Selbstversorger Forum e.V.

In letzter Zeit fällt mir auf das die negativen Meldungen oberhand nehmen. Ich möchte hier mal Gegensteuern und gutes hervorheben.
So gefällt mir hier der positive Umgang von Olaf mit anderen Menschen, das kann sich nur weiter verbreiten.

Seit etwa einem Jahr befasse ich mich intensiver mit der Plastikproblematik. Wurde ich am Anfang wegen meiner zunehmenden Verweigerung von vielen belächelt, gibt es mittlerweile immer mehr die meinen Weg auf unterschiedliche Weise folgen und das ganz ohne Belehrung und Zeigefinger, einfach so. Alle zusammen verströmen positive Energie in eine sauberere Zukunft.

Es gibt bestimmt viele positive Beispiele die die Welt etwas liebens- und lebenswerter machen. Vielleicht habt ihr auch Beispiele aus der Politik, von Konzernen,...

Hallo, sehe ich genauso wie Du!! Fehlende Toleranz und Respekt gegenüber dem Nächsten finde ich auch erschreckend und zunehmend. Das ganze Rechtgehabe und der Egoismus vieler nervt. MIt- und nicht Gegeneinander wäre Sinnvoll!! Positive Energie zu verströmen und aufzunehmen finde ich gut.

Toleranz ist eine Sache, Respekt eine andere. Davon wünsche ich mir auch mehr. Respekt vor Arbeit, Eigentum und Wissen anderer z.B.

Wenn ich positive Energie brauch, muss ich nur den PC ausmachen ...

Aber abgesehen davon gibt mir das Forum trotz allen kleinen Streitereien viel Energie, weil ich wie gesagt, in der Stadt "gefangen" bin (Kinder gehen hier zur Schule und haben ihre Freunde, mein Mann arbeitet noch, wir haben kein Haus draußen...).
Hier kann ich meine Sehnsucht nach unsrer "Chagra" (unserm Stück Land) ein bisschen abkühlen....

Mir hat mal wer gesagt, der in der Pflege arbeitet: "Jemanden, der in einer tiefen Depression steckt, brauchst du nicht zu zeigen, wie schön die Welt ist (= "wie schön sie in deinen Augen ist"), den musst du dort abholen, wo er steht. Zum Beispiel beim Malen - fang mit ganz viel Schwarz an und lass dann mit der Zeit eine freie Fläche... so ganz langsam, sonst kann er nicht mit mit dir und wird erst recht verzweifelt"
so ähnlich.

Der selbstgeerntete "Black Aztec" (Mais) schmeckt mir guuuuuuut!!

Ich geh sehr viel mit Baby und Hund in der Stadt spazieren - da kriegt man jede Menge nette Sachen gesagt, die Menschen sind gar nicht böse

Liebe @Ina,

Mir hat mal wer gesagt, der in der Pflege arbeitet: "Jemanden, der in einer tiefen Depression steckt, brauchst du nicht zu zeigen, wie schön die Welt ist (= "wie schön sie in deinen Augen ist"), den musst du dort abholen, wo er steht. Zum Beispiel beim Malen - fang mit ganz viel Schwarz an und lass dann mit der Zeit eine freie Fläche... so ganz langsam, sonst kann er nicht mit mit dir und wird erst recht verzweifelt"
so ähnlich.

Ähnlich, sonst könnte man ja daraus ableiten, das die Unfrohen hier im Forum schlechte Nachrichten für ihr Weiterkommen brauchen würden.

Ich hab ja so nen Job, und klar, wenn einer schwarze Bilder malen will, dann muss das raus und ich steh dem wohlwollend bei.
Die Wahrscheinlichkeit, das ein Depressiver meint, er könne jetzt grad unmöglich was malen, ist aber größer.
Und dann ist es meine professionelle Pflicht, das mit der Person auszuhalten.
Wie soll die /der das 24Stunden am Tag schaffen, wenn ichs nicht mal ne Stunde kann?
Also Akzeptanz, nicht Ansprüche. (Das ist das ähnliche.)

Ich hab so ne Kiste mit Glasklunkern, "Knopfkiste de luxe" sag ich immer. Motivierte Menschen können sich da dann einen aussuchen (3 wär meist schon ne Überlastung....). "Ich bin was wert, auch ohne das ich ne Leistung zeige" ist die Message.

