Bio

Was halt nirgendwo passt
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Minze
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Re: Bio

#31

Beitrag von Minze » Do 9. Jan 2014, 14:42

Abgesehen vom SV Gedanken und der Selbstversorgung mit Eiern und Fleisch bringen Hühner auch hohen Gewinn für das seelische Wohlbefinden. Hühner sind ganz tolle Tiere, es ist schön, mit ihnen umzugehen und sie zu beobachten.

Ich finde es sehr entspannend, auf der Bank zu sitzen, was feines zu schlürfen und die Hühner grasen um mich herum und unterhalten sich leise.
Liebe Grüße
Minze

Landfrau
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Re: Bio

#32

Beitrag von Landfrau » Do 9. Jan 2014, 15:03

Hallo Rallyman,

danke, dass du das Thema anschneidest.

In den vergangenen 1 - 2 Jahren habe ich immer mal wieder mit Bio - Erzeugern und -verarbeitern zu tun gehabt.
Nach meiner Erfahrung dort steht das b in bio für Beschiss und Betrug (und Bürokratie), bei den kleinen wie bei den großen Bios. Manche sind ganz stolt drauf, wie sie die Biokäufer betrügen.

"Sicher" kann man "bio" nicht machen, denn wo Geld zu verdienen ist, versucht immer wieder einer, mehr Geld zu machen.

Selber kann man machen.
In den Garten gehen, in den Stall, das SChlachtmesser wetzen, sich an den Herd stellen. Täglich.

Wer in bio nur besser konsumieren sieht, hat es auch nicht anders verdient.

L

That's it.
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Re: Bio

#33

Beitrag von Eos » Do 9. Jan 2014, 20:17

Hi,

Hier gibts eine österreichische Studie zum Thema Bio, die vielleicht für den einen oder die andere ganz interessant sein könnte:
http://www.berggebiete.at/cm3/de/home/1 ... gehen.html
Es geht um das "Konventionalisierungsrisiko" von BIO in Österreich.
Das Dilemma ist halt: je mehr Bio nachgefragt wird, umso konventioneller wirds im Durchschnitt.

Lg Eos

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Rallymann
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Re: Bio

#34

Beitrag von Rallymann » Fr 10. Jan 2014, 19:25

JA
Daher machen wir auch SV :)

Leider geht das nicht bei allem was man so braucht.

Was Fleisch angeht, so haben wir hier einen kleinen Schlachthof, der auch selber vermarktet und Tiere aus der Region nimmt.
Das Schwein von einem Bekannten ist dort letztens auch gelandet.

Aber ausser uns SVlern haben die Menschen den Wunsch nach Bio, oder wenigstes nach "glücklichen" Tieren. Warum wird dann ein mühsam aufgebautes Image durch andere so in Verruf gebracht. Der Markt wäre doch da. Mir tun dann eben die Biobauern leid, die das ernst nehmen.

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Re: Bio

#35

Beitrag von Rabe » So 16. Feb 2014, 16:06

Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

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Re: Bio

#36

Beitrag von Landfrau » Mo 17. Feb 2014, 13:13

"bio" ist doch schon fast ein Schimpfwort geworden und weckt Skepsis und den Verdacht, es würde Nepp getrieben.
Nach meinen Ausflügen in Bio - Seminare und auf Bio - Höfe absolut zu recht.

MMn sind Menschen gerne bereit, gutes Geld auszugeben für gute Lebensmittel, die

- optimale Qualität haben, also frischer (oder gereifter ;-), schmackhafter, haltbarer sind
- "von hier" sind, aus - verbotenes Wort - der Heimat, wo wir daheim sind
- für den Käufer sichtbar angebaut / erzeugt werden (Tiere auf der Weide, Kartoffelacker am Hof)
- für den Käufer sichtbar verarbeitet wurden (Blick in Molkerei, Backstube, Mühle .....)
- in kleinen hand (!) habbaren Mengen erzeugt und verarbeitet werden
- vom Erzeuger / Verarbeiter selber verkauft werden (ab Hof, Marktwagen.....)

Nähe, Einblick und Echtheit sind mMn tausendmal überzeugender als ein bürokratisches Biosiegelmonster.

Und, das bestätigen alle unsere Bekannten mit kleinen Produktionen - würden sie ihre Ware als "bio" bewerben und ausweisen, käme vielen, gerade auf dem LAnde, der Preis zu hoch vor und der Verdacht des Nepps auf. Von bio distanziert man sich lieber, um nicht in den Ruf zu geraten, einer Sache auf den Leim zugehen.

Ein Roggenbrot aber, dass mit reinem Sauerteig mehrstufig geführt wurde, aromatisch gebacken ist und sich problemlos zwei Wochen lang lecker hält - das darf ruhig Geld kosten. Oder auch Fleisch, das ohne Salz und Pfeffer oder gar Marinade vom Grill weg genossen werden kann. GUte Ware - das hat aber mit bio nichts zu tun,

L.
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