Hi ahora,
nach einer Nacht gutem Schlafes, und meiner gestrigen doch sehr sarkastischen Antworten (Sarkasmus eine meiner Stärken oder Schwächen als P – Person ganz wie du willst).Würde ich gern noch mal den Hintergrund meiner Einstellung erläutern. Beziehe es bitte nicht auf dich als Person, sondern nur auf die – für mich sichtbare Gefahr - in deiner Aussage zu HSP.
Vielleicht ist dir der Film „Sommer in Orange“ bekannt?
Der Film wird zwar als Komödie bezeichnet, ist aber im Grunde gar nicht so lustig. Nichts in diesem Film ist überspitzt oder unrealistisch, höchstens das Happy End.
Leute wie in dieser Komune habe ich in echt zur genüge erlebt, mit samt ihrer zerstörten stumm nach Hilfe schreienden Kinder. Egal ob in orangen Talar, schwarzer Kapuzenjacke oder bunt fließenden Gewändern.
Alle hielten sich für erleuchtet, für DER wahren Gruppe zugehörig. Ihre Umwelt war fehlerhaft, sie nicht. Sie leuchteten quasi so hell das sie gar nichts mehr sehen konnten.
Die Aussage „Endlich weiß ich was mit mir los ist, ich dachte schon ich wäre verrückt“ Hat für mich nur in einem Zusammenhang einen Sinn, wenn mensch ein unbekanntes Leiden hat und endlich erfährt das er erkrankt ist. Denn nun kann er dagegen ankämpfen oder sich darauf einstellen.
Und HSP ist ja nun mal keine Krankheit, richtig?
Und so sehe ich darin die Gefahr einer Verblendung.
Auch ich habe bestimmte Sensibilitäten und Fähigkeiten an mir entdeckt für die ich mich irgend einer Esotherischen (geheimelitären) Gruppe zugehörig fühlen könnte. Aber das ist meiner Meinung nach Quatsch, weil es überhaupt nichts spezielles ist, sondern in jedem von uns steckt. Ich bin nicht höher begabt als der neben mir, es gibt keinen unter und keinen über mir. Ich bin einfach nur Rati eine Person, einer von 7 Milliarden und die einzige Gruppenzugehörigkeit die ich einigermaßen akzeptiere ist mein Geschlecht. Und selbst da pass ich nicht ins Raster denn ich verhalte mich viel zu oft „unmännlich“.
Grüße Rati