Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

Meldung des Tages
Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#11

Beitrag von Olaf » So 18. Aug 2013, 21:56

Und zum Thema "qualifizierte" Ärzte - wer hat schon jemals einen gefunden, der Asthma, Allergie, Rheuma, Fibromyalgie, Neurodermitis, Sucht, PMS, metabolisches Syndrom etc. heilt?
Chirurgie, Rettungsmedizin können sie prima, aber "heile machen"?
Im Osten haben wir immer son Spruch gehabt:
Man kann aus Scheisse keine Bonbons machen!
Was erwartet Ihr denn von den Medizinmännern?
Unsterblichkeit?
Zweifellos gibts auch unfähige, wie in jedem Job.
Ich kenn nen Haufen gute, die mit Hingabe das derzeit machbare tun.
LG
Olaf
(Muss mir gleich nen Boli einwerfen, um mich abzuregen :lol: )
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Landfrau
Beiträge: 568
Registriert: Do 16. Aug 2012, 19:50

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#12

Beitrag von Landfrau » Mo 19. Aug 2013, 18:06

Na, grade die vielen und dauerhaften Leiden, an denen man & frau eben nicht stirbt, die aber hier und heute so viele plagen und die durch die iatrochemische Be"hand" lung, die eben keine ist, zeitweise unterdrückt, anderswohin verschoben oder gar verschlimmert werden, diese Leiden aufzulösen, das wünsche ich mir von einem des Heilens Kundigen.

Und ich weiß auch, auch aus eigener Erfahrung, dass es geht (O-Ton Ärztin: "Da kann man nichts machen, damit müssen Sie sich abfinden". Was aber, gott sei's gepriesen und der Dame auf ewig gedankt, meinen Widerstandsgeist weckte um endlich endlich einen anderen Weg einzuschlagen hinsichtlich der Gesundheitspflege....)

Nur: es kostet nichts oder fast nichts (an Labor, Pharmazie, geräteeinsatz...), es bringt keinen Umsatz und der Patient kommt nicht wieder - weil er ja nicht wiederzukommen braucht. Patient gesund - wirtschaftliches Ziel verfehlt.

Zur Entlastung der meisten (nur) schulmedizinisch ausgebildeten Ärzte sei gesagt, dass sie oft sicher "ihr Bestes" tun, weil sie es nicht besser wissen und können. Hat ihnen ja auch keiner beigebracht, sie sind oft genug unbedarfte Handlanger der Pharmaaindustrie - habe davon genug im Bekanntenkreis.
Nur: das reicht nicht zum Heile machen in den o. g. Fällen.

Wie gesagt: nichts gegen einen begnadeten Unfallchirurgen .... aber es braucht eben auch welche, die Heilen können, nicht nur flicken.

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

Adjua
Administrator
Beiträge: 4321
Registriert: Mi 6. Jun 2012, 22:44

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#13

Beitrag von Adjua » Mo 19. Aug 2013, 18:20

Ich habe eine liebe Freundin, die ich für eine gute Ärztin halte - ein ehrlicher, handfester Mensch, Chirurgin. Sie hat in Österreich studiert, teilweise in Ö gearbeitet und arbeitet nun in .de. Sie findet, sie hat in .de vor lauter Bürokratie nicht mal die Hälfte der Zeit am Patienten, die sie in Ö hatte. Die Generation BWL ist am Werk und rationalisiert fröhlich die Sekretärinnen weg, der Dokumentationsaufwand wird aber immer mehr. Die Ärzte dürfen die Arbeit der Sekretärinnen mit machen, dafür werden sie auch nur wenig besser bezahlt als Sekretärinnen. Kein Wunder, dass aus Deutschland weggeht, was Medizin studiert hat und keine Familie hat, die ihn/sie im Lande hält. Deutsche Ärzte werden ein Gros von Großbritannien und skandinavischen Staaten abgeworben.

Da darf man sich dann nicht wundern ...

