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Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 11:07
von poelinger
Re: Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 11:37
von Bunz
Sag ich doch!
Da ekelte man sich in einem Faden hier, daß da Haare (verarbeitet) im Brötchen sind.
Viel nachdenkenswerter finde ich, daß in jedem Brötchen etwas aus diesen Kanistern drin steckt.
lg
Bunz
Re: Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 11:47
von kraut_ruebe
tja, so sieht es eben aus wenn billiges getreide für billiges mehl für billige nudeln produziert wird.
passt ja, oder? die nudeln dürfen ja nix kosten

Re: Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 11:49
von poelinger
kraut_ruebe hat geschrieben:tja, so sieht es eben aus wenn billiges getreide für billiges mehl für billige nudeln produziert wird.
passt ja, oder? die nudeln dürfen ja nix kosten

Doch klar, man kann ja 2.70 pro halbes Pfund für ne 3-Köpfige Familie ausgeben..
Re: Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 12:21
von kleinesLicht
Man koennte aber Biogetreide kaufen, ne Getreidemuehle dazu und seine Nudeln selbermachen.
Und nein, ich habs noch nicht probiert, kaufe Bio-Nudeln aus der Bioschiene beim Discounter.
Dieses Jahr ist direkt gegenueber unserer Kueche ein Getreidefeld. Bis jetzt habe ich sie bereits viermal spruehend drueberfahren sehen.

Re: Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 12:24
von poelinger
Ach, wenn das geerntet wird, dann ist das alles weg, das macht dem Getreide nix (so die Aussage von unserem "Erzeuger") na dann...

Re: Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 12:31
von Sabi(e)ne
@kleinesLicht: 14x ist Standard - u.a. Halmverkürzer, Fungizide, Insektizide (gegen Blattläuse etc), und Herbizide (meist "nur" im Vorauflaufstadium).
Da Diesel Geld kostet und Arbeitszeit noch mehr, kommt es gern zu den berühmten Tankmischungen, wo dann 3-5 Präparate auf einmal ausgebracht werden. Egal ob zulässig oder nicht.
Re: Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 12:43
von poelinger
14 mal????
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte. Ein Freund hat vorhin mal ein Mittel gegoogelt, kommt von Bayer. "Steht im Verdacht Krebs zu erzeugen". wie Praktisch, daß die gleiche Firma auch gleich ein Mittel DAGEGEN im Programm hat................ Hat da jemand "Verschwörung" gerufen? Nöööö..
Re: Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 12:57
von Landfrau
Für so viele Menschen so billige und hochverarbeitete Nahrungsmittel anzubieten, wie es auf einem teil der Erde der Fall ist, das erfordert eben "besondere Mittel".
Am Bsp der Nudeln...die brauchen Weizenmehl, Hartweizen.
Sollen sie lecker sein, die gewohnte Struktur haben und leicht verdaulich, sind sie aus Weißmehl/grieß.
Das erfordert schon mehr technologie, als man im Haushalt aufbringt.
Das Nudelnmachen selber erfordert auch nochmal zeit und Können.
Wie wäre es mit gekochtem Weizen? Einfach so? Ihh bäh?
Hafergrütze, war einst ein tägliches Essen hierzulande.
Wenn es denn statt gekochten Weizenkörnern Nudeln sein müssen, muss irgendwer die Arbeit machen, entweder daheim, in Kleinstmengen und teuer oder großindustriell und billig.
Natürlich kann man sich selber in die Küche stellen und Nudelteig kneten.
Aber das immer verpflichtende tägliche in der Küche stehen (nicht das SChickimicki - Essenkochen für Freunde zum Renommee) gilt heute als allzu unflott.
Welche Frau* bringt denn mann und Kindern heute eine anständige, selbst (wir sind ja bei Selbstversorgers daheim) gekochte warme Mahlzeit auf den Tisch? Täglich! Aus eigenem Gartengemüse, das Huhn morgens frisch geschlachtet?
Alle zusammen am Tisch und wems nicht schmeckt bekommt eben KEINEN DInkelkeks danach?
Es geht uns in D so dermaßen verdammt gut, wir essen feine Nudeln aus südlichem Weizen statt grober Grütze von hier, kaufen bei Aldi oder Bio oder am Markt, jeden Tag im Jahr was das Herz begehrt, ob Mango oder Erdbeere, und müssen, wenn wir wollen, nur noch das Maul aufsperren und uns das von anderen verarbeitete und zubereitete Essen reinstopfen.....und billig soll es auch noch sein. Und bitte chemiefrei.
Boah ey! Anspruchsdenken.
Eklig ist das mit dem Gift, vorgestern wurde hier auch gespritzt auf dem feldern - eine Giftgaswolke, bitterer Geschmack im Mund, Speichelfluss, leichte Benommenheit. Aber die Alternative? Und wird man damit unsterblich?
L.
* wer die geschlechter tauschen, will, mag das tun...die Erfolgsquote wird davon nicht größer.
Re: Unser täglich Brot...
Verfasst: Fr 10. Mai 2013, 13:07
von poelinger
ich weiss nicht, warum ihr euch an den Nudeln so hochzieht. Es war nur EIN Beispiel, nicht mehr und nicht weniger. Ich hab kein Problem mit Hafergrütze oder Giersch - auch wenn Junior das nicht mit seinem vorher antrainierten Massengeschmack vereinbaren kann. Jedenfalls bin ich nicht bereit z.B. 8 Euro für ein Kilo Tomaten Anfang Mai aus Was-Weiss-ich-Woher-Istan zu bezahlen, bloss weil es als Bio angeboten wird, genausowenig wie 1,99 für eine "Bio"-Gurke im Supermarkt.