Teure Kartoffeln
Re: Teure Kartoffeln
Ich persönlich habe es aufgegeben Pflanzen an den Mann / Frau zu bringen die optisch nicht einwandfrei ist, selbst für 10 % des Ursprungspreises geht da nicht mehr viel von weg.Hier verkauft ein Hühnerhof Eier einmal für den Normalpreis und einmal Unsortiert mit a bissel Stroh dran unrund usw für 10 Stück einen € der sagt die billigen wird er fast nicht los. Aussehen ist leider wichtiger wie innere Werte.
Re: Teure Kartoffeln
Ihno, würdest Du ein bisschen weiter in meiner Nähe wohnen, täte ich Dir die nicht so eiwandfreie Ware gerne abkaufen 

Re: Teure Kartoffeln
Unsere Hühnerbauern haben auch die Schmutz-und Brucheier im Verkaufslokal...30Stück/3€ Bio. Da musst schnell sein, dass du solche erwischst, die übrigen gehen in die Nudelproduktion.ihno hat geschrieben:Hier verkauft ein Hühnerhof Eier einmal für den Normalpreis und einmal Unsortiert mit a bissel Stroh dran unrund usw für 10 Stück einen € der sagt die billigen wird er fast nicht los. Aussehen ist leider wichtiger wie innere Werte.
Ich ärgere mich immer, weil es im Handel z.B. nur gewaschene Kartoffel und Karotten gibt....die brauchen kein MHD---die verfaulen unter Sicht!

Ich hole meine Kartoffeln auch vom Bauern ..ab Feld. Ich sortiere und kontrolliere jede einzelne, bevor sie in den Keller geht.Die Beschädigten werden halt als erstes verzehrt.
aber bis Weihnachten reichen meist meine eigenen.Für eine Jahresproduktion fehlt mir die Fläche.Außerdem wäre es unrentabel.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst
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Re: Teure Kartoffeln
ihno hat geschrieben:Ich persönlich habe es aufgegeben Pflanzen an den Mann / Frau zu bringen die optisch nicht einwandfrei ist, selbst für 10 % des Ursprungspreises geht da nicht mehr viel von weg.Hier verkauft ein Hühnerhof Eier einmal für den Normalpreis und einmal Unsortiert mit a bissel Stroh dran unrund usw für 10 Stück einen € der sagt die billigen wird er fast nicht los. Aussehen ist leider wichtiger wie innere Werte.
nur gewaschene Kartoffel und Karotten gibt....die brauchen kein MHD---die verfaulen unter Sicht!
Tja, da hat die Marketingstrategie ja richtig gewirkt und saftige Gehirnwäsche betrieben: möglichst viel produzieren, um es dann wegzuschmeißen...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Teure Kartoffeln
Bei uns geht genau das am lokalen Markt. Das Gemüse des Biogärtners ist keineswegs fehlerfrei, schaut immer hässlicher aus als das vom Grossgärtner nebenan, die Leute kaufen es trotzdem lieber als das "schöne", weil sie wissen, es kommt von hier und schmeckt einfach speziell.Thomas/V. hat geschrieben:eben das bestreite ich![]()
wenn die Kartoffeln ungewaschen und etwas schäbiger aussehen würden, wären dafür aber halb so teuer und würden besser schmecken, dann würden zumindest die Leute, die wenig Geld haben, diese kaufen
viele Begründungen, warum etwas so und nicht anders angeboten wird sind nur vorgeschoben um zu verschleiern, das sie nicht genügend Profit abwerfen
Was im Handel abläuft, ist ein ganz anderes Spiel - hat sicher nichts damit zu tun, dass die beste oder gefragteste Ware zum Kunden kommt. Allerdings listet der Handel bei uns zunehmend auch Produkte aus der Region - da gibt's dann wieder Kartoffeln, die nicht alle gleich groß sind - Hofer, Billa ... Alle haben sowas mittlerweile.
Re: Teure Kartoffeln
Ja,an einem 2,5-kg-Netz ist halt mehr zu verdienen,als wenn sich Oma die wirklich benötigten 4 Knullen aus dem SB-Regal nimmt.
Optimismus ist,bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!" zu rufen...
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Re: Teure Kartoffeln
Das Erstaunliche ist ja, das, wenn es hier z.B. einen großen Markttag von regionalen und überregionalen Selbstvermarktern gibt, die Obst/Gemüse, Lamm/Ziege/Kaninchen/Büffel/Honig/Brot oder was auch immer, anbieten, sich 1000e Leute am Tag einfinden und das Angebot kaufen, auch wenn es doppelt so teuer wie im Supermarkt ist.Bei uns geht genau das am lokalen Markt. Das Gemüse des Biogärtners ist keineswegs fehlerfrei, schaut immer hässlicher aus als das vom Grossgärtner nebenan, die Leute kaufen es trotzdem lieber als das "schöne", weil sie wissen, es kommt von hier und schmeckt einfach speziell.
Es gibt also durchaus Nachfrage, bloß in den Supermärkten gibt es nichts davon und die Selbstvermarkter haben ihre Höfe sehr weit verstreut und sind für den Alltag unerreichbar für uns hier in der Ecke.

Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Teure Kartoffeln
Der regionale Vermarkter will auch nicht jeden Tag Leute am Hof haben, da kommt er ja zu sonst nichts mehr. Gibt's bei euch keine Gemüsekistenvermarkter? Bei uns kann man sich so gut wie alles liefern lassen, was in der Region produziert wird.
Den Trend, in Supermärkten regionale Ware bzw. spezielle biologische Linien anzubieten, gibt's in Österreich schon länger als in .de. Dafür halten sich die Bioshops bei uns weniger leicht als bei euch, weil man es eh im Supermarkt auch bekommt.
Es schafft auch nicht jeder Ort, einen Markt aufzuziehen - man muss gute Standler mit einem Sortiment haben, das die Leute annehmen und das insgesamt stimmig ist - und dafür sorgen, das sie gleichbleibende Qualität liefern. Bei uns hat sich eine Mischung aus professionellen Marktfahrern und lokalen Produzenten bewährt - ergänzt durch Leute, die nur alle 4 Wochen kommen. Ausser Essen gibts auch Handwerk, aber keinen Schmuck- oder Kleiderramsch. Damit die Kunden kommen, braucht's auch etwas Gastronomie rundum und so weiter.
Ich meine, daß der Trend zu einem Zweiklassen-Essen geht. Die neue Feinkost-Linie muss hochqualitative Ware anbieten, für die das Bio-Siegel zuwenig ist - regionale Herkunft oder alte Sorten schaffen zusätzlich Glaubwürdigkeit. Die andere Linie ist billig, für die Leute, die (gezwungenermaßen) nur der Preis interessiert.
Den Trend, in Supermärkten regionale Ware bzw. spezielle biologische Linien anzubieten, gibt's in Österreich schon länger als in .de. Dafür halten sich die Bioshops bei uns weniger leicht als bei euch, weil man es eh im Supermarkt auch bekommt.
Es schafft auch nicht jeder Ort, einen Markt aufzuziehen - man muss gute Standler mit einem Sortiment haben, das die Leute annehmen und das insgesamt stimmig ist - und dafür sorgen, das sie gleichbleibende Qualität liefern. Bei uns hat sich eine Mischung aus professionellen Marktfahrern und lokalen Produzenten bewährt - ergänzt durch Leute, die nur alle 4 Wochen kommen. Ausser Essen gibts auch Handwerk, aber keinen Schmuck- oder Kleiderramsch. Damit die Kunden kommen, braucht's auch etwas Gastronomie rundum und so weiter.
Ich meine, daß der Trend zu einem Zweiklassen-Essen geht. Die neue Feinkost-Linie muss hochqualitative Ware anbieten, für die das Bio-Siegel zuwenig ist - regionale Herkunft oder alte Sorten schaffen zusätzlich Glaubwürdigkeit. Die andere Linie ist billig, für die Leute, die (gezwungenermaßen) nur der Preis interessiert.
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Re: Teure Kartoffeln
Unser Bio-Laden bietet sowas, glaube ich, an.Gibt's bei euch keine Gemüsekistenvermarkter? Bei uns kann man sich so gut wie alles liefern lassen, was in der Region produziert wird.
Bloß ist unser Bio-Laden eher ne Zweigstelle von nem Bio-Großhandel, weil es hier eben keine Bio- oder Kleinbetriebe gibt, sondern fast nur Agrar-industrielle Großbetriebe, die nur für den Großhandel produzieren.

Hofläden gibts im Umkreis von 30 km nur einen mir bekannten (mein Lohnschlachter-Geflügelhof), Fleisch und Milchprodukte oder Gemüse: Fehlanzeige.
(Bei unserem Lohniveau aber auch kein Wunder, hier arbeitet 1/4 der Beschäftigten für 4,50 bis 7,50 €, Großteil krebst unter 10€ rum)
Wer soll also gute Qualität dauerhaft kaufen, zumal auch Leute, die es sich leisten könnten, nicht sonderlich drauf achten, was sie essen...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Teure Kartoffeln
Wieviel kriegen noch mal Frisöre seit dem 1. August? Und dann ab 2014? (Was ich durchaus gerechtfertigt finde bei diesen Preisen in D, sie müssten eigentlich noch mehr bekommen.)Thomas/V. hat geschrieben:...
(Bei unserem Lohniveau aber auch kein Wunder, hier arbeitet 1/4 der Beschäftigten für 4,50 bis 7,50 €, Großteil krebst unter 10€ rum)...
Aber bei uns gibt´s Facharbeiter (keine Hilfskräfte, sondern Techniker!), die für 7,00Euro die Stunde arbeiten, bei 24 Tagen Urlaub im Jahr.
Mann, ich könnte echt in die Luft gehen.