kraut_ruebe:
lebendfalle + längere abwesenheit klingt aber ganz schön nach tierquälerei
Richtig, denn das sieht man daran, wie kotig und vollgepinkelt die Fallen sind.
Funktioniert zwar, ist aber besonders in Gebäuden unhygienisch.
fuxi:
Bei den ganz normalen Schlagfallen spritzt nix. ...
Schon richtig, aber in diesem Jahr sind die Mäuse sehr gut genährt
und kräftig genug, um sich aus den Fallen herauszuwinden.
Drum hab ich stärkere Fallen genommen - und nun spritzt Blut,
manchmal auch Gedärm oder Gehirn.
Olaf:
... das bestünde aus ner vierkantigen Holzröhre mit oben nem Loch, ner Universalleiterbahn mit durchgehenden Zügen, nem Bewegungssensor aus dem Baumarkt und nem 220V-Kabel. ...
So etwas ähnliches hab ich auch schon bedacht, es wird aber
alles zu teuer oder zu unsicher.
Der Knackpunkt dabei ist auch, daß ja eine Automatik die toten
Mäuse aus der Brennzone bringen muss, um Platz für die nächste
zu schaffen. Auch der Geruch von angesengtem Eiweiß dürfte trotz
Nutella nicht einladend wirken.
minze:
Selektion? Meine Erfahrung dazu: Wir fangen Mäuse nur mit Lebendfallen und bringen sie weit weg. Köder ist Erdnussbutter, denn die ist für Mäuse unwiderstehlich. ...
Erdnussbutter wird von Nutella noch übertroffen. Auch halbe Erdnüsse
laufen ganz gut. Aus der Rubrik Frischgemüse werden kleine Selleriestücke
bevorzugt und komischerweise auch die Samen von Spinat.
Aber warum bringt Ihr die Mäuse weg?
Wenn man die irgendwo aussetzt, dann setzt eine kleine Völkerwanderung ein.
Genau das ist nämlich mein Problem.
derk-jan:
Wenn ein Kater nicht reicht, hole dir Fuchs und Eulen dazu
Habe Füchse und Raubvögel auf dem Acker. Nur rund ums Haus ist der Kater
derzeit stark überlastet, weil weiter unten im Tal der Bauer ca. 8 ha
abgeerntet und gepflügt hat und damit eine riesige Emigration ausgelöst hat.
Weiterhin gerät die gesamte Mäusepopulation hier im Frühherbst in Bewegung
und zieht natürlich in Richtung Garten, Lager und Ofen.
Wenn es eine Möglichkeit gäbe, den Pflanzenfessern klarzumachen,
daß es hier Grundstücksgrenzen gibt, dann würde ich dies sofort tun.
Die Viecher sind aber lernresistent, also gibt es hier Kampf, Krieg
und Tod.
Funktioniert einigermaßen.
Hab selbst einen ähnlichen Eimer an einem Loch in der Scheunenwand stehen.
Die Wippe war erst Blech, dann PE-Rohr.
Ähnlich gut funktionieren auch die Bierfallen, die ich ja eigentlich für
die Schnecken hinstelle, aber manchmal sind bis zu 3 hauptsächlich junge
Mäuse drin.
Zum Schluß meine neueste Kreation:
1-Liter Milchflasche mit ca. 1/3 Bier hängt unter einer Bohrung im Brett
vom Scheunenboden.
Von einem Loch in der Scheunentür führt ein alter Staubsaugerschlauch
direkt in eine solche Milchflasche.
Die Gesamtkosten für Bier, Flaschen, Klebeband, Draht, Schrauben und
Schlauch dürften noch unter 2,- Euro liegen.
Allerdings war der Zeitaufwand noch etwas zu hoch: ca. 140 Minuten.
Werde über Fangerfolge berichten.
Das Faultier