Müll reduzieren

Was halt nirgendwo passt
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karl-erwins-frau
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Re: Müll reduzieren

#31

Beitrag von karl-erwins-frau » Do 14. Jun 2012, 13:36

Aber zumindest hätte man beim Waschen nur die lokalen Energie- und Wasserlieferanten "unterstützt" und nicht P&G etc......
Kastanien für DIY Waschmittel zerkleinern: Genialster Trick in meinem Blog
https://tinyurl.com/tzspjp66

Rati
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Re: Müll reduzieren

#32

Beitrag von Rati » Do 14. Jun 2012, 14:24

karl-erwins-frau hat geschrieben:Aber zumindest hätte man beim Waschen nur die lokalen Energie- und Wasserlieferanten "unterstützt" und nicht P&G etc......
stimmt schon, nur lokal ist eine Illussion. Letztendlich laufen alle Fäden bei den großen Konzernen zusammen. :aeh:

Grüße Rati
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rheinländerin

Re: Müll reduzieren

#33

Beitrag von rheinländerin » Do 14. Jun 2012, 16:55

Meine Nichte wird bald 2 Jahre, und hatte noch nie eine Windel um, sie wurde von Anfang an windelfrei erzogen. Bei langen Autofahrten oder wenn sie nicht schnell abgehalten werden kann, trägt sie eine Damenbinde.
Aber ich denke das geht nur, wenn die Mutter nicht arbeiten geht, wenn man das Kind früh in eine Betreuung geben muss, dann ist das nichts.
http://www.topffit.de/

Picassa

Re: Müll reduzieren

#34

Beitrag von Picassa » Do 14. Jun 2012, 20:05

Ich benutze seit etlichen Jahren zwei der alten Baumwollwindeln, in die mich meine Mutter vor weit über 40 Jahren gewickelt hat, zum Trockenwischen beim Fensterputzen.
Die Tücher werden zwar langsam etwas fadenscheing vom vielen Waschen, fusseln aber nicht und machen die Fenster streifenfrei trocken.
Einer meiner kleinen bescheidenen Beiträge zum Thema Recycling.

Anya
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Re: Müll reduzieren

#35

Beitrag von Anya » Do 14. Jun 2012, 20:56

Ich habe meine beiden Kinder auch mit Stoffwindeln gewickelt und tagsüber im geheizten Raum oder in der warmen Jahreszeit draussen lagen/liefen sie ohne rum. Und ich hatte in der Zeit pro Woche eine 60Grad-Wäsche mehr als ich es jetzt habe. Zumindest für mich als Endverbraucher sind dann Wegwerfwindeln (und die Creme, weil die Wegwerfwindeln so gut Feuchtigkeit saugen, dass die Haut der Kinder völlig ausgetrocknet war nach wenigen Tagen im Urlaub) teurer als Strom und Wasser für diese eine Maschine Wäsche. Fragt sich natürlich, ob man so rechnen darf....
Viele Grüße, Anya

kleinesLicht
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Re: Müll reduzieren

#36

Beitrag von kleinesLicht » Fr 15. Jun 2012, 00:02

Rati, ich habe jetzt nicht wirklich genau gerechnet, aber meine Maschine nimmt fuer 6 kg 90Grad-Waesche ca. 2kW/h mit 36l Wasser. Um die voll zu bekommen kann ich sechs bis achtmal taeglich wickeln, ueber mindestens fuenf Tage (als Einlage fuer groessere Geschaefte gibt es kleine Tuecher auf der Rolle, die man ueber die Toilette entsorgt). Ich zahle also alle 5 Tage ca. 1€ (inklusive Waschmittel und evtl. vorher Auswaschen) , statt 3,99€ oder noch mehr und meine Muelltonne muss weniger oft abgeholt werden.

Ich habe eine "Quarks-Sendung" gesehen zum Thema: Windeln waschen oder Wegwerfwindeln, da ist mir bald der Kragen geplatzt! Naja, irgendwer muss auch die Sendungen sponsern...

