Wohnalternative

Was halt nirgendwo passt
sybille
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Re: Wohnalternative

#21

Beitrag von sybille » Mo 7. Okt 2013, 19:29

Lauf mal tagsüber, wenn Deine Kumpels arbeiten, mit offenen Augen rum. Dann siehst Du sicher etwas, mit dem Du Geld verdienen kannst.
Ich ware 2 Jahre in Asien und als ich zurückkam wußte ich nur eins: Nie wieder im Büro hocken! Da ich noch Geld hatte, hatte ich mir den Luxus geleistet, erstmal gar nichts zu machen. Eines Tages war ich mit dem Fahrrad unterwegs, und mir kam so ein Gedanke. Habe sofort nachgefragt und es klappte. Oft sieht man auch Anzeigen und denkt, och das kannste auch.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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65375
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Re: Wohnalternative

#22

Beitrag von 65375 » Di 22. Okt 2013, 09:31

Im Januar wolltest Du noch einen Schrebergarten (was ist da eigentlich draus geworden?) und jetzt willste weg. Nachhaltigkeit sieht anders aus. Klar nerven Deine Eltern, wenn Du nix tust. Hab auch so'n Exemplar. Hält sich mit Containern und ab und zu mal paar Stunden jobben über Wasser. Von der Sorte kenn ich etliche.

Laß mich raten: Du bist Erstgeborener von zwei oder drei Geschwistern? Sind die nämlich alle, die Trödler und Gammler, die ich kenne. Ich war auch mal so, hab zwar immer gern gearbeitet, wollte/konnte mich aber nie so recht auf was festlegen.

Irgendwann solltest Du mal einen Anfang finden, muß ja nicht für immer sein. Verschiedenes ausprobieren erweitert Deine Fähigkeiten; ist auch für Selbstversorgung nützlich.

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Re: Wohnalternative

#23

Beitrag von fuxi » Di 22. Okt 2013, 12:32

Zum "Sofort weg von Zuhause und rausfinden was man will" würde ich Wwoofen gehen. Kost und Logis gegen Arbeit auf Biohöfen.
Innerhalb Deutschlands wäre >>das hier<< die Adresse.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: Wohnalternative

#24

Beitrag von Adjua » Di 22. Okt 2013, 14:10

In Ungarn wüsste vielleicht Florian was, der ist Bauer dort ... wenn er nicht eh selber jemanden nimmt. Dort gibt's alles, Tiere, Ackerbau, Platz zum Wohnen ... Landleben pur inklusive der entsprechenden Arbeit.

Alternativ gäbs im Forum noch ein Projekt in Südafrika mit behinderten Kindern - Landwirtschaft und Viehhaltung im afrikanischen Nirgendwo, Lebenserhaltungskosten lachhaft, Flug muss bezahlt werden.

Möglichkeiten gibt's echt genug ...

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Re: Wohnalternative

#25

Beitrag von emil17 » Di 22. Okt 2013, 17:22

GoGandhi hat geschrieben: Es gibt aber glaube ich keine Arbeit die mir Spaß machen könnte. Und wenn dann nur 4,5 Stunden am Tag. 8 Stunden oder mehr ist der reinste Horror für mich.
Dann biste in diesem Forum eher falsch.
Wen interessiert es, ob man im Sommer 12 oder 15 Stunden auf den Beinen ist, um sich um Hof, Garten, Vieh, Familie und so weiter zu kümmern?
Dein Problem befindet sich zwischen Deinen Ohren: Arbeit macht nämlich Spass.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Knurrhuhn

Re: Wohnalternative

#26

Beitrag von Knurrhuhn » Di 22. Okt 2013, 17:53

"Wenn Du liebst was Du tust wirst Du nie mehr arbeiten!" :holy:

Es ist vielleicht eher angestellte Erwerbsarbeit gemeint, als irgendwas "freies"? :hmm: Und ganz ehrlich: da kann ich schon verstehen, wenn jemand keine 8 Stunden in einem ungeliebten Job hocken müssen mag.

GoGandhi

Re: Wohnalternative

#27

Beitrag von GoGandhi » Di 22. Okt 2013, 18:18

Danke erstmal für alle konstruktiven Beiträge.
sybille hat geschrieben:Lauf mal tagsüber, wenn Deine Kumpels arbeiten, mit offenen Augen rum. Dann siehst Du sicher etwas, mit dem Du Geld verdienen kannst.
Geile Idee, aber dann müsste ich schon reich sein :-)
Spottdrossel hat geschrieben:Also, bei den momentanen Präferenzen fällt mir außer "buddhistischer Mönch" nix ein, und da ist, glaube ich, feiern nicht sehr angesagt :mrgreen: .
Da fällt mir wieder folgendes ein, wollte immer schon mal ins Schweigekloster, vielleicht finde ich da eine Antwort auf meine Fragen.
Knurrhuhn hat geschrieben:Es ist vielleicht eher angestellte Erwerbsarbeit gemeint, als irgendwas "freies"? :hmm: Und ganz ehrlich: da kann ich schon verstehen, wenn jemand keine 8 Stunden in einem ungeliebten Job hocken müssen mag.
genuso ist es. Ich habe halt noch nie eine Arbeit gemacht, die mir Spaß macht. Im Strebergarten Obst anbauen ist für mich keine Arbeit. Ich meine etwas, womit man sich ein Dach übern Kopf leisten kann.

