Seltsame Leute gibts
Verfasst: Di 21. Jun 2011, 17:45
Bin ich da in meiner geliebten Einöde am Arbeiten. Die Zufahrt ist eine mehr als 1 km lange, nur mit Allrad notdürftig befahrbare unbefestigte Forststrasse.
Kommen da zwei ältere Wanderer, offensichtlich ein Ehepaar. Er dominant, immer zwei Schritt voraus.
Offensichtlich suchen sie die Fortsetzung des Weges.
Irgendwann bemerken sie mich. "Sie, wo geht es da weiter nach XXX?"
Ich: "Guten Tag"
Er: "Wir möchten nach XXX, wo geht der Weg durch?"
Ich: "Nirgendwo"
Er: "Was, nirgendwo?"
Ich: "Der Weg geht nicht weiter. Hier ist eine Sackgasse."
Er: "Aber wir wollen nach XXX"
Ich: "Da müssen Sie zurück und dann die Fahrstrasse wieder hinunter laufen"
Er: "Geht es da vorne nach XXX?"
Ich: "Nein"
Er: "Wo geht es da vorne denn hin?"
Ich: "Da steht man nach 300 Metern im Gebüsch, dann ist ein Wildbach, den man nicht überqueren kann"
Er zu ihr: "Komm, wir gehen da weiter, dass muss doch nach XXX gehen"
Ich sage nichts, wozu auch.
Nach reichlich einer halben Stunde kommen die beiden wieder. Sie sehen etwas mitgenommen aus.
Er, vorwurfsvoll: "Der Weg da geht ja gar nicht weiter"
Ich sage nichts.
Er, lauter: "Aber in dieser Richtung muss es nach XXX gehen. Warum hört der Weg einfach auf?"
Ich: "Das ist kein Weg. Das ist eine alte Holzrückegasse"
Er: "Aber man sieht doch, dass es da weitergeht"
Ich: "Da kommt, wie man aus der Karte ersehen kann, nach ein paar hundert Metern eine tiefe Bachrunse, und weil da jeden Frühling eine Lawine runterkommt, würde ein Weg immer wieder weggerissen."
Er: "Warum ist dann kein Schild, dass es da nicht weitergeht?"
Ich: "Das ist kein Weg"
Er: "Aber wir sind doch hier in der Schweiz! Da kann es doch nicht sein, dass Wege einfach aufhören!"
Ich: "Der Weg hierher hört nicht einfach auf, der führt zu meiner Hütte"
Er: "Dann müssen Sie doch ein Schild aufstellen, dass das eine Sackgasse ist"
Ich: "Das ist kein Weg. Das ist eine alte Holzrückegasse, die von Jägern und Pilzsammlern benutzt wird"
Er: "Man muss doch sowas anschreiben"
Ich, langsam ungeduldig: "Nehmen Sie doch eine unserer vorzüglichen Wanderkarten mit, wenn Sie abseits der gekennzeichneten Wege wandern und ortsunkundig sind"
Er: "Wir müssen aber nach XXX"
Ich: "Da müssen Sie zurück"
Er: "Gibt es keinen anderen Weg? XXX müsste doch in dieser Richtung liegen"
Ich: "Ja, aber da kommt man an einen Abgrund"
Er: "Kann man auch hier gerade durch den Wald absteigen?"
Ich: "Ich würde es nicht tun, weil es da Felswände drin hat"
Er: "Dann müssen wir also zurück?"
Ich: "Ja"
Was sie dann ziemlich wütend auch getan haben. Immerhin haben sie den Wald unterhalb nicht auch noch ausprobiert, sonst hätte ich wohl noch die Bergrettung aufbieten müssen.
Kommen da zwei ältere Wanderer, offensichtlich ein Ehepaar. Er dominant, immer zwei Schritt voraus.
Offensichtlich suchen sie die Fortsetzung des Weges.
Irgendwann bemerken sie mich. "Sie, wo geht es da weiter nach XXX?"
Ich: "Guten Tag"
Er: "Wir möchten nach XXX, wo geht der Weg durch?"
Ich: "Nirgendwo"
Er: "Was, nirgendwo?"
Ich: "Der Weg geht nicht weiter. Hier ist eine Sackgasse."
Er: "Aber wir wollen nach XXX"
Ich: "Da müssen Sie zurück und dann die Fahrstrasse wieder hinunter laufen"
Er: "Geht es da vorne nach XXX?"
Ich: "Nein"
Er: "Wo geht es da vorne denn hin?"
Ich: "Da steht man nach 300 Metern im Gebüsch, dann ist ein Wildbach, den man nicht überqueren kann"
Er zu ihr: "Komm, wir gehen da weiter, dass muss doch nach XXX gehen"
Ich sage nichts, wozu auch.
Nach reichlich einer halben Stunde kommen die beiden wieder. Sie sehen etwas mitgenommen aus.
Er, vorwurfsvoll: "Der Weg da geht ja gar nicht weiter"
Ich sage nichts.
Er, lauter: "Aber in dieser Richtung muss es nach XXX gehen. Warum hört der Weg einfach auf?"
Ich: "Das ist kein Weg. Das ist eine alte Holzrückegasse"
Er: "Aber man sieht doch, dass es da weitergeht"
Ich: "Da kommt, wie man aus der Karte ersehen kann, nach ein paar hundert Metern eine tiefe Bachrunse, und weil da jeden Frühling eine Lawine runterkommt, würde ein Weg immer wieder weggerissen."
Er: "Warum ist dann kein Schild, dass es da nicht weitergeht?"
Ich: "Das ist kein Weg"
Er: "Aber wir sind doch hier in der Schweiz! Da kann es doch nicht sein, dass Wege einfach aufhören!"
Ich: "Der Weg hierher hört nicht einfach auf, der führt zu meiner Hütte"
Er: "Dann müssen Sie doch ein Schild aufstellen, dass das eine Sackgasse ist"
Ich: "Das ist kein Weg. Das ist eine alte Holzrückegasse, die von Jägern und Pilzsammlern benutzt wird"
Er: "Man muss doch sowas anschreiben"
Ich, langsam ungeduldig: "Nehmen Sie doch eine unserer vorzüglichen Wanderkarten mit, wenn Sie abseits der gekennzeichneten Wege wandern und ortsunkundig sind"
Er: "Wir müssen aber nach XXX"
Ich: "Da müssen Sie zurück"
Er: "Gibt es keinen anderen Weg? XXX müsste doch in dieser Richtung liegen"
Ich: "Ja, aber da kommt man an einen Abgrund"
Er: "Kann man auch hier gerade durch den Wald absteigen?"
Ich: "Ich würde es nicht tun, weil es da Felswände drin hat"
Er: "Dann müssen wir also zurück?"
Ich: "Ja"
Was sie dann ziemlich wütend auch getan haben. Immerhin haben sie den Wald unterhalb nicht auch noch ausprobiert, sonst hätte ich wohl noch die Bergrettung aufbieten müssen.