Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

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new-in-town
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Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#11

Beitrag von new-in-town » Mi 24. Jan 2018, 09:24

Spricht irgend etwas dagegen etwas mehr zu verraten?
Frag halt, was du wissen möchtest. :)
kannst Du schon verraten wieviel Quadratmeter man an Wohnfläche zur Verfügung haben wird
In meinem aktuellen Entwurf beträgt die Grundfläche etwa ca. 17,5m² + ca. 3m² Schlafecke. Ich häng mal zwei Bilder an, durch die man sich das einigermaßen vorstellen kann.
Der größte Anteil ist wahrscheinlich Holz, oder?
Ja, fast ausschließlich. Aus Kostengründen hab ich mich erst mal für Fichte entschieden.
Irgendwie muss das Spülwasser und auch anderes ja nach oben gelangen
Urin wird gleich aus dem Abwasser raus gehalten, weswegen die Kläranlage kleiner dimensioniert werden kann. Das ist Üblicherweise nicht so. Auf das Dach soll die Anlage, um die Bauvorschriften zu umgehen. Im Boden braucht man mindestens 6m³ + diverse zusätzliche Filter, aber auf dem Dach eines Mobilheimes hat das Bauamt da grundsätzlich nichts zu bestimmen. Das Grauwasser wird dann einfach über eine Membranpumpe nach oben beförert und fließt durch die Schwerkraft dann wieder in den Brauchwassertank. So lange man darauf achtet, den Wasserkereislauf nicht zu verschmutzen, kann man das Wasser dann sehr lange in diesem rezirkulierenden System wiederverwenden.

Übrigens wär ich auch bereit, erneut von vorne anzufangen, falls sich bessere Bedingungen finden. Aber man braucht ja erst mal irgendeinen einen Plan als Basis und da wollte ich möglichst wenig dem Zufall überlassen.
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Peterle
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Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#12

Beitrag von Peterle » Fr 26. Jan 2018, 12:32

Ich bin auf die Umsetzung gespannt.

Gruß

Peter

greymaulkin
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Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#13

Beitrag von greymaulkin » Fr 26. Jan 2018, 23:06

Wenn du mit "Urin wird gleich aus dem Abwasser rausgehalten" meinst, es wird draußen gepinkelt: nicht auf meinen Grundstücken. Immer in die gleiche Ecke stinkt irgendwann und gut verteilen stinkt mir sofort. Gut, du kannst einen der beiden Misthaufen nehmen, aber gehst du da auch nachts hin, wenn es schneeregnet und der Wind harsch um die Stallecke pfeift?
Kompostklo ist okay.
Mir ist nicht klar, wie du das Grauwasser da oben auf dem Dach reinigen willst. Wasser ist schwer und im Winter friert´s.

Gruß, Bärbel

und die Pumpe braucht Strom

Dyrsian
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Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#14

