Mauerfall

Was halt nirgendwo passt
strega
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Re: Mauerfall

#21

Beitrag von strega » So 9. Nov 2014, 20:25

Ich hab Verwandschaft bei Leipzig... und bin aufgewachsen mit den Weihnachts- und Osterpaketen, die meine Mutter dann immer treu schickte. Oma fuhr einmal im Jahr ihre Schwester besuchen von Stuttgart nach Leipzig, und sie erzählte schon mal hochdramatische Geschichten, wie sie mehrmals sogar aus dem Zug geholt und verhört wurde vor der Einreise in den Osten.

Auf Klassenfahrt gings nach Berlin, zweimal sogar, da gabs wohl kräftige Zuschüsse zur politischen Bildung der Jugend :grr: Von den Vorlesungen vormittags hab ich aber auch gar nix in Erinnerung behalten, dazu sind wir eh immer zu spät ins Bett gekommen am Vorabend ;-)
Mir ist aber die Atmosphäre so eingebrannt geblieben, am Übergang Friedrichstrasse die Kontrollen. Auf der Rückreise im Zug trat einer der Polizisten auf eine weiche Stelle im Linoleum im Gang des Zuges und dann gings rund: die haben den Boden aufgerissen mit schwerem Gerät innerhalb von Minuten, sofort Hunde hergeholt, die Passagiere mit gezückter Waffe in Schach gehalten, es könnt sich ja jemand da verstecken unterm Boden und wir sind alle Komplizen... Ich habe himmelhohen Respekt für die alle, von denen ich im Museum Checkpoint Charly etwas mitbekommen habe, wie sie rüberwollten und durchkamen. Oder eben nicht durchkamen.

Ein Besuch in Leipzig: sie warnten mich, nicht über Politik auf der Strasse zu reden oder am besten sonst auch nicht. Schon beklemmend.
Aber sie hatten einen innig gehegten Garten, das hab ich bis dahin in meiner Umgebung so nicht gekannt. Und ich fand es so toll wie sie zusammenhalfen, das war echte Nachbarschaft im schönsten Sinn.

Den Mauerfall hab ich heulend vor Freude vor dem Fernseher erlebt.

:kuuh:
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

babayaga
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Re: Mauerfall

#22

Beitrag von babayaga » So 9. Nov 2014, 21:03

Ich war damals 16 und seit Sept '89 auf der Penne.
Aktuelle Kamera haben meine Großeltern fast nie geschaut, wenn dann die Tagesschau,
allerdings weiss ich vom Abend des 9.11.89 gar nix mehr, weiss auch nicht ob meine Großeltern an diesem Abend nachrichten geschaut haben,
mit 16 tickt man da noch etwas anders, jedenfalls war bzw. muss es ein ganz normaler Abend gewesen sein.

Morgens bin ich mit der Simson in die Schule, da hat es mich in einer kurvigen Senke geerdet,
weil ich zu spät merkte, dass es da leicht überfroren war.
Nix weiter schlimmes passiert, wieder aufgestiegen und zur Schule.
Dort merkte ich dann, dass viele fehlten, darunter auch paar Lehrer und es ging um, man könne sich einen 'Stempel' holen und den Westen besuchen.
Ich weiss nicht mehr genau wie lange ich in der Schule blieb, einige hauten dann einfach ab, es war sehr chaotisch und an normalen Unterricht war nicht zu denken.
Irgendwann gegen Mittag bin ich dann auch nach Hause, auf dem Heimweg fuhr ich nen Umweg, wo ich bei der Poizeidirektion vorbei musste und dort standen Schlangen ...

Zu Hause angekommen wurde dann das Ganze besprochen, mein Opa schlug dann vor am nächsten Tag (Samstag) einfach mal nach Hof zu fahren Stempel hin oder her.
So sind wir dann Samstagmorgen gen bayrische Grenze, Autoschlangen ohne Ende aber wir kamen auch ohne Stempel rüber, die Autobahnausfahrten nach Hof waren hoffnungslos zu,
deswegen sind wir dann bis Bayreuth weiter gefahren, dort war zwar auch Andrang, aber doch nicht ganz so schlimm wie in Hof.

Soweit so unspektakulär ...

