Selbstversorger Forum e.V.

Anfang Januar ist es hoffentlich soweit. Dann fällt der Startschuss für ein neues, anderes Leben.
Einerseits freu ich mich drauf, andererseits hab ich einen Heidenbammel.
Wie das wohl so sein wird, so ganz allein zu wohnen ? Schaff ich das alles ? Hmmm....

Nach langem hin und her ist es dann doch nicht die Selbstversorgerhochburg Raum Annaburg geworden, sondern die Uckermark. Wenn alles klappt, zieht meine Jüngste nächstes Jahr nach Neubrandenburg und somit ist sie nicht sooo weit weg. Und das Häuschen hat den Vorteil, dass ich nur 5 Minuten bis zum Bahnhof brauche. Dann brauch ich kein Auto und das ist schon mal gut so.

Ich hoffe und bete das meine Entscheidung die richtige ist. Tausend Fragen im Kopf und noch so wenige Antworten.

Bei mir hat sich massig viel verändert, meine zwei Häuser sind verkauft, gesundheitlich ging und geht momentan echt nicht viel. Bin seit Monaten krank geschrieben und bin von mir selbst genervt. Vom Leben auf der linken Spur auf den Standstreifen quasi.
Ich hoffe, dass es nur mit dem Burn Out + Depression zusammen hängt und es mir irgendwann wieder besser geht.
Anfang Februar ist noch eine größere ( wie ich finde ) OP geplant und ich rechne mal damit Anfang März soweit zu sein, wenigstens schon mal die Tapeten und so einen Kram runter zu machen.
Eigentlich mache ich sowas ja gerne und ich freu mich riesig auf den Garten und das ich bald vielleicht ein paar Hühner hab. Und vielleicht noch Bienen ?

Ich hab noch nie alleine gewohnt, noch nie ! Einerseit juhu, andererseits oh graus. Hoffe, dass es das richtige für mich ist...aber ich vermute schon.

Ist Bienenhaltung sehr schwer ? Wenn ich so lese, dann denke ich manchmal das ich das nie lernen werde und die armen Bienchen....

Und Pfirsichbäume möchte ich haben und Kirschbäume. Dafür müssen aber erst die gräßlichen Tannen weg samt Wurzeln. Dann hab ich ein super sonniges Plätzchen ( Ost Süd West ) für die neuen Bäume. Ob das wohl geht oder muss ich den Boden austauschen ?

Fragen über Fragen

Liebe Grüße
Marion

Hey Marion - ich drücke Dir die Daumen - für alles. Ich finde ja, das BO und Depri schon genug Ballast sind. Schon schwierig genug, da wieder auf die Füße zu kommen.

Was die Bienen angeht und den Stress damit..... finde doch einfach einen Bienenhalter, der seine Bienen bei Dir auf das Grundstück stellt! Dann haste Bienen und nur so viel Arbeit damti, wie Du verkraften kannst....

fiel glük
ps pfirsich hab ich noch überzälige da

Hallo, Marion!
Willkommen im Osten!
Wo gehst Du denn hin?
Ich bin nicht weit weg von NB... Also meld Dich doch mal!!!

Lhagpa, es wird in der Nähe von Angermünde sein. Ich mag die Ecke landschaftlich gesehen sehr

Zaches, ja ich weiß, BO und Depri ist alleine eigendlich schon genug, aber ich muss hier echt aus der Stadt raus. Die macht mich noch kirre, dieser Krach und diese Menschenmassen, wovon einige auch noch hochagressiv sind.
Und dieses Häuschen ist ein guter Kompromiss, einerseits bring ich mich erstmal vor meinem eigenem Helfersyndrom in Sicherheit ( ist ja keiner da ) und zweitens komme ich hoffentlich zur Ruhe. Das mit den Fremdbienen könnte eine verdammt gute Idee sein

Tom, das wäre prima wenn ich ein, zwei Bäumchen haben könnte, falls du welche über hast.


Das Häuschen ist schon bewohnbar, aber ich hab noch einiges zu tun. Einige Dinge wie die kaputte Dachrinne, Dielen abschleifen und das kleine Flachdach sofort, die Trockenlegung vom Anbau später.
Es hat sogar einen Kachelofen UND eine "richtige" Heizung. Uuuund die Wohnräume sind nach Süden ausgerichtet Und ich hab, wenn ich den Schornsteinkopf repariert habe, sogar eine beheizbare Werkstatt, zum Malen, Schrauben u.s.w. ( Inklusive irgendein Mardertier )
Dann kann ich mal wieder "rumkünsteln", da freu ich mich drauf.