Beitrag von Dyrsian » Sa 27. Jan 2018, 09:59

Steinbock hat geschrieben: Hattest Du schon mit Behörden über Deine Idee mit der mobilen Pflanzenkläranlage geredet? Ich habe irgendwann mal mitbekommen, dass Pflanzenkläranlagen ein ziemlich heikles Thema seien - von wegen Konkurrenz zu bestehenden (über)teuren Kläranlagen.
/
Was mich in diesem Forum teilweise wirklich aufregt, ist dieses Bashing des zentralisierten Abwassersystems in Deutschland. Die zentrale Behandlung von Abwasser gehört zu den größten hygienischen Erfolgen der letzten Jahrhunderte. Wem das nicht gefällt, ist herzlich eingeladen sich mal die Situation in afrikanischen oder südostasiatischen Slums anzuschauen, wo es das nicht gibt. Im Jemen kann man "hautnah" miterleben, wie es einem bei einer Cholera Epedemie geht. Hatten wir hier auch, z.B. in Hamburg. Und überteuert ist da gar nichts, grade die Energiebilanz der Großkläranlagen ist sehr gut. Werden noch Reststoffe (Fette, Speisereste) angenommen und mitvergärt, kann eine große Kläranlage sogar energieautark arbeiten. Der ausgefaulte Schlamm kann (und sollte) ebenfalls energetisch verwertet werden. Wer ernsthaft glaubt, die Fäkalien von Großstädten könnten privat über den Kompost umgesetzt werden, sollte sich vielleicht mal die Mengen verdeutlichen. Die örtliche Kläranlage bietet sicher gerne Besichtigungen an.
Das Grauwasser wird dann einfach über eine Membranpumpe nach oben beförert und fließt durch die Schwerkraft dann wieder in den Brauchwassertank. So lange man darauf achtet, den Wasserkereislauf nicht zu verschmutzen, kann man das Wasser dann sehr lange in diesem rezirkulierenden System wiederverwenden.
Übrigens wär ich auch bereit, erneut von vorne anzufangen, falls sich bessere Bedingungen finden. Aber man braucht ja erst mal irgendeinen einen Plan als Basis und da wollte ich möglichst wenig dem Zufall überlassen.
Einen besseren Weg, um krank zu werden kann ich mir kaum vorstellen. Selbst der Ablauf einer kommunalen Kläranlage (die wesentlich besser funktioniert und überwacht wird als deine Pflanzenkläranlage) ist als Brauchwasser für den Haushalt völlig ungeeignet. Und auch wenn du das Schwarzwasser aus dem System raushälst, wird in deinem System das Leben toben. Das ist selbst als Gießwasser ungeeignet, sogar für die Toilettenspülung würde ich es aufgrund der entstehenden Aerosole (Legionellen!) nicht benutzen.
Warum machst du es dir so kompliziert? Nimm doch einfach einen Tank, sammel dort das Grauwasser und schlag es bei Gelegenheit in den nächsten Kanal ab. Das kostet nichts und ist die sichere Lösung. Frischwasser zapfst du dir dann an einer Trinkwasserstelle, konservierst es ggf. und gut ist. Keine Pumpe, kein Stromverbrauch, sicher, billig.

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Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#15

Beitrag von Dyrsian » Sa 27. Jan 2018, 10:01

Übrigends: Der Schwerpunkt von dem Anhänger sieht irgendwie ungesund aus, ob das so klappt mit den zwei Achsen in der Mitte?
Denk auch dran, dass die Höhe begrenzt sein muss, damit du das Ding noch irgendwie transportieren kannst.

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Peterle
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Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#16

Beitrag von Peterle » Sa 27. Jan 2018, 11:41

Na ja, das Gestell ist sicherlich mehr Alibi um die Behördenauflagen zu umgehen.
Wie vorher schon jemand angemerkt hatte könnte man einen gebrauchten Wohnwagen, zm. Bsp. Hobby Landhaus, hernehmen und verbessern nach eigenen Vorstellungen.
Die gibt es Winterfest mit allem was man braucht und sind gut ausgenutzt. Da die selten bewegt werden sind Fahrschäden auch nicht häufig. Und überdacht sind auch Standschäden begrenzt.

Gruß

Peter

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Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#17

Beitrag von new-in-town » Sa 27. Jan 2018, 11:59

Ui, jetzt gehts ja los. :D Zugegeben, ich hab wenig von meinen Ideen bisher selbst wenig versucht, aber immerhin hab ich wochenlang recherchiert und nicht einfach ins Blaue geschossen. Na ja, ist halt ein relativ neues und einzigartiges Konzept und da ist es nur normal, wenn man skeptisch ist.
meinst, es wird draußen gepinkelt
Nein, es wird nicht draußen gepinkelt, denn das wäre weniger gut für die Umwelt und eine Verschwendung von Rohstoffen. Urin wird über einen Abscheider abgegriffen und in einen Tank geleitet, dann anschließen im Verhältnis 1:10 mit Wasser gemischt und dann als Dünger verwendet. Man kann/soll den Urin sogar über den Winter aufbewahren und falls unangenehmer Geruch entsteht, soll man dem mit EMAs gut entgegenwirken können. In Teilen Afrikas wird das schon erfolgreich gemacht, wenn auch nur mit einfachen Gießkannen.

