen kann.
Gut...hatte und hat den Vorteil, dass ich ihr dann so langsam Obst und Gemüseanbau näher bringen kann und Tricks zum verarbeiten zeigen kann. Und wenn man weiß wie es geht, kommt man auch in Deutschland günstig bis umsonst an Lebensmittel, jedenfalls was Obst und Gemüse anbelangt.
Aber wizig ist anders ...
Wenn ich daran denke, dass ich vor der Euroumstellung alleine meine Kinder und mich von einer 3/4 Stelle als Verkäuferin sehr gut durchbringen konnte und sogar trotz Auto und 4 Z. Innenstadtwohnung noch jeden Monat 500 DM sparen konnte...heute bekäme ich in der gleichen Situation höchstwarscheinlich ergänzend H4, weil es vorne und hinten nicht reichen würde. Hier in Berlin kriegst du als Verkäuferin 5-6 Euro BRUTTO.
Die spinnen doch völlig...und es wird nicht besser...Jahr für Jahr steigen die Preise. Lebensmittel, Sprit, Miete, Gas, Strom...es steigt und steigt und steigt. Bloß die Löhne nicht.
Dazu kommen noch diese elendigen 450,-€ Jobs, die die Arbeitsmarktlage nicht besser machen.
Hab hier in Berlin mal versucht für 5,-€ die Stunde zu arbeiten. Ich hab es nicht ausgehalten, dass hat einfach gefühlsmäßig nicht gepasst. Bin jeden Abend mit einem dicken Hals nach Hause gekommen. Chef meinte, ich solle eine 1/4 Stunde vor Arbeitsbeginn anfangen und nach Arbeitsschluss noch eine 1/4 Stunde da bleiben. Eigendlich normal, kenne ich von früher noch so. Aber bei 5,-€ die Stunde ??? Neee, hab ich nicht gemacht.
Ist ein Rattenschwanz was da passiert, eins greift ins andere und einen Weg raus, sehe ich auch aus wirtschaftlicher Sicht nicht. Jedenfalls nichts was sich wirklich durchsetzen ließe. Mal schauen, wo das hinführt.
Ich für meinen Teil bin froh, damals die Selbständigkeit gewählt zu haben und mir die Häuser an die Backe zu hängen, die mich zwar jetzt ein Schweinegeld kosten, aber irgendwann abbezahlt sind.
Ab Oktober hab ich einen Midijob als Gesellschafterin mit 13,-€ Brutto die Stunde und mache meine Selbständigkeit wieder als Nebengewerbe. Somit spare ich mir die Krankenversicherung. Dazu dann noch zwei Vormittage irgendwo auf 450,- € Basis putzen gehen, mein Garten dazu mit dem großem Beet ab nächstem Jahr und alles wird gut. Außer das ich dann 4 Jobs habe
Wenn alles klappt, mach ich das noch 8 Jahre, stecke jeden Cent in die Tilgung der Darlehen und dann geh ich in "Rente" mit 52. Dann ist mein Bausparvertrag durch und mein Bauernhäuschen mit großem Garten irgendwo im Nirgendwo wird wahr. So autonom wie möglich ( Windrad, Solar, Brunnenwasser, Holzofen etc. ) und mir persönlich sind dann die Kartoffelpreise und ähnliches völlig egal
Dadurch dass ich quasi aus einer Selbstversorgerfamilie komme, weiß ich auch so ziemlich wie es geht und den Rest lerne ich. Unser Fokus liegt auf dem Obst,-und Gemüseanbau, Tiere werden eher schwierig da wir warscheinlich viel reisen wollen.
Dieses Jahr habe ich das erste Mal seid langem wieder eigene Kartoffeln. Hab schon vorsichtig ein paar ausgebuddelt und sie schmecken wirklich richtig gut. Außen rot und innen schön gelb und sehr,sehr lecker.
Einen Teil werde ich tief eingraben und den anderen Saatgutteil versuchen im Keller zu überwintern. Nimmt man eigendlich die Großen oder doch eher die Kleinen als Saatgut ???
Hoffentlich klappt es.
Bei meinem Kartoffeldealer werden die Kartoffeln auch immer teurer. Normalerweise 1 Euro pro Kilo, ist er mittlerweile teilweise bis auf über 2,-€ pro Kilo hochgegangen. Aber die Kartoffeln sind wirklich Klasse !
Das ist er übrigens:
http://www.rbb-online.de/abendschau/ser ... _nobi.html
Nettes Video und netter Mensch. Und sein Hund Brutus ist klasse, auch wenn ich mich nicht so ganz traue ihn zu streicheln. Der ist riiiieeesig, aber mega,mega süß.
Liebe Grüße,
Marion
Nicht nur Kartoffeln werden teurer, Lebensmittel an sich sind allesamt teurer geworden.
Manchmal mache ich noch den Fehler in DM umzurechnen und dann schlackern mir die Ohren

