Griechenland

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Re: Griechenland

#131

Beitrag von Thomas/V. » Fr 28. Okt 2011, 13:49

[quote="Saurier61"][/quote]

Soweit hast Du Recht, aber eben nur in dieser, hier und heute existierenden Gesellschaft ;)
Wenn aber "jeder" an seinem Wohnort arbeitet ( das meinte ich mit "lokal" und "regional") entfällt das ständige "umwechseln" doch. Dann ist Regiogeld eben wirklich nur ein Hilfsmittel, um zu tauschen (wenn man Zinsen abschafft/Verfallsdatum einbaut).
Für überregionale "Transaktionen" muß eben ein "überregionales" Tauschmittel geschaffen werden.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Griechenland

#132

Beitrag von Thomas/V. » Fr 28. Okt 2011, 14:05

Theo hat geschrieben:
derabgesandte hat geschrieben:Großbesitzer, Großkapital - wie auch immer - sie sind jedenfalls das Problem, welches auch ein System-Reset nicht beseitigen kann. Solch ein Reset kann nur zum Erfolg führen, wenn ich zuvor die Rendite auf unproduktives Vermögen abschaffe. Der Milliardär - was für ein ekelhaftes Wort - darf sich nicht beruhigt zurücklehnen und sich darauf verlassen, dass sein - wie auch immer zustande gekommenes - Vermögen jährlich eine Rendite abwirft, die das Lebenseinkommen der Einwohner einer kleinen Gemeinde überschreitet.
Ja ja, Neid ist der größte Antrieb in der deutschen Gesellschaft.
Statt sich damit zu beschäftigen, wie man selbst besser lebt, versucht man lieber, dafür zu sorgen, dass andere weniger haben: "Das Ziel des Neides ist dementsprechend, den beneideten Vorzug aus der Welt zu schaffen (nicht primär, ihn an sich zu bringen; das wäre dann zum Beispiel Habsucht)."
Neid ist übrigens das einzige Hauptlaster, das nicht mal Spaß macht, im Gegensatz zu Völlerei, Wollust, Faulheit usw.
Aber jedem das Seine! :mrgreen:
BernhardHeuvel hat geschrieben:Seit der Auflösung der matriarchalen Stammesgesellschaften drehen wir uns im Kreis.
Von der wird ja immer wieder gemunkelt, aber nichts Genaues weiß man nicht!
Also alles Spekulation.
Übrigens wurde das Patriarchat keineswegs entwickelt, um die Frau zu unterdrücken (das geht bequem nebenbei), sondern um die jungen Männer zu kontrollieren. Dass dies nötig ist, hat man kürzlich in London gesehen und sieht es auch hier in vielen Kiezen.
BernhardHeuvel hat geschrieben:Selbstverständlich sind die Massen dumm und sie werden den Leuten den Kopf abschlagen,
Aber sicher nicht den Verantwortlichen, also Mitgliedern der politisch-bürokratischen Klasse.
Käse... :roll:

DU bringst ständig die Neiddebatte ins Gespräch, wirfst aber ständig anderen "Neid" vor...
Neid entsteht, wenn man sich ständig mit anderen vergleicht und merkt, das andere "mehr" besitzen (Eigentum!!).
In einer Gesellschaft, die gemeinschaftlich produziert und verteilt, kann es aber keinen Neid geben, weil ja alle "gleich viel" haben und wo es kein persönliches Eigentum gibt.
Neid ist also das Ergebniss von Ungleichheit und Ungerechtigkeit in den Eigentumsverhältnissen.

