Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
Ältere Anlagen können das nicht, da der Wechselrichter die 50 Hertz für den Wechselstrom aus dem Netz bekommt, ist die Info weg, kann der Wechselrichter keinen Wechselstrom mehr erzeugen.
Es ist also beim Kauf darauf zu achten, dass der Wechselrichter selbst die 50 Herzt erzeugen kann.
Es ist also beim Kauf darauf zu achten, dass der Wechselrichter selbst die 50 Herzt erzeugen kann.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
das ist falsch und wird durch Wiederholung auch nicht richtiger - JEDER Wechselrichter hierzulande erzeugt selbst eine 50Hz Wechselspannung, - die WR zur Netzeinspeisung haben nur die Zusatzfunktionen, nur bei vorhandener Netzspannung zu arbeiten (aus Sicherheitsgründen, wie Emil richtig erklärt hat), sowie sich mit der Netzfrequenz zu synchronisieren, damit die Netzqualität der Norm entspricht.Tscharlie hat geschrieben: ↑Mo 10. Okt 2022, 22:01Ältere Anlagen können das nicht, da der Wechselrichter die 50 Hertz für den Wechselstrom aus dem Netz bekommt, ist die Info weg, kann der Wechselrichter keinen Wechselstrom mehr erzeugen.
Es ist also beim Kauf darauf zu achten, dass der Wechselrichter selbst die 50 Herzt erzeugen kann.
- emil17
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
danke für die Klarstellung, ich hab auch noch eine:
Bei nicht zur Netzfrequenz synchronisierter Einspeisung gibt es je nach Phasenverschiebung einen heftigen Kurzschluss oder/und es verbrät den Wechselrichter. Drehstrom mit Spannungen zweier Aussenleiter zueinander von 400V sind ja auch nur drei identische Wechselströme auf den Aussenleitern mit je 230V Spannung zum Neutralleiter, aber um je 120 Grad phasenverschoben, damit ein Drehfeld entsteht. Deswegen der Name Drehstrom, Haupfvorteil und Grund der weiten Verbreitung des Systems ist der Betrieb einfach gebauter robuster und langlebiger Elektromotoren.
Synchronisiertes Hochfahren ist eines der Hauptprobleme nach einem grösseren Stromausfall, nachdem die Ursache behoben wurde.
Ein einspeisefähiger Wechselrichter muss also selbsttätig synchron zur Netzfrequenz einspeisen können. Die Güte der Wechselspannung wird durch die am Netzanschluss anliegnde Wechselspannung vorgegeben. Bei einem Inselanlagen- Wechselrichter ist hingegen die Phasenlage wurscht, die Qualität der erzeugten Wechselspannung hingegen kann kritisch sein, wenn empfindliche Geräte betrieben werden. Bei einem Toaster oder einer Glühlampe als Last hingegen ist nur die maximale Spannung kritisch, da kann der Wechselrichtern irgendwas machen.
Bei nicht zur Netzfrequenz synchronisierter Einspeisung gibt es je nach Phasenverschiebung einen heftigen Kurzschluss oder/und es verbrät den Wechselrichter. Drehstrom mit Spannungen zweier Aussenleiter zueinander von 400V sind ja auch nur drei identische Wechselströme auf den Aussenleitern mit je 230V Spannung zum Neutralleiter, aber um je 120 Grad phasenverschoben, damit ein Drehfeld entsteht. Deswegen der Name Drehstrom, Haupfvorteil und Grund der weiten Verbreitung des Systems ist der Betrieb einfach gebauter robuster und langlebiger Elektromotoren.
Synchronisiertes Hochfahren ist eines der Hauptprobleme nach einem grösseren Stromausfall, nachdem die Ursache behoben wurde.
Ein einspeisefähiger Wechselrichter muss also selbsttätig synchron zur Netzfrequenz einspeisen können. Die Güte der Wechselspannung wird durch die am Netzanschluss anliegnde Wechselspannung vorgegeben. Bei einem Inselanlagen- Wechselrichter ist hingegen die Phasenlage wurscht, die Qualität der erzeugten Wechselspannung hingegen kann kritisch sein, wenn empfindliche Geräte betrieben werden. Bei einem Toaster oder einer Glühlampe als Last hingegen ist nur die maximale Spannung kritisch, da kann der Wechselrichtern irgendwas machen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
Gute Wechselrichter stellen eine Wechselstrom in "Sinuskuvenform" zu Verfügung.