Die Löhne sind zudem gefallen und es passt vorn und hinten nicht mehr.
Meine Jüngste (15) geht mittlerweile einkaufen und war gestern echt ein wenig verzweifelt, weil sie sich Sorgen machte, ob sie später mal von ihrem Lohn überhaupt genug Essen kaufen kann.
Gut...hatte und hat den Vorteil, dass ich ihr dann so langsam Obst und Gemüseanbau näher bringen kann und Tricks zum verarbeiten zeigen kann. Und wenn man weiß wie es geht, kommt man auch in Deutschland günstig bis umsonst an Lebensmittel, jedenfalls was Obst und Gemüse anbelangt.
Aber wizig ist anders ...
Wenn ich daran denke, dass ich vor der Euroumstellung alleine meine Kinder und mich von einer 3/4 Stelle als Verkäuferin sehr gut durchbringen konnte und sogar trotz Auto und 4 Z. Innenstadtwohnung noch jeden Monat 500 DM sparen konnte...heute bekäme ich in der gleichen Situation höchstwarscheinlich ergänzend H4, weil es vorne und hinten nicht reichen würde. Hier in Berlin kriegst du als Verkäuferin 5-6 Euro BRUTTO.
Die spinnen doch völlig...und es wird nicht besser...Jahr für Jahr steigen die Preise. Lebensmittel, Sprit, Miete, Gas, Strom...es steigt und steigt und steigt. Bloß die Löhne nicht.
Dazu kommen noch diese elendigen 450,-€ Jobs, die die Arbeitsmarktlage nicht besser machen.
Hab hier in Berlin mal versucht für 5,-€ die Stunde zu arbeiten. Ich hab es nicht ausgehalten, dass hat einfach gefühlsmäßig nicht gepasst. Bin jeden Abend mit einem dicken Hals nach Hause gekommen. Chef meinte, ich solle eine 1/4 Stunde vor Arbeitsbeginn anfangen und nach Arbeitsschluss noch eine 1/4 Stunde da bleiben. Eigendlich normal, kenne ich von früher noch so. Aber bei 5,-€ die Stunde ??? Neee, hab ich nicht gemacht.
Ist ein Rattenschwanz was da passiert, eins greift ins andere und einen Weg raus, sehe ich auch aus wirtschaftlicher Sicht nicht. Jedenfalls nichts was sich wirklich durchsetzen ließe. Mal schauen, wo das hinführt.
Ich für meinen Teil bin froh, damals die Selbständigkeit gewählt zu haben und mir die Häuser an die Backe zu hängen, die mich zwar jetzt ein Schweinegeld kosten, aber irgendwann abbezahlt sind.
Ab Oktober hab ich einen Midijob als Gesellschafterin mit 13,-€ Brutto die Stunde und mache meine Selbständigkeit wieder als Nebengewerbe. Somit spare ich mir die Krankenversicherung. Dazu dann noch zwei Vormittage irgendwo auf 450,- € Basis putzen gehen, mein Garten dazu mit dem großem Beet ab nächstem Jahr und alles wird gut. Außer das ich dann 4 Jobs habe

Wenn alles klappt, mach ich das noch 8 Jahre, stecke jeden Cent in die Tilgung der Darlehen und dann geh ich in "Rente" mit 52. Dann ist mein Bausparvertrag durch und mein Bauernhäuschen mit großem Garten irgendwo im Nirgendwo wird wahr. So autonom wie möglich ( Windrad, Solar, Brunnenwasser, Holzofen etc. ) und mir persönlich sind dann die Kartoffelpreise und ähnliches völlig egal