Und was die "überzähligen jungen Männer" angeht: die gibt es auch erst seitdem es eine "Zivilisation" gibt, in der die Frau die Hauptlast (Landwirtschaft) der Arbeit trägt und differenzierte Gesellschaftsschichten entstanden waren.
Vorher dürften die "jungen Männer" mit Jagen und Gebiets"verteidigung" beschäftigt gewesen sein und wohl auch dadurch ihr "Image" aufpoliert und gleichzeitig ihr Testosteron abgebaut haben.
Mit Unkrautjäten kann man sicher bei den Damen nicht den großen Max markieren ;). Weshalb ich auch der Meinung bin, das Frauen nicht ganz unschuldig sind bei dieser ganzen Sache :pfeif: und nur den Männern die Schuld zu geben ist m.M. nach wieder zu einfach gedacht...
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Re: Griechenland

#133

Beitrag von Thomas/V. » Fr 28. Okt 2011, 14:12

BernhardHeuvel hat geschrieben:
Saurier61 hat geschrieben:...Ware gegen Ware, oder Geld gegen Ware.... Tauschnittel...
Ich kann es nur wiederholen: Geld ist kein Tauschmittel. Geldscheine sind umlauffähige Schuldkontrakte als Recht auf verpfändbares Eigentum. Das Eigentum ist immateriell, da Eigentum ebenfalls ein Anrecht ist. Im Gegensatz zum Besitz.

Das Regio"geld" ist daher kein Geld, sondern lediglich ein unspezifischer Warentauschschein. Ähnlich wie das "Geld" der feudalistischen Länder. (DDR-Mark zum Beispiel.)

Solange der Begriff des Geldes immer als Tauschmittel aufgefasst wird, wird sich lange noch nichts ändern. Solange die Geschichte von Eigentum und Geld nicht verstanden wird, wird es immer weiter gehen mit der Erschaffung völlig unnötigen Leids und Zerstörung. (Deswegen reite ich so darauf herum.)

Gruß
Bernhard
Das Geld heute kein Tauschmittel mehr ist, bedutet ja nicht, das man keines draus machen könnte.
Ein "unspezifischer Warentauschschein" wäre ja grade das, was wir bräuchten.
Ob man das nun "Geld" nennt oder USWTS oder wie auch immer, ist doch egal. Ausschlaggebend ist, das es von der Gemeinschaft ausgegeben und akzeptiert wird und nur zum beabsichtigten Zweck geschaffen und im Umlauf gehalten wird.
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Re: Griechenland

#134

Beitrag von Thomas/V. » Fr 28. Okt 2011, 14:24

Das spricht aber nicht gegen die "Eigentumstheorie", sondern gegen die Phantasie von einer "Wirtschaft im Einklang mit der Natur".
Das Eine ist plausibel, das Andere eben nicht. Eine Rückkehr zur Natur wird es nur als Affe geben.
auch wieder Käse...

es hat 100 000 Jahre funktioniert (unbewußt!), warum sollten wir also, mit dem heute zur Verfügung stehenden Wissen, sowas nicht hinkriegen?
allerdings muß man sich endlich von technikverliebten, fortschritsgläubigen Visionen einer hochtechnologisierten, global vernetzten Menschheit trennen, die immer noch den ollen Bibelsprüchen vom "Erde untertan machen" hinterher hechelt
solange wir uns innerlich nicht ändern, hilft die tollste Technik gar nichts
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Re: Griechenland

#135

Beitrag von luitpold » Fr 28. Okt 2011, 14:35

ich will niemals das besitzen was mein nachbar besitzt und er vermutlich das nicht was er sieht was ich besitze, was er nicht sehen kann vermutlich schon.
Thomas/V. hat geschrieben:was ich sagen will: nur eine Produktion und Verteilung der Produkte auf gemeinschaftlicher Basis kann auf Dauer eine gerechte Gesellschaft erhalten, und dieses muß immer wieder überprüft und überwacht werden von dieser Gemeinschaft,
und deren Mitglieder müssen sich dessen immer bewußt sein
das ist doch lächerlicher alt(suchdirauswasdareinpasst)istischer kinderkram.

dein ostblock, unsere zweite welt hat 50 jahre bewiesen dass es nicht funktioniert.