Einfache Wechselrichter haben eine trapezförmige "Kurve".
Ganz primitive eine rechteckige "Kurve",
1990 als wir unsere damalige Inselanlage gebaut haben war es sehr aufwändig einen einigemaßen sauberen Wechselstrom zu erzeugen.
Aber die Elektronik hat doch die letzen 30 Jahre viel dazu gelernt.
Einfache Wechselrichter haben eine trapezförmige "Kurve".
Ganz primitive eine rechteckige "Kurve",
1990 als wir unsere damalige Inselanlage gebaut haben war es sehr aufwändig einen einigemaßen sauberen Wechselstrom zu erzeugen.
Aber die Elektronik hat doch die letzen 30 Jahre viel dazu gelernt.
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
Mit einem Oszillographen kann man die Form der Welle, die mit vier Dioden und vier Kondensatoren gleichgerichtet und geglättet, "erzeugt" wird, schon hundert Jahre formen und sichtbar machen. In den letzten 30 Jahren hat man allenfalles gelernt, minderwertige Ware, wie minderwertige Stalingrad II-Nachrichten zu produzieren. Leider sind im Test bei den Mikrowechselrichtern sogar die beiden deutschen Modelle schlecht aufgefallen, was ich gerne nochmal überprüfen würde. Schlechte Sinuswellen können bei einigen wenigen Geräten zu Schäden führen, die Kaffeemaschine wird eher nicht dabei sein.
- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
Laut einem Spiegel Artikel hat das "Endgame" bereits begonnen- eine Zeit, in der der Großteil der bestehenden Vermögenswerte erodiert. Dass z.B. die Blase der Immobilienpreise oder auch von anderen Sachwerten wie z.B teurer Weine immer noch nicht geplatzt ist, bedeutet nicht, dass wir uns auf die Stabilität dieser Werte noch lange verlassen können. Die halbe Welt ist jetzt schon mehr oder weniger pleite durch die letzten Krisen, auch weil Volkswirtschaften wie die deutsche sich aufwendig und egozentrisch selbst schützen. Wann die Wirtschaft wieder stetig wächst, ist sehr ungewiss mangels Arbeitskräften, durch Material- und Energieknappheiten.
Ein Endgame scheint etwas anderes zu sein, als eine Punkteauszählung am Ende eines Gesellschaftsspiels. Hier werden keine Vermögenswerte aufaddiert und Trümpfe aufgedeckt, sondern es wird bei allen gehörig zusammengestrichen und auch unter den Reichsten kann es eine Menge Pleiten geben. Also wenn es so kommt, kann wer jetzt eine schicke Villa hat, sie sich vielleicht später gar nicht mehr leisten und auch nicht mehr teuer weiterverkaufen. Vielleicht steht sie dann einfach als lost place leer, ungeheizt, oder wird als Lager genutzt.
Es könnte sein, dass viele Zeitgenossen, die sich bisher etwas aufgebaut haben, den echten Aufschwung nach der Pleite gar nicht mehr erleben. Erstmal geht es jetzt bergab, und was wir hierzulande bisher davon gespürt haben, ist noch nicht alles. Bleibt zu hoffen, dass vernünftige Maßnahmen ergriffen werden, um nach einem wirtschaftlichen Einbruch eine nachhaltige Stabilität umzusetzen; und dass nicht gehäufte irrationale Reaktionen zur Perpetuierung des Verfalls führen.
Ein Endgame scheint etwas anderes zu sein, als eine Punkteauszählung am Ende eines Gesellschaftsspiels. Hier werden keine Vermögenswerte aufaddiert und Trümpfe aufgedeckt, sondern es wird bei allen gehörig zusammengestrichen und auch unter den Reichsten kann es eine Menge Pleiten geben. Also wenn es so kommt, kann wer jetzt eine schicke Villa hat, sie sich vielleicht später gar nicht mehr leisten und auch nicht mehr teuer weiterverkaufen. Vielleicht steht sie dann einfach als lost place leer, ungeheizt, oder wird als Lager genutzt.