Mein ganz ganz lieben Dank geht auch an zwei Forenmitglieder, die mir Wohnraum angeboten haben. Bitte seit nicht bös, dass ich mich da wieder zurück gezogen habe, aber ich hatte da den persönlichen Grund das ich um mein Helfersyndrom weiß. Selbst wenn jemand sagt, hey das brauchst du nicht machen, hab ich wochenlang ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß derjenige könnte Hilfe gebrauchen und ich hab nicht geholfen.
Deswegen gehe ich momentan so ziemlich allem aus dem Weg, weil ich mich schlicht und einfach schonen muss und vom Gefühl her brauch ich momentan echt Rückzug.
Hat also nichts mit euch persönlich zu tun, sondern nur mit meinem eigenem Problem.
Lieben lieben Dank nochmal.

Liebe Grüße
Marion

P.S. das Häuschen hat sogar zwei Räucherkämmern Muss ich nur heile machen, dann gibt es Schinken und leckere Würste....

Hey Marion, ich wäre froh ein paar "grässliche" Tannen zu haben, schade dass wir nicht tauschen können wünsche dir alles Gute für deinen Neuanfang und dass du zur rechten Zeit auch vor Ort ein paar nette Menschen kennenlernst.

Hallo Marion,

das wird schon, mutig voran ! Je größer der Einschnitt im Leben, desto eher gelingt ein erfolgreicher Neustart !

Wenns dann mal hängt melde Dich, ab April bin ich ohne Haupterwerb und habe Zeit.
Bei uns ist schon viel fertig geworden auf unseren 3-Seitenhof, ich kann Dir Geschichten erzählen :-)))
Speziell alles was sich um Lehm und Kalkputz dreht, da bin ich fit.
Naja als Hobby habe ich noch Wurst und Fleisch
Also Du siehst Selbstversorgung leben wir schon lange praktisch.....
Beste Grüße aus Sachsen.
Andreas

Hallo Marion,
herzlichen Glückwunsch zu Haus und Garten,
und Du wirst sehen: Arbeiten in Deinem Rhytmus, für Dich, ohne Dich vor irgendjemand rechtfertigen zu müssen ist die beste Therapie
hattest Du in der Annaburger Gegend auch was angeschaut?

Ich drück Dir die Daumen, dass alles klappt und wünsche Dir eine gute Zeit bis Januar - kannst ja schon fast die Stunden zählen
Liebe Grüße
Christine

Hallo Marion,
hört sich ja alles recht vielversprechend an. Schreib Dir mal was von mir so als kleinen Mutmacher. War selber immer Topfit, Selbständig als Tischlermeister und immer aktiv. Hatte dann 2003 einen Unfall. Nach 2 Jahren Krankenhaus und 8 Op`s noch ein Jahr Reha. Hatte viel Zeit über mich und mein Leben nachzudenken. Hab dann alles Verkauft. Firma, Häuschen, Motorräder und Auto. Hab mir eine kleine Wohnung gesucht und einen Neuanfang gestartet. Hatte mir vorgenommen nur noch soviel zu Arbeiten das es zum Leben reicht. Kam dann auf den Gedanken der Selbstversorgung. Hab mir ein Grundstück mit kleinem Häuschen gepachtet und angefangen. Körperlich war ich dann so 2007 wieder fit. Hab ordentlich was dafür getan. Hatte Glück und einen Halbtagsjob gefunden. Eine Ausbildung zum Suchtberater gemacht und ebenfalls eine Imkerausbildung. Hab dann wirklich die ganzen Jahre zufrieden vor mich hin SV`lert. Bis ich dann im letzten Jahr am 11.11. einen Schlaganfall bekam. Linke Seite komplett gelähmt. War echt doof. Hab mich aber wieder aufgerappelt. Habe nur noch Probleme mit meinem linken Bein. Aber auch das schaffe ich noch. Ich muß wieder fit werden. Mein Leben gefällt mir sooooo gut, da kann ich mich einfach nicht hängen lassen. Finde auch Du Deine Zufriedenheit und Ruhe in Deinem Tun. Alles gute.

Hallo Christine,

ja, in Lauchhammer hatte ich einen Favoriten. Ist aber leider im Sande verlaufen...hochkomplizierte Geschichte.
Vielleicht auch gut so, die Gegend um Angermünde hatte es mir landschaftlich schon immer angetan. Schorfheide- Chorin ist wunder-wunderschön.
Ist zwar seeehr ländlich, aber ich bin auch ruckzuck in Schwedt und Berlin. Ich hab ja die Bahn quasi vor der Tür, sehr praktisch. Und den Wald ebenfalls
Für Glückwünsche ist es noch ein bissi früh, noch ist es nicht so ganz in trockenen Tüchern. Ist zwar alles auf dem Weg und es sieht gut aus, aber so 100 % freuen trau ich mich noch nicht. Bin zwar gedanklich schon am Möbel aufstellen, muss mich da aber noch echt zusammen reißen. Momentan bin ich nicht so gut in der Lage, mit Nackenschlägen umzugehen. Das drischt mich wirklich so massiv runter, dass es wirklich an die absolute Grenze geht. Von daher sagt mein Verstand ständig: laaangsam, bitte etwas mehr Zweckspessimismus. Das Gefühl sagt aber: oh ja, träum und Hoffnung hab


