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Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: Sa 2. Mär 2019, 21:48
von Hildegard
https://orf.at/stories/3113637/
Als überzeugter Nichtraucher, kann ich solche Urteile (auch die Klagen)trotzdem nicht verstehen.Meines Wissens sollen ja nur 'fast oder ganz Erwachsene Menschen dem Nikotinkonsum frönen dürfen. Da finde ich es schon merkwürdig, diesen die Urteilsfähigkeit ..gesund oder nicht...und auch die Fähigkeit der Einschätzung der Folgen und die Verantwortung dafür abzusprechen.Warum wird das Zeug dann verkauft und warum streift der Staat erhebliche Summen an Tabaksteuern ohne Gewissensbisse ein?
Re: Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: So 3. Mär 2019, 21:45
von Lebendigkeit
...ich wart ja nur darauf, daß der erste Alkoholiker irgendeine Wiskey/Wodka-Firma verklagt...
Aber in welche Richtung das Zigaretten-Urteil weist, ist mir wirklich schleierhaft

Ich persönlich meine, daß die Sprüche auf den Zigaretten- und Tabakverpackungen mehr Menschen unter die Erde bringen, als der Genuß an sich.
Es grüßt die Lebendigkeit...
Re: Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: So 3. Mär 2019, 22:42
von Hildegard
Für mich ist das sowieso alles "scheinheilig³"..nicht dass mir die Konzerne leid tun würden...ich überlege gerade, wen ich vielleicht verklagen könnte um relativ einfach mein Budget aufzubessern.

Re: Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: Mo 4. Mär 2019, 09:53
von Rati
Lebendigkeit hat geschrieben:...Ich persönlich meine, daß die Sprüche auf den Zigaretten- und Tabakverpackungen mehr Menschen unter die Erde bringen, als der Genuß an sich..
Meinst du die suggestive Wirkung?

Ja, das hab ich auch schon gedacht.
Ansonsten habe ich grundsätzlich kein Problem damit wenn große Konzerne die fette Kohle mit Drogen machen ordentlich dafür blechen.
Grüße Rati
Re: Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: Mo 4. Mär 2019, 15:22
von Gwenhwyfar
Ich habe selbst meine Mutter durch Lungenkrebs verloren. Sie war starke Raucherin.
Trotz aller Wut und Verzweiflung würde ich aber nie auf die Idee kommen, der Tabakindustrie die Schuld an ihrem Tod zu geben. Denn die Zigaretten gekauft und geraucht hat sie schließlich selbst.
Ich kann auch nicht über die Autobahn spazieren und dann die Automobilindustrie verklagen, wenn ich über den Haufen gefahren werde.
Dass Rauchen nicht gesundheitsfördernd ist ist jedem bekannt. Wer es trotzdem tut, der weiß dass er sich einem gewissen Risiko aussetzt.
Re: Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: Di 5. Mär 2019, 07:18
von Rati
sehr viele Menschen beginnen das Rauchen wärend einer Lebenszeit, in der das richtige einschätzen von Risiken nicht soooo wirklich funkioniert. Vor allem fehlt das Wissen über Suchtgefühle und Langzeitfolgen (das ist der Unterschied zum deinem Autobahnbeispiel).
Klar ich würde auch so eine Klage nie in Betracht ziehen, Aber ich find es schon i.O. denen einen auf den Deckel zu geben.
Es ist und bleibt eine Droge und sie war - und ist teilweise immer noch zu leicht zugänglich.
Ich finde zB die Bildchen auf den Tabakpackungen als Präventivmaßnahme recht gut, bei Rauchern an sich löst das nicht mehr viel aus, außer das wieder Hüllen für Tabakpackungen in Mode kommen.
Ich persönlich warte ja immer noch auf das Sammelalbum.
Grüße Rati
Re: Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: Di 5. Mär 2019, 14:37
von Gwenhwyfar
@Rati
Mag ja sein, dass es viele Menschen in jungen Jahren beginnen und sich dann noch gar keinen richtigen Kopf darüber machen, was das alles für Folgen haben kann.
Aber wer oder was hindert einen denn dann daran es einfach wieder sein zu lassen, wenn man reifer wird und begreift, was man seinem Körper da eigentlich antut?
Es ist auch sehr leicht einfach "nur" den Tabakkonzernen die Schuld zu geben. Immerhin verdienen nicht nur die satt daran, sondern auch Vater Staat. Der tut auch nicht wirklich viel dagegen und die aufgedruckten Warnhinweise und Bildchen halten wohl kaum jemanden ernsthaft davon ab zum Glimmstengel zu greifen.
Was sollten denn die Tabakkonzerne noch tun um Menschen vom Rauchen abzuhalten? Da steht schon drauf, dass es eigentlich tödlich giftig ist und man es besser lassen sollte. Versehen mit entsprechenden Bildern. Mehr kann man über das Risiko kaum aufklären und auch Teenager sollten das verstehen.
Ich will hier beileibe nicht den Konsum von Tabak schön reden und wenn es nach mir geht, könnten die Zigaretten auch gerne aus dem freien Handel verschwinden. Aber freiwillig Drogen zu konsumieren und nachher alle möglichen anderen Menschen als sich selbst dafür verantwortlich zu machen, das finde ich eben auch nicht in Ordnung.
Re: Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: Di 5. Mär 2019, 16:54
von Rohana
Gwenhwyfar hat geschrieben: Aber freiwillig Drogen zu konsumieren und nachher alle möglichen anderen Menschen als sich selbst dafür verantwortlich zu machen, das finde ich eben auch nicht in Ordnung.
Liegt doch voll im Trend, sämtliche Verantwortung abzugeben. Die anderen sind Schuld, die anderen haben nicht genug getan... dass man selbst sich bewusst entschieden hat für oder wider eine Sache - nene, wo käme man denn da hin, wenn man das zugäbe!
Re: Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: Di 5. Mär 2019, 17:06
von emil17
Gwenhwyfar hat geschrieben:
Was sollten denn die Tabakkonzerne noch tun um Menschen vom Rauchen abzuhalten?
Vielleicht mit dem Verkaufen von Zigaretten aufhören?
Re: Wieder ein richtungsweisendes "Urteil" ?
Verfasst: Di 5. Mär 2019, 21:53
von strega
Drogendealer hören nicht auf Stoff zu verkaufen.....
die leben ja schliesslich davon und das nicht schlecht,
und der Staat ist Komplize und kassiert kräftig mit ab