warum immer diese sehnsucht nach bespitzelung und bevormundug der anderen??? :dreh:

jeder der die spezies mensch ein ganz klein wenig kennt, weiß dass es nicht funktioniert.

es reicht völlig das was ist zu regulieren, die auswüchse zurückzustutzen und gut ist. das ist ein evolutionärer prozess der immer stattfinden muss. mehr wird nicht gehen und siehe polpotnordkoreaddr auch niemals funktionieren, und auch absolut nicht sinnvoll sein.

es ist schon komisch dass gerade im kleingärtnerSVbereich so eine riesige sehnsucht nach der einmaligen finalen "lösung" existiert, wo doch leben immer wachsen werden und vergehen ist.



lg
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Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Griechenland

#136

Beitrag von BernhardHeuvel » Fr 28. Okt 2011, 14:47

Thomas/V. hat geschrieben:Das Geld heute kein Tauschmittel mehr ist,...
Nochmal - es war auch noch nie ein Tauschmittel gewesen. Auch in der Vergangenheit nicht.

Thomas/V. hat geschrieben:...bedutet ja nicht, das man keines draus machen könnte.
Dazu besteht in einer Tauschwirtschaft keine wirkliche Notwendigkeit. Da lobe ich mir doch eher den Minuto vom Konstantin.

http://www.minuto-zeitgutscheine.de/

Gruß
Bernhard

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Re: Griechenland

#137

Beitrag von luitpold » Fr 28. Okt 2011, 14:56

Wir freuen uns über jede noch so kleine Euro-Spende für das Minuto Projekt.
:hmm: :) :lol: :haha:

lg
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Re: Griechenland

#138

Beitrag von Thomas/V. » Fr 28. Okt 2011, 15:35

warum immer diese sehnsucht nach bespitzelung und bevormundug der anderen??? :dreh:
diese Antwort zeigt mir, das Du nichts verstanden hast, vieleicht bin ich zu blöd, oder Du...

in einer staatsgelenkten anonymen Massengesellschaft braucht man Bespitzelung und Bevormundung; in einer solidarischen, auf gegenseitiger Abhängigkeit, aber auch Achtung, beruhender, wirklich demokratischer und vor allem lokal und regional fußender Gemeinschaft braucht man das keineswegs
was ich meine ist, das eine gemeinschaft, die die Regeln ihres Zusammenlebens selbst bestimmt und deren Mitglieder alle diese Regeln aus freien Stücken befolgen, braucht man keine "offizielle" Bespitzelung, sondern es wird alles intern geregelt nach internen Richtlinien, inklusive Sanktionen bei Verstößen

eben das ist ja "wachsen, entfalten und vergehen"! jede Gemeinschaft muß selbst entscheiden darüber, wie sie leben will, und dann "wachsen" erfolgreiche und "vergehen" erfolglose, ganz ohne Staat und Überwachung von Außen
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Re: Griechenland

#139

Beitrag von luitpold » Fr 28. Okt 2011, 15:52

Thomas/V. hat geschrieben:
warum immer diese sehnsucht nach bespitzelung und bevormundug der anderen??? :dreh:
diese Antwort zeigt mir, das Du nichts verstanden hast, vieleicht bin ich zu blöd, oder Du...
schon vergessen???
Thomas/V. hat geschrieben:.... dieses muß immer wieder überprüft und überwacht werden von dieser Gemeinschaft,
und deren Mitglieder müssen sich dessen immer bewußt sein


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Re: Griechenland

#140

Beitrag von Thomas/V. » Fr 28. Okt 2011, 15:55

Nochmal - es war auch noch nie ein Tauschmittel gewesen. Auch in der Vergangenheit nicht.
ich gehe davon aus, das der ursprüngliche Zweck darin lag, Warenaustausch zu erleichtern und "Wert" aufzubewahren
nicht umsonst gab es alle möglichen "Geld"formen schon lange, bevor es Staaten oder gar Banken gab
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