Einziger Nachteil: Wegwerfwindeln "leben" hunderte von Jahren laenger (auf einer Muelldeponie), Mullwindeln von einem Kind kann man im Haushalt nur noch maximal zehn Jahre weiterverwenden ;) .
viele Grüße
ein kleines Licht

Rati
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Re: Müll reduzieren

#37

Beitrag von Rati » Fr 15. Jun 2012, 10:59

hi kleinesLicht,

Die hunderte von Jahre auf der Müllkippe gelten aber nur für Teile der Wegwerfwindel oder?
Ans Geld sparen hatte ich bei meinem Vergleich nicht gedacht, nur an Energien und Rohstoffe.
Wasser aufreinigen ist enorm aufwendig, Strom erzeugen auch, Wärme aus Strom erzeugen auch.
Wenns um Müll reduzieren geht, liegt die Stoffwindel natürlich vorn, aber es gibt halt immer ein Gesamtbild zu betrachten.

Ich sehe die Stoffwindel nicht als schlechter als die Wegwerfwindeln. Und ich habe keine genauen Zahlen.
Am wichtigsten finde ich das die Kinder möglichst schnell ohne Windel auskommen. Unsre Jungs haben es auch mit 1 1/2 bzw 2 geschafft.

Grüße Rati
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Re: Müll reduzieren

#38

Beitrag von Maja » Sa 16. Jun 2012, 09:31

Was nimmst du da für Stoff, bzw. wo kaufst/besorgst du den?
Frottee, also alte Handtücher, gibt’s von der Oma ganz umsonst, und Molton. Der Molton war ein alter Matrazenschoner, der zwecks Bettgrößenänderung nicht mehr gebraucht wurde. Dazu noch auf bisschen handelsübliches Gummiband. Beim zusammenhalten haben sich bei uns am ehesten die “Snappies” (Windelklammern) bewährt. Nähanleitungen gibt es im Internet.
Wasserdichte Überhosen muss dann natürlich dazukaufen. Oder selber stricken aus fettreicher Wolle mit nachfetten.
ich will die Stoffwindeln nicht mieß machen, aber solche Wäschestücke müßen gekocht oder zumindest heiß gewaschen werden.
Ach, nur vollgepieselte Windel hab ich meist in die 40°C-Wäsche getan. Die nassen Unterhosen, Hosen, Socken, (Schuhe) meiner Großen wasche ich ja auch nicht bei 60 oder 90 Grad.
Aber zumindest hätte man beim Waschen nur die lokalen Energie- und Wasserlieferanten "unterstützt" und nicht P&G etc......
Zumindest was den Stromverbrauch geht das Geld dann wieder an den Arbeitgeber meines Mannes. Hat doch auch was.

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Räubermutter
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Re: Müll reduzieren

#39

Beitrag von Räubermutter » So 17. Jun 2012, 09:38

Wenn du die Katzen ausschließlich mit Trockenfutter fütterst, dann sind spätere Erkrankungen vorprogrammiert, und das verbraucht dann weit mehr Müll. http://www.hauspuma.de/Gesundheit/Ernae ... futter.htm
Einzig bei Freigängern, die viele Mäuse und Vögel fressen, würde ich ein hochwertiges Trofu als nicht allzu schlimm sehen.
Danke, Rheinländerin, hab es erst heute gelesen...
Meine Katze ist Freigängerin und frißt draußen viel lebendiges Eiweiß ;) ... und das Trockenfutter ist eine Empfehlung von meiner Tierärztin, und die ist sehr alternativ. Ihrer Erfahrung nach profitieren die Katzen davon.
Der Kot stinkt auch nicht mehr, sie hat keine Blähungen mehr... also ich bin zufrieden und die Katze macht auch einen guten Eindruck, unsere Süße... die ist so witzig, die tollt hier in unserem großen Garten herum ähnlich wie die Kinder... aber ot...