Dadurch dass ich quasi aus einer Selbstversorgerfamilie komme, weiß ich auch so ziemlich wie es geht und den Rest lerne ich. Unser Fokus liegt auf dem Obst,-und Gemüseanbau, Tiere werden eher schwierig da wir warscheinlich viel reisen wollen.
Dieses Jahr habe ich das erste Mal seid langem wieder eigene Kartoffeln. Hab schon vorsichtig ein paar ausgebuddelt und sie schmecken wirklich richtig gut. Außen rot und innen schön gelb und sehr,sehr lecker.
Einen Teil werde ich tief eingraben und den anderen Saatgutteil versuchen im Keller zu überwintern. Nimmt man eigendlich die Großen oder doch eher die Kleinen als Saatgut ???
Hoffentlich klappt es.
Bei meinem Kartoffeldealer werden die Kartoffeln auch immer teurer. Normalerweise 1 Euro pro Kilo, ist er mittlerweile teilweise bis auf über 2,-€ pro Kilo hochgegangen. Aber die Kartoffeln sind wirklich Klasse !
Das ist er übrigens:
http://www.rbb-online.de/abendschau/ser ... _nobi.html
Nettes Video und netter Mensch. Und sein Hund Brutus ist klasse, auch wenn ich mich nicht so ganz traue ihn zu streicheln. Der ist riiiieeesig, aber mega,mega süß.
Liebe Grüße,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.
Es wird ... :-)
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.
Es wird ... :-)
- Thomas/V.
- Förderer 2017
- Beiträge: 9386
- Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
- Familienstand: verheiratet
Re: Teure Kartoffeln
Ich hab die Erfahrung, das aus kleinen Saatkartoffeln auch nur kleinere Pflanzen werden. Aus großen werden größere und ertragreichere. Man braucht aber keine ganz großen zu nehmen, mittelgroße oder etwas kleinere reichen auch.Nimmt man eigendlich die Großen oder doch eher die Kleinen als Saatgut ???
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Teure Kartoffeln
Ich hab gestern mal wieder online in die lokale Bio-Gemüse-Abo-Kiste geguckt, und bin bei einigen Sachen fast hintenrüber gefallen angesichts der Preise....
3 Kohlrabi 4,77€ oder 1 Artischocke 2,29€ - und andersrum Äpfel aus Argentinien unter 2€/kg.
Okay, es ist eine frei-Haus-Kiste, d.h., der ganze Verteilungsapparat muß ja mitbezahlt werden.
Ich frag mich da immer, wer sich das leisten kann - ein Normalverdiener in der heutigen Zeit jedenfalls nicht.
Und mit 3 Kohlrabi alleine kommt man beim Essen eh nicht weit...schon gar nicht, wenn man mehr als 2 Kinder hat.
Anscheinend gibt es aber genug Käufer - der Betrieb hat grad eine neue große Halle gebaut.
Ich bin nur froh, daß ich auf dem Wochenmarkt direkt bei den Erzeugern kaufen kann - knackfrisch und bessere Qualität (ich weiß immer noch nicht, was die Demeters so machen, daß ihre Kohlsorten nie so stinken beim Kochen wie konvi-Kohl
).
Was ich sagen will: Gemüse ist nicht wirklich teuer, wenn man regional und strikt saisonal einkauft.
Bei meinen Eltern gab es die Kartoffeln aus dem Keller immer bis weit in den Sommer hinein - kennt das überhaupt noch jemand?
3 Kohlrabi 4,77€ oder 1 Artischocke 2,29€ - und andersrum Äpfel aus Argentinien unter 2€/kg.
Okay, es ist eine frei-Haus-Kiste, d.h., der ganze Verteilungsapparat muß ja mitbezahlt werden.
Ich frag mich da immer, wer sich das leisten kann - ein Normalverdiener in der heutigen Zeit jedenfalls nicht.
Und mit 3 Kohlrabi alleine kommt man beim Essen eh nicht weit...schon gar nicht, wenn man mehr als 2 Kinder hat.
Anscheinend gibt es aber genug Käufer - der Betrieb hat grad eine neue große Halle gebaut.
Ich bin nur froh, daß ich auf dem Wochenmarkt direkt bei den Erzeugern kaufen kann - knackfrisch und bessere Qualität (ich weiß immer noch nicht, was die Demeters so machen, daß ihre Kohlsorten nie so stinken beim Kochen wie konvi-Kohl

Was ich sagen will: Gemüse ist nicht wirklich teuer, wenn man regional und strikt saisonal einkauft.
Bei meinen Eltern gab es die Kartoffeln aus dem Keller immer bis weit in den Sommer hinein - kennt das überhaupt noch jemand?

I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
Re: Teure Kartoffeln
Jo. Bei uns kam im Herbst der "Kartoffelmann" mit grossen Jutesäcken voll auf dem Traktoranhänger durch die Strasse, dann wurde eingelagert. Wir hatten eine grosse Kartoffelkiste im Kohlenkeller, die dann voll gemacht wurde für den Winter. Das war in den 70ern am Stadtrand Bremerhaven/Nds. Einige unserer Nachbarn - die mit den grösseren Grundstücken - haben damals auch noch im vglw. grossen Stil Kartoffeln und Gemüse angebaut, Geflügel und Kaninchen gehalten usw.Sabi(e)ne hat geschrieben:Bei meinen Eltern gab es die Kartoffeln aus dem Keller immer bis weit in den Sommer hinein - kennt das überhaupt noch jemand?