"Auswandern" mit Kindern

Was halt nirgendwo passt
Benutzer 72 gelöscht

Re: "Auswandern" mit Kindern

#51

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 29. Okt 2010, 18:33

Landfrau hat geschrieben: Ein jeder sei des anderen Diener.
(aus JApan, erst lesen, dann denken, dran nochmal drübernachdenken, ob es sinnig ist, hier die Protestkeule herauszuzerren ;-)).

Einen wunderbaren Tag, LAndfrau
Protestkeule? i wo!

Allerdings seh ich das so ähnlich wie Sabi(e)ne - ich tät mich bedanken, wenn mein Mann den ganzen Tag mein Diener wär ... :aeh:

na ja - ich interpretier da wahrscheinlich auch was anderes rein :watt:

Trotzdem: zur Liebe gehört auch "Annehmen" dazu - also nur Diener - komisch...
Irgendwer muss das Ganze ja auch annehmen - oder?
Wie schön ist die ehrliche Freude und Dankbarkeit, die ich am Partner erleben darf, wenn ich ihn mal so richtig "bedienen" durfte (mit heißem Kaffee ans Bett in der Früh zum Beispiel!)
Wenn wir da beide rennen, um uns Kaffee ans Bett zu bringen, dann wird das höchstens ein Wettlauf ... :engel:

"Hingabe" ist auch nur dann schön, wenn da jemand ist, der das annimmt - sonst gehört das zu einem der frustrierendsten Gefühlen - oder versteh ich schon wieder alles falsch?

egal: was mich interessieren tät, Landfrau: wie siehst du das mit der Treue unter Ehepartnern?
Ich glaube mein Mann wäre nicht ganz so begeistert, wenn ich immer und überall "Hingabe" leben tät :ua:
oh nein - da kommen mir Ideen :ohm:

liebe Grüße!

Sabi(e)ne
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Re: "Auswandern" mit Kindern

#52

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 29. Okt 2010, 19:29

:mrgreen: :kaffee: Jetzt sind wir aber schon gaaaaanz weit weg von Zaches und und ihren Überlegungen..... :oma:
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Re: "Auswandern" mit Kindern

#53

Beitrag von Minze » Fr 29. Okt 2010, 19:31

Oh je, Interpretationen sind schon nicht ganz so einfach.

Stellt Ihr Sabi(e)ne und Ina Maka das Dienen so vor, daß einer mit Buckeln und Knicksen, ganz in Kaffeehausmanier um Euch rumscharwenzelt?

So sehe ich das beileibe nicht und über Augenhöhe bzw. Gleichberechtigung denke ich (zumindest in meiner Beziehung) nicht mehr nach, das setze ich als gegeben voraus.
Liebe Grüße
Minze

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Re: "Auswandern" mit Kindern

#54

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 29. Okt 2010, 19:53

:mrgreen: Nein, Minze,
aber Ina hat schon recht, das "Kaffee ans Bett bringen" könnte dann eher Wettlauf werden :haha: :holy:
"Dienen" ist nicht "scharwenzeln", sondern ist eher das, was ein neumoderner und sehr gut bezahlter Butler tut - jeden Wunsch klag- und fraglos erfüllen, egal wie abgedreht er klingen mag.
Und genau das erwarte ich von meinem Partner eben nicht, würde ich nicht mal wagen zu erwarten, abgesehen davon, daß ich es nicht mögen würde.
Liebe und Partnerschaft ist für mich, wenn mir, durchaus mit einem großen Schuß Egoismus, das Glück des Partners wichtiger ist als meins - weil, wenn es ihm gut geht, tut es mir auch gut.
Das hat aber nix mit "dienen" zu tun, absolut nichts. ;)
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Re: "Auswandern" mit Kindern

#55

Beitrag von Tanja » Fr 29. Okt 2010, 22:25

Sabi(e)ne hat geschrieben: :mrgreen: :kaffee: Jetzt sind wir aber schon gaaaaanz weit weg von Zaches und und ihren Überlegungen..... :oma:
wohl wahr. Und um noch einmal an das eigentliche Thema zu erinnern: zaches tut die Liebe derzeit höllisch weh und sie ist dabei, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.
Wenn es Leiden verursacht, wenn es wehtut, ist es nicht LIebe.
Dann ist es - in diesem Fall unerfüllte - Bedürftigkeit.

Und was soll das jenseits idealistischer und abstrakter Interpretationen im o. g. Zusammenhang bedeuten?

Da durchleidet man Schmerzen, scheint ihnen fast hilflos ausgeliefert zu sein, sucht einen Ausweg und dann kommt jemand, warum auch immer ausgerechnet in dieser Situation, mit solch einem Spruch daher. Einem Spruch, der suggerieren kann, der akut empfundene Schmerz sei die Folge der eigenen Unfähigkeit, "richtig" zu lieben oder geliebt zu werden. Dass er demzufolge entweder "zu recht" verspürt oder zu wichtig genommen wird. Dass die Wahrnehmung, trotz des Schmerzes zu lieben nur eine Illusion und man selbst in Wahrheit nur ein armes, bedürftiges Würstchen ist. Na, dankeschön, genau das kann man doch gebrauchen.