Es könnte sein, dass viele Zeitgenossen, die sich bisher etwas aufgebaut haben, den echten Aufschwung nach der Pleite gar nicht mehr erleben. Erstmal geht es jetzt bergab, und was wir hierzulande bisher davon gespürt haben, ist noch nicht alles. Bleibt zu hoffen, dass vernünftige Maßnahmen ergriffen werden, um nach einem wirtschaftlichen Einbruch eine nachhaltige Stabilität umzusetzen; und dass nicht gehäufte irrationale Reaktionen zur Perpetuierung des Verfalls führen.
Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
Wißt ihr das es ursprünglich zwei Varianten den Spieles Monopoly gab?
Eines wie es heute bekannt ist: Wer mehr hat bekommt mehr, wenn einer alles hat ist das Spiel zuende.
Aber es gab auch die Variante dass das Ziel war allen ein auskommen zu bereiten.
Die Gesellschaft hat sich ab 1789, zwar fürBrüderlichkeit entschieden, aber gar nicht lange danach für ein Leben inneralb Monopoly wie wir es kennen. (Das ist nicht spiele, weil ich es als entsetzlich empfinde.)
Jetzt ist es fast soweit, alles ist in wenigen Händen, das Spiel endet nun.
Jetzt wird es sehr spannend.
Wie machen wir weiter? Und wieder ist JEDER gefragt, denn von "oben" kommen keine neuen Ideen, die müssen wir schon (vor-)leben.
Eines wie es heute bekannt ist: Wer mehr hat bekommt mehr, wenn einer alles hat ist das Spiel zuende.
Aber es gab auch die Variante dass das Ziel war allen ein auskommen zu bereiten.
Die Gesellschaft hat sich ab 1789, zwar fürBrüderlichkeit entschieden, aber gar nicht lange danach für ein Leben inneralb Monopoly wie wir es kennen. (Das ist nicht spiele, weil ich es als entsetzlich empfinde.)
Jetzt ist es fast soweit, alles ist in wenigen Händen, das Spiel endet nun.
Jetzt wird es sehr spannend.
Wie machen wir weiter? Und wieder ist JEDER gefragt, denn von "oben" kommen keine neuen Ideen, die müssen wir schon (vor-)leben.
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- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
Ja, als Staat das hergebrachte Wirtschaftssystem weiter zu stützen und also nach und nach alle verfügbaren Mittel in Zombieunternehmen zu pumpen, ist nur kurzfristig erfolgreich. Auch die Idee, dass wir mit grünen Technologien noch ewig weiter mit Wohnmobilen auf Weltreise gehen und mit SUVs unsere Autobahnen verstopfen, ist wohl Augenwischerei.
Wenn man aber als einzelner Mittelständler mit etwas finanzieller Handlungsfähigkeit z.B. in autarke Haustechnik investiert oder auch für sich selber hier und da gute Renditen herausholt und sich so über Wasser hält, ist das auch nur mittelfristig erfolgreich; kein Modell für die Gesellschaft und sichert auch den eigenen Nachkommen nicht die Zukunft.
Normalerweise müsste als Zukunftssicherung massiv in (Berufsaus-) Bildung investiert werden, damit für jegliche Art von Wiederaufbau das Wissen und die manpower vorhanden ist; und das Amt für Bevölkerungsschutz müsste besser aufklären, was man so alles braucht und wie man sich verhalten muss, wenn es eng wird. Gesellschaftlich brauchen wir weiter internationalen Austausch z.B. im Rahmen der EU, ohne Drittstaaten dabei auszubooten, und regionale Ellbogenfreiheit. Nationalismus brauchen wir nicht. Dass viele Kommunen pleite sind und der reiche Staat gleichzeitig hohe Milliardenbeträge dafür ausgibt, echte Modernisierung zu verhindern* und den anderen globalen Raubtieren weiter die Stirn bieten zu können (im Monopoly- Stil), macht uns in der Krise verwundbar.
