Ich hab noch ein paar Bräuche, ich hoff es ist nicht allzuvieles doppelt (nicht zu übersehen, dass ich aus einer katholischen Gegend komme):
Lichtmess, am 2. Februar: Ende der Weihnachtszeit, der Weihnachtsbaum kommt aus der Stube und jeder Weihnachtsschmuck wird entfernt.
Blasiussegen, am 3. Februar: Blasius ist einer der 14 Nothelfer. Hilft gegen Halsleiden, Krankheit, Beschützer des Viehs.
Bei der Spendung des Blasiussegens hält der Priester dem Gläubigen zwei gekreuzte brennende Kerzen in Höhe des Halses vor und spricht: Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil. Er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unsern Herrn.
Gründonnerstag (Donnerstag vor Ostern): Letzter Tag der Fastenzeit als Bußzeit. Tag des ungesäuerten Brotes. Gedenktag an das letzte Abendmahl, dann an die Ölbergstunde. Tradition, grünes Gemüse, grüne Kräuter zu essen. Eier, die an diesem Tag gelegt wurden, haben magische Kräfte. Am Gründonnerstag wird das Osterlamm gebacken.
Karsamstag: Der Salztopf wird neu gefüllt und in der Ostermesse wird es gesegnet (sehr praktisch, weil jedes Essen dadurch eine heilige Note bekommt

)
Siebenschläfertag, am 27. Juni: Wetterindikator für die nächsten 7 Wochen.
Rauhnächte, vom 25.12. bis 6.1.: Zur Mitte der Zwölfnächte, nämlich zu Silvester, soll die wilde Jagd aufbrechen. In dieser Zeit stehe das Geisterreich offen und die Seelen der Verstorbenen sowie die Geister haben Ausgang. Dämonen können Umzüge veranstalten oder mit der wilden Jagd durch die Lande ziehen. zauberkundige Menschen, die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben, verwandeln sich zu dieser Zeit in Werwölfe und bedrohen in dieser Gestalt Mensch und Vieh
Tiere im Stall sollen um Mitternacht mancher Rauhnächte die menschliche Sprache sprechen und über die Zukunft erzählen – wer die Tiere allerdings sprechen höre, sterbe unmittelbar danach. Mancherorts dürfen sich die Tiere bei einem Hausgeist über ihren Herrn beschweren: Hat er sie im letzten Jahr schlecht behandelt, wird er bestraft.