Seite 1 von 9

Versorgungssicherheit

Verfasst: Sa 4. Feb 2017, 10:00
von Manfred
Ein schönes Beispiel dafür, wie labil unsere Nahrungsmittelversorgung inzwischen geworden ist.
Etwas Schnee in Spanien, und schon verdreifachen sich die Preise für Salat und Tomaten.

https://weather.com/de-DE/neuigkeiten/d ... alat-preis

Das mag als wenig relevant erscheinen. Aber denkt mal drüber nach was passiert, wenn eine oder mehrere der großen Mühlen, Schlachthöfe oder Nahrungsmittel-Logistikzentren zerstört wird.
Die Risiken für die Versorgung der Bevölkerung sind durch die Abhängigkeit von Großbetrieben und Ferntransporten in den Himmel gewachsen und wachsen jeden Tag weiter.

Re: Versorgungssicherheit

Verfasst: Sa 4. Feb 2017, 10:24
von Baumfrau
Interessanter Hinweis, Manfred!

Bin gestern gerade über einen Artikel von dem von mir sehr geschätzten Markus Gärtner (wer ihn nicht kennt, war früher ManagerMagazin Redakteuer, dann freiberuflich Fernostkorrespondent) über "Rationierungen". Der Artikel hat mich doch recht nachdenklich gemacht.
http://klapsmuehle-online.de/vergesst-t ... onierungen

Re: Versorgungssicherheit

Verfasst: Sa 4. Feb 2017, 10:42
von kraut_ruebe
ich hab heut morgen auch nen artikel über die englische salatkrise und zucchinikrise gelesen. das gewohnte 'zu jeder jahreszeit alles verfügbar' hat grad nen schuss vor den bug bekommen.

in ein paar wochen gibts heimische glaushaussalate, es ist also nicht ernsthaft schlimm. aber dass das eis, auf dem wir alle tanzen, recht dünn ist, sieht man an dem beispiel sehr deutlich.

Re: Versorgungssicherheit

Verfasst: Sa 4. Feb 2017, 11:46
von Rohana
Solange die Leute im Laden nur über den Preis aussuchen, so lange wird die Zentralisierung und Infrastrukturzerstörung weitergehen. Ganz einfach. Da kann man noch so viel jammern...

Re: Versorgungssicherheit

Verfasst: Sa 4. Feb 2017, 12:50
von Lehrling
mit solchen Problemen begann der Untergang des römischen Reiches, weil alles aus eroberten Gebieten eingeführt wurde.
Mikel Hindhedde fand einen guten Weg um die Dänen gesund und satt durch den zweiten Weltkrieg zu bringen, nach dem Krieg wollte man dann lieber wieder >Wohlstand< beim Essen.

Re: Versorgungssicherheit

Verfasst: Sa 4. Feb 2017, 15:58
von der.Lhagpa
@Lehrling :
Dann besteht ja noch Hoffnung daß das kranke System untergeht.

Re: Versorgungssicherheit

Verfasst: Sa 4. Feb 2017, 18:35
von Benutzer 2354 gelöscht
wenn ein System vor die Hunde geht ist es immer schlecht für die unten nie oder selten für die oben.
Onkel Papst z.b . gibt es auch im neuen System

Re: Versorgungssicherheit

Verfasst: Sa 4. Feb 2017, 23:03
von wranger
Na deswegen bauen wir doch Gemüse selber an: Ich habe noch: Kartoffeln, Grünkohl, Rosenkohl, Porree, Pastinaken, Möhren, Kartotten und RoteBeete frisch. Dazu bevorrate ich 50KG Getreide + 10KG Reis + 10KG Nudeln, damit kommen wir ein paar Tage hin :pft:

Re: Versorgungssicherheit

Verfasst: Mo 6. Feb 2017, 01:47
von Hildegard
Das nächste Dilemma erwartet den hugrigen Kunden dann im SM. Der hat nämlich auch nicht viel auf Lager. Sollte am WE eine "3-Familien -Sammelbestellung" Hafermilch von 12 l mitnehmen.Es gab aber nur 5l und auch am nächsten Tag (Fr) keine Lieferung.VK hat extra nachgesehen.Das ist für eine Kleinstadt 2500 EW mit beträchtlichem Einzugsgebiet doch etwas mickrig.Und das ist kein Frischeprodukt sonder hält gut 6 Monate lt. MHD .
Schaut auch bei anderen Produkten nicht viel besser aus.
Da macht es schon Sinn sich etwas auf Vorrat zu legen, denn auch SM funktioniert nur nach "Just in time".,.und dann gabs auch noch Glatteis am Morgen und alles stand erstmal.
Da braucht´s gar nicht erst in Spanien schneien!

Re: Versorgungssicherheit

Verfasst: Mo 6. Feb 2017, 07:23
von si001
Hildegard hat geschrieben:Da macht es schon Sinn sich etwas auf Vorrat zu legen, denn auch SM funktioniert nur nach "Just in time".,.
Ich erinnere mich an die Brüllerei und Diskussion -auch in Presse und Radio- als die Bundesregierung darauf hingewiesen hat, dass es sinnvoll ist, einen gewissen Vorrat zu Hause zu haben.