Vermutlich müssen die Europäer was ihren Wohlstand betrifft mindestens zurück auf den Stand von 1960, damit er andauert. Vollbeschäftigung; sowohl Schüler als auch viele Rentner verdienen sich ein paar euro dazu. Viele qualifizierte ArbeiterInnen statt Kindergeld-/Transferleistungsadel oder Masterabschluss mit 40. Wenn überhaupt ein Auto pro Haushalt und ein geringer Stromverbrauch, der 600 km lange Leitungen überflüssig macht. Öffentliche statt private Grundversorgung (z.B. Krankenhäuser, Nahverkehr, Telekommunikation). Auf seltene Rohstoffe aus Übersee und totale Abhängigkeit vom Internet sollten wir aus Gründen der besseren Stabilität eher verzichten.
Für mich ist die Frage, wie man dazu als Gesellschaft überleiten kann, ohne dass es zuerst ein Zeitalter des totalen Chaos gibt. Ungesteuert gibt es nachher 10% die schon irgendwie klarkommen, und 90% neidisches Prekariat. Auf einzelne erfolgreiche Personen als Vorbilder zu setzen, wäre womöglich ein zu zäher Prozess für umfassende Reformen.
* (bzw. dafür, dass der Bürger sich produktionsbedingt überhaupt nicht nachhaltige und mengenmäßig nicht für alle verfügbare Technologien und Materialien anschafft)
Wenn man aber als einzelner Mittelständler mit etwas finanzieller Handlungsfähigkeit z.B. in autarke Haustechnik investiert oder auch für sich selber hier und da gute Renditen herausholt und sich so über Wasser hält, ist das auch nur mittelfristig erfolgreich; kein Modell für die Gesellschaft und sichert auch den eigenen Nachkommen nicht die Zukunft.
Normalerweise müsste als Zukunftssicherung massiv in (Berufsaus-) Bildung investiert werden, damit für jegliche Art von Wiederaufbau das Wissen und die manpower vorhanden ist; und das Amt für Bevölkerungsschutz müsste besser aufklären, was man so alles braucht und wie man sich verhalten muss, wenn es eng wird. Gesellschaftlich brauchen wir weiter internationalen Austausch z.B. im Rahmen der EU, ohne Drittstaaten dabei auszubooten, und regionale Ellbogenfreiheit. Nationalismus brauchen wir nicht. Dass viele Kommunen pleite sind und der reiche Staat gleichzeitig hohe Milliardenbeträge dafür ausgibt, echte Modernisierung zu verhindern* und den anderen globalen Raubtieren weiter die Stirn bieten zu können (im Monopoly- Stil), macht uns in der Krise verwundbar.
Ich bin mir halt nicht sicher, dass es reicht, wenn ein paar SVler in Sachsen- Anhalt etwas vorleben, um der Hartzer-/Paketboten- Familie aus dem Kölner Plattenbau eine Perspektive für 2045 zu geben. Selbst wenn es sie erreicht.Wie machen wir weiter? Und wieder ist JEDER gefragt, denn von "oben" kommen keine neuen Ideen, die müssen wir schon (vor-)leben.
Vermutlich müssen die Europäer was ihren Wohlstand betrifft mindestens zurück auf den Stand von 1960, damit er andauert. Vollbeschäftigung; sowohl Schüler als auch viele Rentner verdienen sich ein paar euro dazu. Viele qualifizierte ArbeiterInnen statt Kindergeld-/Transferleistungsadel oder Masterabschluss mit 40. Wenn überhaupt ein Auto pro Haushalt und ein geringer Stromverbrauch, der 600 km lange Leitungen überflüssig macht. Öffentliche statt private Grundversorgung (z.B. Krankenhäuser, Nahverkehr, Telekommunikation). Auf seltene Rohstoffe aus Übersee und totale Abhängigkeit vom Internet sollten wir aus Gründen der besseren Stabilität eher verzichten.
