Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

Was halt nirgendwo passt
patschulli
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Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#1

Beitrag von patschulli » Mi 30. Jul 2014, 12:14

Hallo,

ich wusste nicht wohin mit dem Thema, also bitte verschieben, falls es einen passenderen Ort gibt!

Um bei uns einen Hof zu kaufen muss man im Lotto gewinnen, die fangen ca. bei 500.000 € an. Wenn wir uns das so durchrechnen, geht sich das im Leben nie aus, weil man dann ja erst recht noch anderswo arbeiten muss um die Schulden abzuzahlen. Leibrente ist auch ziemlich schwierig. Also was bleibt uns? Irgendwohin ziehen, wo es billiger ist? :hmm:

Was uns eine halbwegs gute Alternative erscheint, ist das kaufen einer Wiese. Denn ohne Baukubatur sind die gar nicht sooo teuer. Das heißt wir könnten zumindest für uns Gemüse, Kartoffeln und Obst anbauen, den Häuser mit Grundstück sind ebenso schwer zu bekommen wie Höfe! Aber irgendwie ist es dann auch wieder doof in einer Wohnung zu leben und anderswo einen (unbeaufsichtigten) Acker zu haben.

Hat jemand Wohung + Acker anstatt einen Hof?
Danke :)

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Thomas/V.
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Re: Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#2

Beitrag von Thomas/V. » Mi 30. Jul 2014, 14:19

Hi!

Zuerst mal müßte man wissen, wo Du wohnst.
In D. ist es recht schwer, einfach so eine Wiese zu kaufen, wenn es landwirtschaftliche Fläche ist.
Die Bauern behalten es lieber und lassen es notfalls brachliegen, als es zu verkaufen...
Andrerseits haben Bauern wohl auch das Vorkaufsrecht, wenn jemand ldw. Flächen verkaufen will.
Irgendwohin ziehen, wo es billiger ist?
Wäre empfehlenswert. ;)
Hat jemand Wohung + Acker anstatt einen Hof?
den Häuser mit Grundstück sind ebenso schwer zu bekommen wie Höfe!
Was verstehst Du unter "Hof"?
Hier bei uns gibt es viele ältere ehemalige "Kleinbauern"-Häuser, mit mehreren 1000 Quadratmetern "Wiese" drumrum, wo man z.T. noch Ställe für Kleinvieh und Scheunen, alte Geräte usw. gleich mit dem Haus mitkaufen kann. Damit könnte man schon eine weitgehende SV mit Lebensmitteln erreichen.
Dafür brauchts mit Glück nur einen kleinen Bruchteil von der halben Million.
Aber irgendwie ist es dann auch wieder doof in einer Wohnung zu leben und anderswo einen (unbeaufsichtigten) Acker zu haben.
Ja. Für eine weitgehende SV ist es günstiger, sein Grundstück am Haus zu haben. Je mehr Transportwege, desto mehr Zeit geht verloren. Um Tiere kümmern ect. ist vor allem im Winter viel mühsamer, wenn man weite Wege zurücklegen muß.

Von der Lebensqualität im eigenen Haus ganz zu schweigen :mrgreen:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Thomas/V.
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Re: Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#3

Beitrag von Thomas/V. » Mi 30. Jul 2014, 14:21

achso, noch vergessen:
Hat jemand Wohung + Acker anstatt einen Hof?
Hier haben ein paar Leute sowas. Wohnung und Kleingarten oder Mietacker für Gartenbau übern Sommer.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

patschulli
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Re: Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#4

Beitrag von patschulli » Mi 30. Jul 2014, 15:09

Ich lebe in Südtirol und die Preise hier sind schwindelerregend weil so wenig platz ist :holy:
Manchmal geben Bauern einzelne Wiesen her, weil sie nicht gut arbeiten und das Geld brauchen...
Unter einem Hof verstehe ich wenn Haus und Scheune/Stall auf dem dazugehörigen Grund stehen. Also ein Haus mit etwas Grund wäre natürlich auch toll, aber die sind hier eher rar und wenn dann nur sehr teuer zu verkaufen.