Sehr interressant war zu dieser Zeit der Stabü-Unterricht, der Lehrer war etwas überfordert und befand das Ganze irgendwann selbst als obsolet und meinte, wir können auch nen Kaffee trinken gehen ;)
Später irgendwann mal sagte mir dieser Lehrer, dass er vorhabe zur Hamburg-Mannheimer zu gehen, ich hab das zu dem Zeitpunkt einfach nur registriert und fertig,
später erst wurde mir bewusst, dass er (er war noch nicht sooo alt) wahrscheinlich verzweifelt war. Gut er hatte glaube als Zweitfach Mathe,
sowas solls ja auch heute noch geben ;-)))))
Keine Ahnung, wir haben uns nie wieder gesehen, genausowenig wie ich meine damaligen Mitschüler nie wiedergesehen habe, abgesehen von 1-2 Zufallsbegegnungen gabs da nix,
kein Klassentreffen, rein garnix.

Jetzt hab ich viel geschrieben, nur um zu sagen, ich kann mich kaum mehr genau daran erinnern ...

Da ist mir, im Gegensatz zum Mauerfall, der 11.09.2001 prägender in Erinnerung geblieben, da weiss ich noch genau wie der Tag verlief,
aber da merkt man auch mal, wie sich die Wahrnehmungen altersbedingt verschieben.
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Re: Mauerfall

#23

Beitrag von Lehrling » So 9. Nov 2014, 22:05

Minze hat geschrieben:
Lehrling hat geschrieben:du meinst, Krieg wäre einfacher zu bewerkstelligen gewesen :hmm:
Also sag mal, was soll denn das?
Entschuldigung, ich meinte, dafür waren eher Pläne in der Schublade als für eine Wiedervereinigung, die von allen Politikern und Parteien immer gefordert wurde... und dann vom Volk im Stil von Gandhi erzwungen wurde :daumen:
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: Mauerfall

#24

Beitrag von si001 » So 9. Nov 2014, 22:25

Ich war 1989 im letzten Studienjahr. In Weimar war schon im Anfang des Jahres nervöse Stimmung. Ende 1988 wurde in der DDR der Sputnik verboten. 3 Studenten aus meinen Jahrgang kamen irgendwann auf die Idee eine Mahnwache (Schild+Kerze) im Foyer des Studentenwohnheims aufzustellen. Am nächsten Tag kamen die 3 nicht zur Vorlesung. In den nachfolgenden Tagen auch nicht. Sie kamen gar nicht mehr ... Die Zimmer wurden ausgeräumt... Dafür standen ab dann massiv mehr ganz "unauffällige" Männer auf den Straßen. Alles wurde noch mehr beobachtet, jeder achtet noch mehr darauf wer wem was erzählt.
In der Uni in Magdeburg wurden Schauergeschichten über die HAB Weimar erzählt: "Hochburg der Konterrevolution" wurde sie bezeichnet. Damals war das eher bedrohlich, als lustig. Ab Septenber 1989 war ich zum Praktikum in Magdeburg und ehrlich froh, aus dieser augeheizten Stimmung raus zu sein.
Eines Tages ruft mich meine Mutter beim Praktikum an. (Seeehr ungewöhnlich!) Sie berichtete ganz aufgeregt: Honecker ist abgesetzt! Aber freud ich nicht zu früh, sein Nachfolger ist ...Krenz. :roll: Na toll. Alles klar.

Als Schalck-Golodkowski seinen berrühmten Zettel vorgelesen hat, waren mein Mann und ich im Wohnzimmer. Wir haben es live gesehen, aber nicht verstanden. :lol: es hieß ja "ständige Ausreise" und wir waren der Meinung, dass diese neue Regelung für die Leute gilt, die für immer ausreisen wollen - also die DDR für immer verlassen wollen. Also Tor auf, Leute raus, Tor zu. Erst später haben wir kapiert, war gemeint war.

Um in den "Westen" zu kommen, brauchte man (eigentlich, offiziell und in den ersten Stunden :lol: ) ein Ausreisevisum. Also haben wir uns am Freitag Morgen bei einer Arschkälte an die schon sehr lange Schlage vor dem Polizeirevier in unserem Wohnbezirk angestellt, um ein solches Visum zu bekommen. Am Abend - kurz vor Feierabend - haben wir wirklich einen Stempel bekommen. :michel: Am nächsten Morgen (Samstag) haben sind meine Eltern mit dem Auto abgeholt. Wir haben Verwandschaft bei Hannover. Das wollten wir und doch mal angucken, bevor die Schotten wieder dicht gemacht werden! :lol: ICH hab nicht geglaubt, dass die Grenzen für immer offen bleiben.
14 Stunden Autofahrt für 150 km zu fünft im Auto.
Der Grenzübergang Marienborn liegt etwas auf einer Anhöhe. Wir hatten Stunden Zeit zu rätseln, warum der Himmel dort in der Ferne so extrem hell ist. :eek: Keiner von uns hatte ja jemals diese Grenzanlagen aus der Nähe gesehen.