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Mir ist nicht klar, wie du das Grauwasser da oben auf dem Dach reinigen willst. Wasser ist schwer und im Winter friert´s
Also noch mal in Ruhe: Es gibt einen großen Tank für Brauch,- und gesammeltes Regenwasser und einen nur für Abwasser. Das Abwasser wird in Intervallen automatisch hoch in die Pflanzenkläranlage gepumpt. Wichtg ist, dass nur minimale Verschmutzung (etwa durch Seifenreste) gegeben ist, sonst tötet es die Pflanzen natürlich. Die Reinigung findet über die Wurzeln und durch Mikroorganismen statt. Man verwendet bestimmte Schilfsorten, die bis -20°C winterhart sind (an der Stelle hatte/habe ich natürlich auch Bedenken). Das Abwasser wird i.d.R. mindestens Zimmertemperatur haben, was an kalten Tagen zusätzlich helfen sollte. Wenn auch das nicht reicht, kann man für den Winter noch ein Dach aus Hohlkammerplatten aufsetzen, evtl. auch eine ergänzende Heizung einbauen. So ich in Erfahrung bringen konnte, sollten meine geplanten 1,5m³ problemlos bis zu 100l Wasser/h reinigen können, also weit über dem Bedarf und die Reinigung vollzieht sich kontinuierlich, also wird auch "sauberes" Wasser immer und immer wieder gereinigt und nicht nur bei Bedarf. Es ist das gleiche Prinzip wie in der Natur und bis jetzt hab ich vollstes Vertrauen in die Natur. Ich weiß von mindestens einem Tiny-House-Päärchen aus Österreich, das behauptet, solch eine Anlage erfolgreich in Betrieb zu haben. Leider sind die Informationen zu dem Thema sehr begrenzt, aber zumindest sagt niemand, dass das grundsätzlich nicht funktioniert.
Bashing des zentralisierten Abwassersystems in Deutschland
Weiß nicht, ob ich damit jetzt angesprochen war, aber ich hab an sich nichts gegen das Abwassersystem und stimme zu, dass es eine positive Errungenschaft ist. Ich hab nur was gegen den Zwang, sich an das bestehende Versorgungsnetz anschließen zu müssen, falls eines vorhanden ist (gilt ja dann auch für Strom). Das verursacht auf jeden Fall Kosten und ich möchte ja ohne den Zwang leben, ständig Geld auftreiben zu müssen. Außerdem sind die Verordnungen und Gesetze ja da, weil man davon ausgeht, dass der Einzelne sich keine Gedanken macht. Mir ist es megawichtig, dem Ökosystem keinen weiteren Schaden zuzufügen.
Einen besseren Weg, um krank zu werden kann ich mir kaum vorstellen.
Hast du weiterführende Links zu dem Thema? Hab mich da wie gesagt auch nur theoretisch mit beschäftigt und wäre sehr froh über gute Informationen zur biologischen Wasseraufbereitung, die mir helfen, die Anlage effizient zu gestalten. Natürlich sind auch noch weitere Filterinstanzen eingplant, da die PKA allein das Wasser vermutlich nicht ausreichend reinigen kann, auch wenn man da ohne Schwarz,- und Gelbwasser wesentlich weniger Aufwand betreiben muss. Regelmäßige Inspektionen der Anlage und halbjährliche Labortests gehören natürlich mit dazu.
Der Schwerpunkt von dem Anhänger sieht irgendwie ungesund aus, ob das so klappt mit den zwei Achsen in der Mitte?
Ja, dabei ist mir auch ein wenig unwohl, aber wenn man das Gestell noch stabil aufbockt, müsste es gehen. Zum Transport muss man sowieso die Wassertanks entleeren und die Kläranlage abbauen. Es gibt leider in Europa nur einen Hersteller für diese speziellen Anhänger und die sind nur für 2,8t Zuladung ausgelegt, was gerade so reicht für diesen Entwurf.
Denk auch dran, dass die Höhe begrenzt sein muss
Danke für den Hinweis, das hab ich auch schon durchdacht. Das obere Geländer und der Mast für das Windrad sind umklappbar geplant, sodass man dann noch unter 4m kommt. Damit kann man es dann im Falle eines Falles auch transportieren, wenn natürlich auch nicht mal eben spontan.
könnte man einen gebrauchten Wohnwagen, zm. Bsp. Hobby Landhaus, hernehmen und verbessern
Das war auch meine erste Idee bzw. hab ich mich auf Seecontainer konzentriert, weil man da Standards hat, mit denne man planen kann. Mir fiel nur relativ schnell auf, dass das zwar anfangs billiger ist, man aber über kurz oder lang so gut wie alles austauschen muss. Zudem ist mir eine gute Dämmung wie bei einem richtigen Haus wichtig, da man mit den stromerzeugenden Ressourcen im Winter wahrscheinlich nur sehr begrenzt heizen kann.