Hallo Andel,

oh, das ist lieb von dir. Vielen lieben Dank. Da komme ich gerne drauf zurück, gerade was das Wurst machen anbelangt. Meine Wissensquelle ist da nämlich versiegt. Ich weiß nicht, ob ich das Wurst machen bis nächsten Herbst schaffe ( es ist doch noch so einiges zu tun ) , aber auf meiner möchte-ich-gerne-machen Liste steht das ziemlich weit oben.
Lehm und Kalk find ich auch prima. Ich muss ja dann teilweise das Mauerwerk trocknen und wenn das fertig ist, würde ich gerne mit Lehm arbeiten. Vielleicht finde ich ja um Angermünde herum eine alte Ziegelei, wo ich Rohlehm bekommen kann. Ist zwar mehr arbeit, aber auch viel viel günstiger als der fertige.


Was als aller aller erstes gemacht werden muss, ist die Dachrinne. Die ist mit Paketklebeband "repariert" worden und ich vermute mal, dass schon seit Jahren da das Wasser die Hauswand runter läuft, die Innenwand ist an der Stelle auch nass.
Das Fallrohr ist quasi nur noch in Teilen vorhanden.
Würde es jemanden hier geben, der mir dabei helfen könnte ? Das Haus ist nur 1 stöckig und nicht sehr hoch. Kommt man also bequem mit einer kleinen Leiter dran.
Gott sei Dank ist es kein Fachwerk, sondern eine vermutlich doppelte Mauerwand. Das Hauptdach selber ist heile und der Putz auf der Außenwand eigentlich auch. Außer jetzt halt die Ausblühung wo das Wasser runter läuft.
Die Seite wo es kaputt ist, ist die Südseite, also da, wo auch der Garten hin soll. Das Fallrohr geht nicht in die Erde, sondern wird abgeleitet über die Erde. Vielleicht kann man das geschickt zur Bewässerung nutzen ?
Falls bei mir nicht gerade wieder eine Phase ist, wo mir massiv schwindlig ist und mir gerne mal die Beine wegknicken, würde ich tatkräftig mit anpacken. Ansonsten kann ich nicht auf eine Leiter steigen, da brauch ich einfach eine gute Bodenhaftung Die Dachrinne ist zwar wirklich nicht hoch angebracht, aber in solchen Zeiten trau ich mich noch nicht mal auf einen Stuhl zu steigen. Ist wahrscheinlich auch gesundheitsfördernd bzw. erhaltend
Ich werde dieses Problem aber angehen und hoffe, dass es dann verschwindet. Ist nämlich echt nervig....


Hallo Rohanna,

ja, leider sind die schon zu groß zum ausbuddeln. Aber ich meine, dass auf dem Grundstück noch mindestens eine, vielleicht auch zwei, kleineTannen rumstehen. Von wo kommst du denn ? Vielleicht kann man das ja irgendwie organisieren ?
Ansonsten hab ich noch massig von diesen Koniferen rumstehen, die fliegen auch raus. Falls da jemand Interesse hat, kann er/sie die alle haben. Sind noch recht klein. Sind vermutlich mindestens zwanzig Stück



Falls alles klappt, hab ich auch noch einen ganzen Stall voll mit Werkzeug und Kram. Nachdem ich dann irgendwann mal alles gesichtet habe, ist bestimmt noch was über. Wenn dann jemand Interesse hat, kann er sich das gerne abholen. Den Marder( vermutlich, hoffentlich kein Waschbär ) der da lebt, kann ich dann noch als Extra oben drauf packen Wann haben diese Tiere eigentlich Junge ? Wollte beim entrümpeln nicht unbedingt auf eine wütende Mama mit spitzen Zähnen treffen....

Hallo Bielefelder,

vielen lieben Dank für deine Worte. Zu akzeptieren, dass man selber körperliche und seelische Grenzen hat, fällt mir noch sehr sehr schwer. Man sagt mir eine Engelsgeduld im Umgang mit meinen Mitmenschen nach, bloß bei mir selber hapert es noch.
Ich konnte immer malochen wie ein kleines Pferd und das sehr verbissen und ausdauernd. Was ich aufgrund meiner körperlichen "Kleinheit" nicht konnte, hab ich meistens irgendwie mit meinem Dickkopf hingekriegt. Aufgeben war nie eine Option für mich. Und jetzt zig Gänge zurück zu schalten, fällt mir sehr schwer.
Bin aber demnächst für zwei, drei Wochen stationär zwecks erstmal " Wiederaufbau " und hoffe, da ein paar Ideen und Klarheiten zu gewinnen.


Liebe Grüße
Marion