unsere Party ist also gelaufen, und zwar gut, selbst das Wetter hat mitgespielt.
Um sieben haben wir angefangen, um halb acht kam ein Nachbar, 2! Häuser weiter, den ich bislang nur vom Sehen her kannte. Er hätte schöne Musik gehört und ja ne Einladung im Briefkasten gehabt. Hab ich mich sehr gefreut.
Um acht bin ich ans Telefon gegangen. Eine aufgeregte Dame, wir sollen den Krach einstellen. Ich hab gefragt, wo sie denn wohne, damit wir vielleicht die Boxen anders ausrichten könnten und dass ich ganz bestimmt keinen Streit will. DAs täte nichts zur Sache.
Naja, kurze Beratung, Beschluss: Es wird gespielt bis die Bullen kommen. Am meisten hat sich der neu dazugewonnene Nachbar aufgeregt. Ansonsten: Der MIxer und Leader der 2. Band ist nen Oberkommissar bei der Polizei, könnte ja sein, dass das auch was zur Sache tut, wenn die hier antanzen.
Später ist noch mal meine Tochter ans Tel. gegangen, und sie war weniger kompromissbereit als ich:
"Bis zehn dürfen wir sowieso und danach können Sie sich beschweren, wenn mehr als 40 dB bei Ihnen messbar sind."
Die "Kinder" haben dann auch gleich gemessen, mit der passenden App, 45 dB an der Grundstücksgrenze. UNd da ist es noch ein Stück hin bis zu den nächsten Häusern, und DIE Leute oder deren Kinder waren da, scheiden also aus.
Naja. Um elf waren die Bands durch, dann haben wir nur noch Akustikgitarre gespielt und es kam auch keine Polizei. Manchmal muss man auch stur sein.
Meine Tochter hat sich nebenbei die Telefonnummer aufgeschrieben. Ich denke, wir können das zurückverfolgen, selbst wenn sie nicht im Telefonbuch steht.
Ist das denn so schlimm, wenn man einmal im Jahr Krach macht? Manche Leute brauchen es aber auch, sich aufzuregen. Vielleicht haben wir der Dame ja einen Gefallen getan, wahrscheinlich ist ihr restliches Leben langweilig....
LG
Olaf,
der jetzt ein bisschen aufräumen muss...