Zum Thema Windeln und Müll... ich denke auch, dass Abhalten wohl das beste ist zur MÜllvermeidung -und auch das natürlichste fürs Kind.
Ich habs allerdings auch nicht machen können bei meiner Jüngsten... zu stressiger Alltag bei mir. Und jetzt... besteht das Mädel auch noch mit 3 Jahren auf Windeln... :bang: - aber der Sommer naht, und der Topf wurde gestern zum ersten Mal als Freiluft-Toilette entdeckt! :lol:
Ansonsten bietet unsere Stadt den Windelsack an, den man auf dem WErstoffhof kostenlos abgeben kann. Die Windeln werden in einer speziellen Anlage verbrannt. Angesichts des steigenden Bedarfs an "Inkontinenzsystemen" für Senioren finde ich diese Lösung schon recht sinnvoll... ich glaub, gegen dieses Problem bei den älteren Menschen sind die Windeln für die Kleinkinder, deren Bewindelung ja in der Regel nach drei Jahren vorbei ist, wohl relativ zu sehen. Denn die alten Menschen, die inkontinent sind, werden nun wirklich nicht mit Stoff gewickelt, und in der Regel sind es wesentlich mehr als drei Jahre, die sie in dieser Phase verbringen (behaupte ich mal zu sagen, genaue Zahlen liegen mir natürlich nciht vor, aber meine Erfahrung als Krankenschwester läßt mich das vermuten).
Von daher... find ich die Windelverbrennung schon echt angebracht, wenn dabei hoffentlich auch die Abwärme genutzt wird. Und von einem entsprechenden Filtersystem gehe ich auch mal aus... damit keine giftigen Gase in die Luft gepustet werden...
:rot: hab dazu folgende Diskussion gefunden: http://www.utopia.de/gruppen/energie-60 ... age-179295

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perereca
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Re: Müll reduzieren

#40

Beitrag von perereca » Mo 18. Jun 2012, 00:01

also ich habe meine beiden auch mit Baumwollwindeln gewickelt (Lotties), wir sind damit super klargekommen. Für´s Grobe gab es diese Vliestücher so daß man das Häufchen in die Toilette entsorgen konnte. Gewaschen habe ich 60 Grad glaube ich, und habe nicht wahnsinnig mehr verbraucht als jetzt. Jetzt sind sie größer, da werden andere Sachen gewaschen ;) , Hosen und Pullis sind halt größer und auch schmutziger :sauenr_1:

Hab ja die Hälfte vergessen: beide waren mit gut 1 Jahr sauber, so daß ich mit den Baumwollwindeln schon so 1 1/2 Jahre Windel gespart habe

Ach, das Trockenfutter, da hatte ich auch mal so eine nette Erfahrung, lang ist´s her: so mit 30 lebte ich glücklich und zufrieden auf meinem Bauernhöfchen im Hunsrück mit unter anderem meinem Kater Alice. Übers Futter hab ich mir nicht viele Gedanken gemacht, haben halt so das übliche Trockenfutter bekommen, war ja so praktisch - hinstellen und das wars. Jo, Mäuse und so haben sich die Katzen wohl auch gefangen.
Irgendwann fing der Kater (kastriert) aber an beim Pipi Probleme zu haben, ging sehr oft, kam nur wenig, manchmal blutig. Später waren ihm die Schmerzen dann auch anzusehen. Damals kannte ich das noch nicht, war für mich neu.
Ich also mit der Katz zum Tierarzt. Harngrieß. OK, er wurde behandelt und die Tierärztin empfahl mir ein sauteures nur bei ihr zu habendes Spezialfutter. Das habe ich dann auch ´ne Zeit gemacht, aber fand es schwierig weil ja die anderen 3 Katzen auch mitfressen wollten, ich hatte das Futter ja immer zur freien Verfügung stehen.
`Ne Zeitlang war alles gut, dann hab ich wieder geschludert, es kam wieder zum Grieß. Armer Kater, der Tierarzt drohte ihm sogar mit PENISAMPUTATION!!
Dann fand ich im Hunsrück ´ne super Tierheilpraktikerin. Ich dachte mir, kann ja nicht schaden, und hab da mal ´nen Date gemacht. Wir haben da länger als 1 Stunde über den Katz geredet, am Ende habe ich ein Notfall- und 2 im Wechsel zu gebende homöopathische Medikamente bekommen. Und die Empfehlung für ein, zwar teures, aber sehr hochwertiges Trockenfutter. Da konnten dann auch alle mitfressen.
Und? Alice hatte nie wieder Probleme und ist ziemlich alt geworden.

Und nochwas ist mir aufgefallen, jetzt paßt es auch wieder zum Sparen: mit diesem hochwertigen Futter trinken die Katzen weniger, pinkeln viiiel weniger, und auch die Häufchen sind sparsamer. Da spare ich jetzt in der Wohnung viel Streu. Die kleine kann zwar raus, aber Fetti paßt nicht durchs Geländer... :aeh:

Schöne Grüße
Perereca

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