Einen Sommergarten haben wir schon, müssen allerdings ins Auto einsteigen um dorthin zu kommen, deshalb sind wir auch höchstens 1-2 x /Woche im Garten. Zu Fuß erreichbar müsste der Platz auf jeden Fall sein!

Die Lebensqualität ist natürlich nicht zu vergleichen!!

Manfred

Re: Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#5

Beitrag von Manfred » Mi 30. Jul 2014, 15:13

Wenn es familiär und beruflich machbar ist, würde ich ernsthaft über einen Umzug nachdenken.
In so einer teuren Gegend bleibt ihr wohl ein Leben lang Mieter.
Sein Grundstück am Haus zu haben, ist eine wertvolle Sache. Nicht nur, weil man sich viele Wege spart, sondern auch, weil man es im Blick hat und so die Gefahr von Diebstahl und Vandalismus deutlich niedriger ist.
Wenn ihr an eurer Gegend hängt, dann werdet ihr wohl Kompromisse eingehen müssen. Im Außenbereich darf man aber in der Regel nicht mal eine Gerätehütte errichten oder einen festen Zaun bauen. Ihr solltest also vor einem Kauf mit den örtlichen Behörden klären, ob ihr auf dem Grundstück eure Vorstellungen überhaupt umsetzen könnten.

centauri

Re: Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#6

Beitrag von centauri » Mi 30. Jul 2014, 15:20

Naja und die wasserversorgung spielt ja auch eine entscheidende rolle.

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Re: Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#7

Beitrag von Adjua » Mi 30. Jul 2014, 17:50

Ich kenne Leute hier (Grund und Boden ebenso teuer) die eine Wiese gemietet haben und dort anbauen. Geht auch.

Gwenny
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Re: Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#8

Beitrag von Gwenny » Mi 30. Jul 2014, 20:07

Wie sieht das in der Gegend mit 50/60er Häusern aus? Bei uns im Norden mussten die damals ca.1200qm Grund haben. Damit kommt man als 4-köpfige Familie lange hin. Sprich mehr würdest du gar nicht bewirtschaften müssen um sehr viel Nahrung selber zu produzieren.
Vielleicht eine Alternative?

strega
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Re: Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#9

Beitrag von strega » Mi 30. Jul 2014, 23:02

Ich hatte letztes Jahr einen Garten in Arbeit, der so lag, dass ich immer gezielt hinfahren musste. War nervig und hat ne Menge Diesel verbraten.
Jetzt komme ich sowiso oft am neuen Grundstück vorbei, es liegt am Weg wo ich sowiso jobmässig vorbeikomme. Da kann ich mal bei einer halben Stunde Leerlauf parken, raushupfen und etwas machen, auch bei wenig Zeit hin und wieder. Und ich kann wenn ich will in etwa 25 Minuten zu Fuss auch hin.

Für mich ist das die maximale Entfernung vom Wohnhaus, alles andere würd mich langfristig sehr nerven.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

patschulli
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Re: Wiese kaufen als Alternative zu Hof?

#10

Beitrag von patschulli » Do 31. Jul 2014, 08:20

Ich glaub das müssen wir uns gut überlegen, in der Zwischenzeit haben wir den Garten für den wir jedes Mal ins Auto einsteigen müssen...

Was echt auch doof ist ist die Tatsache, dass eine 3-Zimmerwohnung 300.000 kostet und wenn du etwas mehr drauflegst (also nochmal 100.000) bekommst du mit Glück einen kleinen Hof mit altem Gebäude. Verkehrte Welt ? :hmm:

@Strega: Ich könnte mir auch vorstellen einen Acker zu pachten/kaufen, aber er müsste zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sein, sonst nervt das wirklich..

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