Am Sonntag sehr, sehr früh am Morgen aben wir bei unseren Verwandten geklingelt. Diese hatten am Samstag, aber nicht mehr am Sonntag mit uns gerechnet. :lol:

Am Sonntag sind wir noch durch die Fußgängerzone in Hannover gegangen. Ich war völlig fertig, völlig reizüberflutet. Alles war bunt und im Überfluss.
Am Montag war ich wieder brav und beruhigt auf meiner Arbeitsstelle. Ich hatte den Westen ja mal gesehen!

Jetzt leben wir seit 24 Jahren "im Westen". "Der Osten" hatte für uns 1991 keine Arbeitsstelle. Freiwillig sind wir nicht gegangen. 2-3 Jahre wollten wir überbrücken und dann in die Heimat zurückgehen. Mehrere Anläufe Anläufe zum Zurückgehen haben wir auch wirklich unternommen. Es scheiterte immer an der Arbeitsstelle für einen von und beiden. Irgendwann hatten wir uns hier so weit eingelebt, dass wir das Vorhaben aufgegeben haben.
Liebe Grüße, si001!
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Re: Mauerfall

#25

Beitrag von Olaf » So 9. Nov 2014, 22:27

da hat es mich in einer kurvigen Senke geerdet,
Diese nette Umschreibung des Fußrastenkrummbiegens kannte ich bislang noch nicht! :daumen:
Aber, ich hätte das auch nicht bemerkt, den Mauer"fall", hätt mich vermutlich nur gewundert, wo die vielen B -Kennzeichen herkommen. Mein Opa war da schon tot, auf dessen Kommentare wäre ich gespannt gewesen. Wobei ich erst unlängst erfahren habe, dass auch der in der SED war. Meinem Vater hätte es das Herz gebrochen, fast bin ich froh, dass er das nicht erleben musste, obwohl in seinem Herzen die zweite in Deutschland "verbaute" Mitralklappe schlug, aus Amiland.
Dafür hasse ich die DDR, die Reisefreiheit hat mir nicht gefehlt, aber das dieses Land nicht in der Lage war, das medizinsch notwendige zu leisten, die da drüben schon.
Aber das ist eine andere, total (deutsch-deutsch) konspirative und abenteuerliche Geschichte, die ich als dummes Balg und mögliches Leak auch erst viel später erfahren habe. Trotzdem muss ich immer dran denken, wenn ich über Spandau reinfahre, erst recht, wenn ich an Westend oder der Charite vorbeikomme.......
LG
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Re: Mauerfall

#26

Beitrag von babayaga » Mo 10. Nov 2014, 00:32

si001, da haben wir ja fast ähnliches erlebt :)
achja [edit: du meinst sicher den Schabowsky, mit dem 'Ähm' - Zettel?]

Olaf, ich glaube so richtig intensiv haben das auch nur die Ur-Berliner derzeit mitbekommen?
Ich hab zu Berlin so gar keine Beziehung, gut wir waren da paarmal, aber erinnern kann ich mich nur noch an ein dortiges 'Wellenbad', frag mich nicht wo das war,
aber sowas gabs mal und an die Autobahnraststätte Freienhufen, da gabs auch nen 'Intershop', da musste man aber über eine Fußgängerbrücke über die Autobahn.

Meine Großeltern sind vor der Mauer häufig am WE mit dem Pritschenwagen nach Berlin und haben dort Sachen wie Kakao & Nougat gekauft, sowas war rar im Osten.
War halt dem geschuldet, wennst ne Bäckerei im Osten hast, holste halt ab & an mal paar Zutaten aus dem Westen.

Das war aber lange bevor ich geboren wurde, ich kenne das nur noch aus Erzählungen. Was schwärmte meine Oma von den Berlinausflügen, Gesundbrunnen, Pepita-Röcken, Kino usw.,
auch heute noch. Aber das war ein andres Berlin damals, eines das weder während noch nach der Mauer jemals wieder gegeben hat.