Melusine

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#14

Beitrag von Melusine » Mo 19. Aug 2013, 19:16

Fehlende Stellen werden oft mit Personal aus der Ukraine,aus Polen, aber auch aus Afrika usw aufgefüllt.
Die Ärzte kommen und gehen,das Pflegepersonal bleibt.
Noch dazu machen die Krankenkassen Vorschriften,wieviele und welche Untersuchungen in einem Krankenhaus durchgeführt werden müssen,damit dieses Krankenhaus die Geräte behalten darf.
So kommt es oft zu unnötigen Untersuchungen.
Aber an durchgreifenden Heilungen ist niemand interessiert.
Siehe den Begriff Krankheitsgewinn. :dreh:
Solange es immer noch Leute gibt,die bewußt nicht geheilt werden wollen,sinkt bei den Ärzten das Bedürfnis wirklich wiederherstellen zu wollen.
Und solange Krankenkassen vorschreiben,welche Untersuchungen bezahlt werden und welche nicht wird es unnötige Untersuchungen geben um für die wenigen Bedürftigen die Geräte zu haben.....

Benutzeravatar
Peterle
Beiträge: 2284
Registriert: Fr 3. Sep 2010, 16:28
Familienstand: Witwe/r
Wohnort: Europa
Kontaktdaten:

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#15

Beitrag von Peterle » Di 20. Aug 2013, 19:52

Nun ja,

heile machen setzt voraus, das das mit unseren Möglichkeiten auch geht.
Die, die ich in der verzweifelten Phase kennen gelernt habe, haben mit Ihrem homöpathischen Zeugs, Bachblüten, Edelsteinen, positivem Denken etc. auch nicht wirklich was erreicht (Na doch, meine dritte OP :motz: ).
Wäre meine Ärztin (Internistin) nicht auf die Barrikaden gegangen, wäre ich heute nicht hier.

Nicht das (Schul)medizin mehr kann, schließlich ist meine Mutter trotz Mischung aus Schulmedizin und Alternativmedizin gestorben, aber lindern und das Leben lebenswert machen kann Sie in vielen Fällen.
Und das ist mehr, als ich den meisten Alternativen zutraue. Bei letzteren bin ich immer wieder erstaunt, wie viele bei Köhnlechner und Co ihre Papiere bekommen haben.

Ich will nicht aus der Schule plaudern, aber ohne die Schulmediziner wäre ich nicht mehr und meine Frau auch nicht :daumen:

Unstrittig ist für mich der Weg in das Elend, so wie Manfred das ja auch anspricht. Umfeldeinflüsse, Ess- und Trinkgewohnheiten, Kleidung, Wohnen.. dass sind schon bestimmende Faktoren.
Dass aber ist nicht Umfeld Alternativmedizin (oder heiler) sondern trifft uns alle. Ich zm Bsp. habe ein viel zu starkes Immunsystem und leide unter solchen Einflüssen ohne Medikamente sehr heftig. Da gibt es keinen in D, der mir beweist, dass er das alternativ im Griff hat. (Testobjekt war ich lange genug).

Gruß

Peter

sybille
Beiträge: 4337
Registriert: Mi 2. Nov 2011, 20:48

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#16

Beitrag von sybille » Di 20. Aug 2013, 19:55

Ich zm Bsp. habe ein viel zu starkes Immunsystem und leide unter solchen Einflüssen ohne Medikamente sehr heftig.
Das verstehe ich nicht. Kannst Du das bitte mal erklären.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Benutzeravatar
Peterle
Beiträge: 2284
Registriert: Fr 3. Sep 2010, 16:28
Familienstand: Witwe/r
Wohnort: Europa
Kontaktdaten:

Re: Deutschland: Mehr Ärzte als Bauern

#17

Beitrag von Peterle » Di 20. Aug 2013, 20:11

Zur "Dämpfung" eines überreagierenden Immunsystems (Siehe zm. Bsp. Heuschnupfen, Nahrungsintoleranzen, Morbus Chron etc.) wird nach heutigen Kenntnissen in Extremfällen nicht mehr nur ausschließlich Kortison (Cortikoide) gegeben, sondern zusätzlich Azathioprin (dient zur Vermeidung von Organabstossungen nach Implatationen).
Ich bekomme eine Dosis für einen 100kg- Menschen (bei 72kg Gewicht) und 15mg Dauerdosis Kortison.