Und, lieber @Rabe: gute Nachrichten sind meist nur das Ende von schlechten Nachrichten;
ich bin sicher, dass du das nicht gemeint hast, und auch dass du nicht nach persönlichen Geschichten gefragt hast, ist sicher eher ein Versehen.
Ich seh mich aber nicht die Medien nach guten Nachrichten durchforsten, schaff ich nicht. Zufallstreffer stell ich gern hier rein, aber hierwegen mehr Nachrichten konsumieren, nee, trau ich mich nicht. Bekommt mir nicht.

"Vom Gutem im Schlechten" würd ich so nen Faden nennen; wie: es hat heute viel geregnet, ich brauch nicht giessen.
Oder: ich hab mich immer über xy geärgert, und ich hab rausgefunden, warum ich da immer so drüber abgehe, jetzt bin ich gelassener, weil.....
Vielleicht ist das aber auch zu Psycho für hier?
Sich SELBER mit guten Nachrichten VERSORGEN.....
???

viktualia hat geschrieben:
Ich seh mich aber nicht die Medien nach guten Nachrichten durchforsten, schaff ich nicht. Zufallstreffer stell ich gern hier rein, aber hierwegen mehr Nachrichten konsumieren, nee, trau ich mich nicht.

Genau so hatte ich es auch gemeint.

viktualia hat geschrieben:"Vom Gutem im Schlechten"

Bezogen auf das aktuell alle am meisten bewegende Thema:

1. die innenpolitische Aktivität der menschen nimmt zu
2. weniger wegschauen bei Problemen außerhalb Deutschlands.

Bezogen auf die neue Notversorgungsrichtlinie:

plötzlich reden alle möglichen Leute über ihre eigene diesbezügliche Situation.
Bewustsein wird geschaffen.

find ich positive.

Grüße Rati

Ach, es kommt ja auch immer etwas auf die Interpretation an bzw. was man sehen will:
Im Sommer, ich ging zur Arbeit, kamen ein paar junge Flüchtlinge, Männer UND Frauen aus Richtung Tankstelle offenbar in Richtung Unterkunft, mehrere mit ner Bierdose in der Hand, ein Pärchen Hand in Hand. Betrunken wirkte aber keiner. Erst dacht ich, ich hab mich verguckt morgens um 7.
So, jetzt gibts zwei, sicher noch mehr, Interpretationsmöglichkeiten der Situation:
1. "Die Kan*ken versaufen grad meine Steuergelder!"
2. " Schön, dass die hier machen können, was alle jungen Menschen hier manchmal machen. Die jungen Frauen sehen hübsch aus mit ihren bunten Kopftüchern."
Ich hab sie angegrinst, und sie zurück.
LG
Olaf

Oh ja, ich hab auch öfter Augenkontakt, seid es die fremden Fremden hier gibt.
Und seh die Männer oft die schweren Einkaufstaschen tragen, auch oft mit Blumensträussen die oben raus wippen.

Und, nicht so gut: mir war vorher gar nicht aufgefallen, wie selten hier Leute noch zu Fuss gehen. In Kleinstädten ist es selten, dass mehr als 2 Menschen auf dem Bürgersteig unterwegs sind.
Gut ist, dass ich es merke. Muss es ja nicht zur Leitkultur erheben, dass nicht mehr flanieren.

Das mit laufenden Menschen ist mir dereinst in Polen aufgefallen, als wir da Urlaub gemacht haben, Menschen, die von einem Dorf zum andern liefen. Fand ich komisch.
Nachdem unser Auto geklaut war, wurden wir selbst zu solchen. Wir haben unseren Urlaub nicht abgebrochen, aber unser Ferienhaus war 4 km von dem nächsten Dorf weg. Jeden Tag mussten 2 von den 4 Kindern mit mir ins Dorf latschen, Essen und Getränke holen. Die Kinder haben ziemlich abgekotzt, und ich hab es ihnen soooo gegönnt. Wo wir sonst den Kram mit dem Auto ranfahren und sie bestenfalls mal die Karre ausräumen mussten. Dem Bus heul ich immer noch nach, das war der schönste, den ich je hatte, aber sonst war es ein interessanter und für manchen auch lehrreicher Urlaub.
Mein Sohn hat letztens so einen fahrenden Zimmermann mitgenommen, der wollte seine Freundin treffen, die extra aus der Bannmeile rausgefahren war. Da hat er 30 km Umweg gemacht und ihn direkt dort hingefahren.
Seine Erzählung hat er eingeleitet mit: "Ich hab heute mal wieder ordentlich gutes Karma abgestaubt..." Mag sprach nicht ganz korrekt sein, aber das haben wir jetzt als Redewendung...Karma abstauben.
Für irgendwas wirds schon gut sein, auch wenn man an nix glaubt.
LG
Olaf