Für mich ist die Frage, wie man dazu als Gesellschaft überleiten kann, ohne dass es zuerst ein Zeitalter des totalen Chaos gibt. Ungesteuert gibt es nachher 10% die schon irgendwie klarkommen, und 90% neidisches Prekariat. Auf einzelne erfolgreiche Personen als Vorbilder zu setzen, wäre womöglich ein zu zäher Prozess für umfassende Reformen.
* (bzw. dafür, dass der Bürger sich produktionsbedingt überhaupt nicht nachhaltige und mengenmäßig nicht für alle verfügbare Technologien und Materialien anschafft)
Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
Wir haben ja jetzt das Glück eine Bundes-Regierung zu haben die in sich nicht die gleichen Ansichten hat.
Damit dauern zwar Entscheidungen etwas länger, aber die sind besser überlegt, oder werden abgeräumt wennn man merkt, passt doch nicht.
In Bayern ist das leider nicht so, CSU und Freie Wähler sind sich viel zu ähnlich, da kommen keine neuen Ideen heraus.
Darum finde ich es als Bayer gut, dass kein Minister der Bundesregierung ist, denn von hier können im Moment keine Lösungen kommen, die uns allen weiterhelfen.
Damit dauern zwar Entscheidungen etwas länger, aber die sind besser überlegt, oder werden abgeräumt wennn man merkt, passt doch nicht.
In Bayern ist das leider nicht so, CSU und Freie Wähler sind sich viel zu ähnlich, da kommen keine neuen Ideen heraus.
Darum finde ich es als Bayer gut, dass kein Minister der Bundesregierung ist, denn von hier können im Moment keine Lösungen kommen, die uns allen weiterhelfen.
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Re: Kann es sein, dass unser Wohlstandsmodell am Ende ist?
auch der deutsche Präsident sieht quasi unser Wohlstandsmodell in Gefahr:
"Es kommen härtere Jahre, raue Jahre auf uns zu."
Derweil schlägt der IPCC Alarm: die Klimaschutzbemühungen, z.B. in Deutschland, sind viel zu schleppend. Wir müssten ein paar mal so schnell wie jetzt im Moment unsere Fossilwirtschaft* abbauen, damit sich das Klima nur noch ein bisschen weiter erwärmt als sowieso schon. Also es geht vor allem um die nächsten drei, vier Jahre. Klappt das nicht, kommen mehr Klimakatastrophen.
Das Hergebrachte in der kurzen Zeit weitgehend mithilfe nachhaltiger Technologien zu ersetzen, wird aber glaube ich nicht gelingen. Selbst wenn wir annehmen, Information (z.B. wenn sich Angestellte an neue Maschinen/Fahrzeuge oder Herstellungsprozesse gewöhnen sollen) wäre kein Problem und Bequemlichkeit und quasi-religiöses Festhalten am Bisherigen auch nicht, dann stehen wir immer noch vor dem Problem von Teuerungen, gestörten Lieferketten, Auftragsüberhang bei Installateuren/Baufirmen usw. Selbst wenn wir auch diese Probleme nicht hätten, wäre der Zeitraum sehr sportlich.
Normalerweise müssten wir in der Situation halt einiges an Energie- und Materialverbrauch ersatzlos streichen, was nicht auf klimafreundliche Art bereitgestellt werden kann. Das würde unsere unternehmerische und private Not aber verschärfen. Firmenpleiten sind zwar eh unausweichlich- wenn z.B. die meisten Häuser eine Wärmepumpe haben, sind viele Heizöllieferer überflüssig. Und bei vielen Privathaushalten muss evtl. auf die harte Tour durchsickern, dass es nicht so weitergeht. Aber so eine selbstlose Klimapolitik ist unwahrscheinlich; finanzielle Gesichtspunkte stehen im Vordergrund und es stünden sonst wohl auch Aufstände ins Haus. Die nächsten Jahre werden also wohl nur "hart" und "rau", heiß und trocken bestimmt auch, aber nicht noch künstlich erschwert durch eine wirklich klimagerechte Systemrevolution wie von den Experten gefordert.