Gruß

Peter

Benutzeravatar
Peterle
Beiträge: 2284
Registriert: Fr 3. Sep 2010, 16:28
Familienstand: Witwe/r
Wohnort: Europa
Kontaktdaten:

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#18

Beitrag von Peterle » Di 20. Aug 2013, 20:19

Vielleicht noch so viel:

bei bestimmten Krankheiten zerstört sich der Körper selbst, weil die Abwehrreaktion auf bestimmte Faktoren nicht im richtigen Rahmen abläuft.
Es sind im Körper immer zwei Regularien am Werk:
1: Reagiert auf Bedrohungen
2: Regelt 1 wieder auf Normalmaß

Wenn 1 aber ein Choleriker ist mit Tendenz zum Marathon und 2 eine Schlafmütz, dann kommt es über kurz oder lang zu Problemen.
Dies kann man teilweise über Medikamente einstellen (leider nicht ohne Nebenwirkungen).

Alternativmedizin macht hier auch gern mit und manch ein Tee oder Kraut ist wirklich hilfreich (bei mir Baldrian, Johanniskraut etc.).
Echte bedrohungen durch organschäden werden aber bei den Alternativen kaum noch beseitigt werden können.

Gruß

Peter

Griseldis

Re: Deutschland: Mehr Ärzte als Bauern

#19

Beitrag von Griseldis » Di 20. Aug 2013, 20:43

Peterle hat geschrieben:Siehe zm. Bsp. Heuschnupfen, Nahrungsintoleranzen, Morbus Chron etc.) wird nach heutigen Kenntnissen in Extremfällen nicht mehr nur ausschließlich Kortison (Cortikoide) gegeben, sondern zusätzlich Azathioprin (dient zur Vermeidung von Organabstossungen nach Implatationen).
r
Bei vielen einstmals als Autoimmunerkrankung geltenden Beschwerden ist man von dieser einstmals allein gültigen Aussage bereits weg. U.a. bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Da sagt ein Professor schon mal laut und vor Publikum, dass wohl Umwelteinflüsse keine geringe Rolle spielen.

Und wenn man ein wenig nachdenkt, so wird ein Darm nicht krank, weil einem in früher Jugend mal ein Hammer auf den Fuß fiel. Und auch die regionale Häufigkeit und Begrenztheit gerade dieser beiden Erkrankungen sollte zu einem Erwachen führen. :hmm:

Wenn Du viel draußen bist, dann pass immer schön auf Sonnenschutz auf, eine gern genommene Nebenwirkung von Aza sind Hautveränderungen bis hin zum Hautkrebs. Man kann manchmal auch den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

Und 15mg Kortison als Dauermedikation? Da kann ja selbst diese hohe Dosis Azathioprin nicht wirklich gut wirken?

Benutzeravatar
Peterle
Beiträge: 2284
Registriert: Fr 3. Sep 2010, 16:28
Familienstand: Witwe/r
Wohnort: Europa
Kontaktdaten:

Re: Deuschland: Mehr Ärzte als Bauern

#20

Beitrag von Peterle » Mi 21. Aug 2013, 07:17

Nun, die Nebenwirkungen sibnd mir bekannt. Alternative wäre weglassen.. und dann realtiv schnell das zeitlich segenen.
Ich hatte mich gesträubt bis vor ca. 7 Jahren. Dann hat mich ein Blasentumor erwischt, nicht zu knapp. Gerade noch durch eine Not OP überlebt.
So lange kann man auf dem falschen Ast sein :rot:

Dann habe ich mich dem Diktat der Ärztin unterworfen und die hat sich das nicht leicht gemacht. Seit dem geht es mir fast richtig gut, von den Nebenwirkungen abgesehen.

Umwelt und Nahrung: die Einflüsse sind unstrittig. Trotzdem, als mich der Cron erwischt hat habe ich im Harz gelebt, im zarten Alter von 20 Jahren. Bis dahin war ich körperlich top fit und ernährt habe ich mich eigentlich wie alle anderen um mich herum auch. Nicht besonders fett, nicht getrunken, allerdings noch geraucht seinerzeit.

Wenn man es erst mal hat, dann ist es sowieso nicht mehr weg zu bekommen. Also eben mit den Folgen leben. Ich hab so ziemlich alles alternative durch, vom Kerne kauen, Kalmuswurzel, alle möglichen Sorten Tee, Homöo, Bach, Autogenes Training und was nicht alles. Insgesamt fast 25 Jahre rumexperimentieren. Vegetarier kann ich nicht werden, da der Cron das gar nicht zuläßt. Nach kurzer Zeit hat er sich drauf eingestellt und macht dicht.

Nun denn, wie beschrieben, mir geht es gut. Trotz Schulmedizin :)

Gruß

Peter

Antworten

Zurück zu „Der Dorfschreier“