Manfred hat geschrieben:Vorallem die von Roland verlinkte Arbeit ist inhaltsschwanger und beruhigend.
Schwerlösliche Schwermetallverbindungen inder Dichte sind ja in vielen Erden und Erzen enthalten.
Die akute Gefahr scheint von der basischen Wirkung der Natronlaugenreste auszugehen,
Beruhigend???
Wie geschrieben, ich hab erst heut abend mal tiefer reingelesen, und was ich sehe, ist der verzweifelte Versuch, eine deutlich Gewässerschädigende Substanz irgendwie zu Nutzen/aufzuwerten.
1. pHWwerte von 11-12,5: ich arbeite mit Waschmitteln, die stärksten erzeugen ählich alkalische Waschlaugen. Natürlich ätzt das einem nich die Haut weg, aber es ist sehr stark bleichend, zersetzend ect. Bei empfinlicher Haut tritt am ca 10,5 ein deutlicher Juckreiz ein (eigene Erfahrung

) :
Folglich tritt unvermeidlich nach der Lagerung von Rotschlamm eine Alkalisierung des Grundwassers und des Bodens ein. Es sollte unterstrichen werden, das die starke Alkalität (....) für die ökologische Umwelt schädlich ist
Ach ja, zur Info: Die pH-Skala ist logarithmisch! Eine Stufe mehr ist die 10fache Dosis!
2. Die Mengen!!! Und wer ne Folie unterlegt, ist schon vortschrittlich:
Wenn die oft viele Hektar großen Seen mit Ton und PVC ausgelegt sind, spricht man von einer umsichtigen präventiven Stategie zum Schutze der Gewässer. Die Sicherheit dieser Stategie ist noch nicht wissenschaftlich belegt.
3. viele Salze, und zwar in reiner, gelöster Form, die bein Trocknen (eine Entsorgungsmethode) an der Oberfläche kristalisieren und verweht werden.
Also, natürlich sind die Bestandteile der "Suppe" die gleichen, wie in vielen Gesteinsarten. Aber aus diesen muss Regen ect die Salze erst mal rauslösen, die Konzentration ist also sehr gering. Hier sind die Salze in gelöster und konzentrierter Form gesammelt in grossen Becken - hier stimmt wie selten die Aussage, die Menge macht das Gift!!
Also, in meinen Augen ist ein solches Lagerverhalten nicht nur grob fahrlässig, sondern im heutigen Europa erschreckend!!
mehrere Quatratkilometer erst verätzt und dann versalzt, das Grundwasser gefährdet, die gesamte Wasserflora und Fauna kann bei den pH-Werten nicht überleben.
Sorry, mache nicht gerne Angst, aber mich würde es nicht wundern, wenn von Menschen ausgelaugte Böden (eigenes "Reperaturvermögen" gering) nach der Dusche unbenutzbar würden. Mal abgesehen davon, das die Ernten auf jeden Fall hinüber sind, ebenso wie alles, was im Haus damit in Kontakt kommt.
Bitte, wenn ich da was falsch wiedergebe, korrigiert mich gerne - ich freue mich, wenns doch nicht so schlimm wäre.
Roland