*Der Ausstoß von Treibhausgasen ist sicher ein sehr wichtiger Aspekt bei der Klimaerwärmung, ein anderer ist die Wärmeemission allgemein. So heizt auch ein Kernkraftwerk seine Umgebung auf, und ein wichtiger Faktor bei uns ist sicher der hohe Grad an Versiegelung des Untergrundes. Straßen und Dächer strahlen zu viel Wärme ab und müssten z.b. durch Bäume überschattet, begrünt werden usw. Die nötigen Maßnahmen müssten aber mit einfachen Mitteln schnell und unbürokratisch umgesetzt werden. Wenn jedes Flachdach auf eine Spezialfirma wartet und jede geplante Allee auf ihre 3000,-€- Platanen, dauert das Jahrzehnte. Diverse Verbote von "Schottergärten" sind ein Ansatz, aber den bescheidenen Vorgärten steht noch so viel heißer Asphalt, Bitumen, Beton und Blech in der Landschaft gegenüber...
"Es kommen härtere Jahre, raue Jahre auf uns zu."
Derweil schlägt der IPCC Alarm: die Klimaschutzbemühungen, z.B. in Deutschland, sind viel zu schleppend. Wir müssten ein paar mal so schnell wie jetzt im Moment unsere Fossilwirtschaft* abbauen, damit sich das Klima nur noch ein bisschen weiter erwärmt als sowieso schon. Also es geht vor allem um die nächsten drei, vier Jahre. Klappt das nicht, kommen mehr Klimakatastrophen.
Das Hergebrachte in der kurzen Zeit weitgehend mithilfe nachhaltiger Technologien zu ersetzen, wird aber glaube ich nicht gelingen. Selbst wenn wir annehmen, Information (z.B. wenn sich Angestellte an neue Maschinen/Fahrzeuge oder Herstellungsprozesse gewöhnen sollen) wäre kein Problem und Bequemlichkeit und quasi-religiöses Festhalten am Bisherigen auch nicht, dann stehen wir immer noch vor dem Problem von Teuerungen, gestörten Lieferketten, Auftragsüberhang bei Installateuren/Baufirmen usw. Selbst wenn wir auch diese Probleme nicht hätten, wäre der Zeitraum sehr sportlich.
Normalerweise müssten wir in der Situation halt einiges an Energie- und Materialverbrauch ersatzlos streichen, was nicht auf klimafreundliche Art bereitgestellt werden kann. Das würde unsere unternehmerische und private Not aber verschärfen. Firmenpleiten sind zwar eh unausweichlich- wenn z.B. die meisten Häuser eine Wärmepumpe haben, sind viele Heizöllieferer überflüssig. Und bei vielen Privathaushalten muss evtl. auf die harte Tour durchsickern, dass es nicht so weitergeht. Aber so eine selbstlose Klimapolitik ist unwahrscheinlich; finanzielle Gesichtspunkte stehen im Vordergrund und es stünden sonst wohl auch Aufstände ins Haus. Die nächsten Jahre werden also wohl nur "hart" und "rau", heiß und trocken bestimmt auch, aber nicht noch künstlich erschwert durch eine wirklich klimagerechte Systemrevolution wie von den Experten gefordert.
*Der Ausstoß von Treibhausgasen ist sicher ein sehr wichtiger Aspekt bei der Klimaerwärmung, ein anderer ist die Wärmeemission allgemein. So heizt auch ein Kernkraftwerk seine Umgebung auf, und ein wichtiger Faktor bei uns ist sicher der hohe Grad an Versiegelung des Untergrundes. Straßen und Dächer strahlen zu viel Wärme ab und müssten z.b. durch Bäume überschattet, begrünt werden usw. Die nötigen Maßnahmen müssten aber mit einfachen Mitteln schnell und unbürokratisch umgesetzt werden. Wenn jedes Flachdach auf eine Spezialfirma wartet und jede geplante Allee auf ihre 3000,-€- Platanen, dauert das Jahrzehnte. Diverse Verbote von "Schottergärten" sind ein Ansatz, aber den bescheidenen Vorgärten steht noch so viel heißer Asphalt, Bitumen, Beton und Blech in der Landschaft gegenüber...