Ich für meinen Teil konnte mich nie besonders mit Berlin identifizieren, nicht zu DDR-Zeiten und jetzt sogar noch weniger,
woran das liegt, vermag ich nicht zu sagen, ich weiss es einfach nicht :rot:

lg baba
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Re: Mauerfall

#27

Beitrag von si001 » Mo 10. Nov 2014, 09:06

babayaga hat geschrieben:achja [edit: du meinst sicher den Schabowsky, mit dem 'Ähm' - Zettel?]
Ja, natürlich! :rot:
Liebe Grüße, si001!
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Re: Mauerfall

#28

Beitrag von Rati » Mo 10. Nov 2014, 14:50

Ich hab es erst morgens auf Arbeit mitbekommen.
Direkt neben dem Schafstall wohnte einer der Schweinebauern aus dem VEG.
Dessen Frau sprach mich an.
Meine Reaktion bestand nur aus einem Satz: "Ach du Scheiße!"
Meine Mutter muste lange auf mich einreden bis ich mich breitschlagen ließ das Begrüßungsgeld abzuholen.
Meine Einstellung dazu hat sich erst einige Jahre später geändert. Von Wut in eine Mischung aus verstehen und Traurigkeit.
Bis dahin hatte ich unter anderem erlebt das viele Familien kaputtgegangen sind weil der eine oder andere Teil in den Westen ging und den Rest zurück ließ(auch die der oben erwähnten Frau), wie 8o% der ostdeutschen Schafherden zum Schlachthof gefahren wurden, wie sich die Ossis von Versicherungsagenten und Schrottautoverkäufern über den Tisch ziehen ließen und wie die anfängliche Euphorie der Massen in Frustration umschlug weil sie feststellen musten das der Westen doch nicht golden war.
Ich hingegen war relativ schnell trotz Abneigung im Westen gelandet, weil nur dort für mich ne Stelle als Schäfer zu bekommen war und kam viel besser damit zurecht als mancher von denen die das alles ganz toll gefunden hatten. Ich denke mein Misstrauen gegenüber dem "bösen Westen" war da hilfreich.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Mauerfall

#29

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 10. Nov 2014, 15:55

Hoho wir haben damals auch Opel in den Osten gefahren ( jedes Wochenende mit Hänger und Bulli ) und das war nicht nur Schrott :schmoll: Auf dem Rückweg haben wir dann Türklinken wieder mitgebracht.
zum selber fahren war ich damals leider noch zu jung.

Olaf
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Re: Mauerfall

#30

Beitrag von Olaf » Mo 10. Nov 2014, 15:59

*lach*,
jetzt wo Du das schreibst, Rati:
Wovor man, also ich zumindest, sich alles gefürchtet hat: Das ging ja los schon mit automatisch öffenenden Türen, ne Mark in den Einkaufswagen stecken, ein Parkhaus benutzen und solchen Trivialitäten. Und die berliner Begeisterung war schnell verflogen, dann waren wir nur noch die nerviges Ossis, die die Aldis blockierten. Wo sich die Kinder demonstrativ die Nase zuhielten, wenn ich mit meinem stinkenden Trabi langfuhr. Wir hatten Glück, gleich hinter der Grenze wohnte ein Tante von mir, da hatte ich immer einen Anlaufpunkt, und die ist auch gleich mit uns losgedackelt, Begrüßungsgeld holen und sowas und mir erst mal nen Baumarkt zeigen und das blaugelbe Möbelhaus..
Und dann hatte ich eine Weile später einen Golf geschenkt bekommen von einem Onkel meiner Frau, der hatte noch knapp ein Jahr TÜV. Und dann bin ich ne Weile mit Berliner Kennzeichen rumgefahren, ich hab dann auch schon in Bln.-Spandau gearbeitet, als LKW-Fahrer mit Diplom sozusagen.
Witzigerweise ist es mir mehrfach passiert mit diesem Auto, dass mir dann irgendwelche Ossis ihr Herz ausgeschüttet haben, weil sie mich fürn Wessi hielten, an eine Tankwartin in Brandenburg erinnere ich mich besonders. Sehr interessant! :mrgreen:

Das muss auch ziemlich kurz nach Mauerfall gewesen sein, da musste ich meine Mutter nach Hamburg fahren zu Verwandten. Deren Tochter und ihr Freund waren etwa so alt wie meine Frau und ich, wir sind dann durch die Stadt gezogen und abends durch die Kneipen. Ich kann mich erinnern, wir sind an einem Autohaus vorbeigekommen und ich hab ganz dämlich gefragt: "Wenn ich Geld hätte, könnte ich da jetzt einfach reingehen und ein Auto kaufen?" Wir müssen schon etwas unterbelichtet gewirkt haben..... :lol:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
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