Ich dachte mal wieder, diese Sachen wären alle mehr oder weniger selbstverständlich und selbsterklärend, sonst wär ich gleich näher darauf eingegangen.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#18

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 27. Jan 2018, 13:47

new-in-town hat geschrieben: ....Das obere Geländer und der Mast für das Windrad...
Tipp: vergiss das mit dem Windrad, wenn Du nicht auf Standorte an der See aus bist! Für das Geld für ein Windrad bekommst Du PV-Module, die Dir ein Mehrfaches an Ertrag einbringen.

Gruß

frodo

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Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#19

Beitrag von new-in-town » Sa 27. Jan 2018, 14:18

Ich hab eine Hybridlösung geplant. 400Wp PV (auf dem Bild ausgeblendet) und 500W Wind. Dazu 2 AGM-Batterien a ca. 3kWh, damit man auch mal ein paar Tage ohne passendes Wetter auskommt. Mein Heizkonzept ist auch relativ sparsam (max. 300W), da immer nur dort geheizt wird, wo man gerade Wärme braucht. Ergänzend gibt es kleine Teelichtöfen, was rechnerisch sogar günstigeres Heizmaterial als Steckdosenstrom ist.

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Till
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Re: Suche motivierte Leute für SV-Projekt (von Berlin aus)

#20

Beitrag von Till » Sa 27. Jan 2018, 15:02

1kg Paraffin-Kerzen als Teelichte kostet ca. 4 Euro.
400cent / 12,5kWh = ~32cent pro kWh Heizleistung.

1kWh Arbeitspreis aus der Steckdose: ~27cent (natürlich Tarifabhängig).
Angenommen, es würde eine Klimaanlage als Luft-Luft Wärmepumpe genutzt mit einem durchschnittlichen Verhältnis von 1:2, so kommst du in die Richtung von 14cent pro kWh Heizleistung.

1kWh Solarstrom aus Inselanlage < 11cent (ohne Einspeisung!!). Mit Batterie unter 15cent.
Angenommen, es würde eine Klimaanlage als Luft-Luft Wärmepumpe genutzt mit einem durchschnittlichen Verhältnis von 1:2, so kommst du schon in die Richtung von 8cent pro kWh Heizleistung (ausreichend große Batterien für den Winter vorausgesetzt).

Bisschen provokant gefragt: Hast du die Kläranlage auf ähnlicher Grundlage berechnet?
Schon überlegt, ob man die Versorgungseinrichtungen (Kläranlage, Energiespeicher, etc) nicht auf einen zweiten Hänger packen kann?

Ein Salzspeicher (evtl. noch mit Eigenbauspiegel) wäre auch eine Idee um bei sehr hohen Temperaturdifferenzen gegen die Umgebungsluft noch autark heizen zu können, ohne was verbrennen zu müssen.

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