Diese Wiki-Auflistung enthält ja etliche Wörter, die nicht mal bei uns im alltäglichen Sprachgebrauch zu finden sind. "Generalquartiermeister", "Allumwandlung", "Bremsstrahlung" ... wer verwendet denn sowas?! Dagegen vermisse ich das Wort "Schnapps", das mir in GB andauernd begegnet.

Und auch über "Delicatessen" da drüben hab ich mich sehr gewundert.
Naja. Ich finde jedenfalls schon, daß da derzeit viel eigenes an Deutscher Sprachkultur zugrunde geht. Und nicht allein durch die Verwendung vieler Englischer Wörter.
Als ich mal in einer Runde den Begriff "gestrige" benutzte lachte sich eine anwesende junge Lehrerin (!!!) schief und wollte mich als doof hinstellen, weil dieses Wort ihrer Meinung nach nicht existiere!
Hier im Forum geht es ja noch "normal" zu. Aber man lese sich mal Facebook-Kommentare oder Beiträge in vielen, vielen anderen Foren durch, wenn man mal auf Googel-Suche ist. Da stellt man doch sehr häufig fest, daß viele sich kaum noch ausdrücken können. Von haarsträubenden Rechtschreibfehlern mal ganz abgesehen versteht man oft nicht mal den Sinn dessen, was da gesagt werden soll.
Ein guter Freund von mir arbeitet als Dozent und unterrichtet Studierende. Der ist regelmäßig fassungslos über die Fehler bzw. mangelnde Ausdrucksweise, die ihm da tagtäglich begegnen.
Gut, wahrscheinlich ist Sprache tatsächlich etwas wandelbares, das sich auf natürliche Weise laufend verändert.
Gut finde ich es trotzdem nicht, daß sich viele einfach keine Mühe mehr geben um sich verständlich auszudrücken oder Sprichworte und Redewendungen falsch zitieren, weil sie es einfach nicht besser wissen, und dies dann auch noch als "richtig" übernommen wird (z.B. meinte neulich ein Moderator im TV, ihm brenne da noch eine Frage auf der Zunge .... oder "da platzt mir die Hutschnur"

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