Das war jetzt natürlich nur mein höchstpersönliches Empfinden, hervorgerufen durch die Erinnerung an eine Phase, in der es mir ähnlich gegangen ist. Mag sein, dass zaches damit besser umgehen kann als ich und sogar Trost und das Gefühl, verstanden zu werden aus diesen Worten ziehen kann. Ich selbst suche in ihnen so etwas vergeblich.

Selbstverständlich kann Liebe Schmerzen verursachen. Ich behaupte sogar, dass ihre Tiefe einhergeht mit der Heftigkeit des möglichen Schmerzes. Um so mehr sie beflügeln, tragen und Glück empfinden lassen kann, desto heftiger kann sie zu Boden reissen und Qualen verursachen. Sowohl bei dem, der liebt als auch bei dem, der geliebt wird. Kann versteht sich, nicht muß.

Selbstlose Liebe innerhalb einer Zweierbeziehung? Es gäbe darin kein Selbst, also folglich auch kein Du, kein Ich und kein Wir. Selbst-los ist allein die universelle, göttliche Liebe, die aber lösgelöst von persönlich geprägten Belangen ist und diese lässt sich sicher nicht in einer Paarbeziehung "gefangen" halten. Nichts spricht natürlich dagegen, dass ein Mensch von verschiedenen Formen der Liebe, auch der universellen, durchströmt werden kann.
Tanja

:blah:

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Re: "Auswandern" mit Kindern

#56

Beitrag von Little Joe » Fr 29. Okt 2010, 22:47

Hab grad was gelesen beim Papiere sortieren, als ich inähnlicher Situation war, weiss leider nicht von wem es ist

"Zum ersten Mal sehe ich, wie alles ist. Wie gut, dass du endlich gegangen bist." :pfeif:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: "Auswandern" mit Kindern

#57

Beitrag von Spottdrossel » Sa 30. Okt 2010, 09:35

Little Joe hat geschrieben:Hab grad was gelesen beim Papiere sortieren, als ich inähnlicher Situation war, weiss leider nicht von wem es ist

"Zum ersten Mal sehe ich, wie alles ist. Wie gut, dass du endlich gegangen bist." :pfeif:
Es sind bei so einer Trennung ja viele Faktoren, die weh tun. Und der Übergang ist fließend. Man (bzw. frau) denkt, sie liebt IHN noch, später sieht man dann, man trauert eher dem Zustand nach, das ein Partner da ist, zum erzählen, lachen, Pläne machen.
Sich dann klarzumachen, nein, ich kann ihm das heute abend nicht erzählen, es interessiert ihn nicht mehr, ist schon übel.
Wenn allerdings schon bißchen länger Krisenzustand herrschte, kommt Little Joes Spruch ins Spiel: einfach mal in Ruhe drüber nachdenken, was an der Beziehung gut war und wo man dann ehrlich über den Verlust trauern kann, und was war nur Fassade, Verstellung, Wunschdenken?
Wenn Letzteres überwiegt - wie hätte die Partnerschaft in 10 Jahren ausgesehen?
Dann lieber die Chance für einen Neuanfang nutzen.
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: "Auswandern" mit Kindern

#58

Beitrag von Tanja » Sa 30. Okt 2010, 10:36

Alex, hast nur noch eine Phase vergessen zu erwähnen.

Irgendwann kommt nämlich der Tag, an dem man nicht nur schmerzfrei zurückblicken, sondern sagen kann: "Es war gut und richtig, sich zu trennen, aber es ist Liebe gewesen. Nicht die einzige, große Liebe, aber doch Liebe." Und sie lebt in gewandelter Form in einem weiter, selbst wenn man den ehemaligen Partner inzwischen vielleicht längst aus den Augen verloren hat und auch nicht den Wunsch verspürt, ihn noch einmal wieder zu sehen. In dem Moment, in dem man das erkennt, ist die Heilung vollständig und die geschundene Seele ist nun stärker, weiter und noch liebesfähiger als zuvor.
Tanja

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Re: "Auswandern" mit Kindern

#59

Beitrag von chris » Sa 30. Okt 2010, 12:23

sorry aber ich muss jetzt doch mal fragen....gehört das jetzt wirklich alles in ein "selbstversorger-forum"?
Alles wird gut!

viellieb

Re: "Auswandern" mit Kindern

#60

Beitrag von viellieb » Sa 30. Okt 2010, 12:36

ÄÄÄhhm JA.. ev. in ein anderes Thema. Aber der inner Frieden ist das wichtigste auf dem Weg aus der Abhängigkeit..

lg derphilipp

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