Eure Idee mit dem Wwofen finde ich klassen, werde da dran bleiben.
65375 hat geschrieben:Im Januar wolltest Du noch einen Schrebergarten (was ist da eigentlich draus geworden?) und jetzt willste weg. Nachhaltigkeit sieht anders aus.

Laß mich raten: Du bist Erstgeborener von zwei oder drei Geschwistern? Sind die nämlich alle, die Trödler und Gammler, die ich kenne.
Falsch, ich bin letztgeborener von 3 Kindern :-) Aber ein Gammler bin ich, dass gebe ich gern zu.
Im Januar wollte ich in der Tat einen Schrebergarten, aber war Gott sei dank so vernünftig erstmal die ****** Arbeitsstelle zu kündigen und halbes Jahr Pause machen.


So eine Frage noch zu guter letzt: Wie vertreibt ihr euch die Zeit, wenn ihr arbeitslos seid, also wenn ihr den ganzen lieben langen Tag Zeit habt. Wäre für konstruktive Vorschläge dankbar. Bitte nicht mit Bewerbung schreiben kommen :-)

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Re: Wohnalternative

#28

Beitrag von Olaf » Di 22. Okt 2013, 18:24

da kann ich schon verstehen, wenn jemand keine 8 Stunden in einem ungeliebten Job hocken müssen mag.
Ich würde auch lieber ein halbes Jahr Urlaub in Asien machen. (Nagut, mich würde Südamerika mehr locken und ich könnte auch einfach am Mittelmeer abgammeln. Obwohl, nach den 12 Tagen Kroatien unlängst hatte ich einen solch tierischen Drang Holz zu spalten, das ich froh war, als wir zurückflogen. Mit dem Holz bin ich übrigens durch.)
Hab aber noch keinen gefunden, der mir das finanziert, den Urlaub.
:pft:
Olaf
So eine Frage noch zu guter letzt: Wie vertreibt ihr euch die Zeit, wenn ihr arbeitslos seid, also wenn ihr den ganzen lieben langen Tag Zeit habt.
War ich nur wochenweise:
Ich hab als Dipl.-Ing als Gerüstbauer gearbeitet, bis ich die Weiterbildung kriegte, die ich wollte. Ich wollte aber immerhin was.
Nach der Weiterbildung hatte ich sofort einen (zuerst lausig bezahlten) Job.
Ich kann Dir da also nicht weiterhelfen...
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Wohnalternative

#29

Beitrag von Little Joe » Di 22. Okt 2013, 19:02

GoGandhi hat geschrieben:Wie vertreibt ihr euch die Zeit, wenn ihr arbeitslos seid
... ich war bisher nur einmal 10 Monate ohne festen Job. Selbst da musste ich die Zeit nicht vertreiben, ich hab 6 Monate Praktikum auf einem Demeterhof gemacht (war überaus sinnvoll, seitdem kann ich Anhänger rückwärts irgendwo einparken, weiss das Hühner äußerst liebenswürdige Wesen sind und dass die Winter im Westerwald saukalt sind ) 1 Monat Praktikum in einer Behinderteneinrichtung , 4 Wochen in einer Lampenfabrik am band gejobbt und bin dann von dem Geld 2 Monate durch USA und Canada gefahren mit diversen längeren Aufenthalten in Reservaten. Danach hab ich angefangen zu studieren mit einem Halbtagsjob in einem Bioladen.
Bis auf die Lampenfabrik war alles spannend und selbst da war es noch interessant. Als sich in den Jahren danach das ganze Viehzeug angesammelt hatte, stellte sich die Frage gar nicht mehr ob der Job gerade spannend war oder nicht von irgendwo her musste Geld für Futter herkommen. Meine Eltern haben damals meine Entscheidungen akzeptiert, sie aber seltenst unterstützt. Dass du mit deinen nicht (mehr) unter einem Dach wohnen willst kann ich gut verstehen, aber selbst das Verhältnis relativiert sich mit den Jahren. :opa:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: Wohnalternative

#30

Beitrag von Thomas/V. » Di 22. Okt 2013, 19:12

o eine Frage noch zu guter letzt: Wie vertreibt ihr euch die Zeit, wenn ihr arbeitslos seid, also wenn ihr den ganzen lieben langen Tag Zeit habt. Wäre für konstruktive Vorschläge dankbar. Bitte nicht mit Bewerbung schreiben komen
Arbeitslos sein macht nur Spaß, wenn man schon ein eigenes Dach überm Kopf hat, ein Grundstück, auf dem man sein Essen anbauen und Tiere halten kann und Wald für Brennholz und ne schöne Gegend fürs Gemüt um sich rum hat ;)
Zusätzlich braucht man dann auch noch starke Nerven fürs Amt und viel Glück, das man nicht zu irgendwelchen Maßnahmen verdonnert wird.

Besser fährst Du, wenn Du Dir nen halbwegs gut bezahlten Halbtagsjob suchst, der Dich nicht auslaugt, Du keine Konsumwünsche hast und dann auch noch das oben Beschriebene Dein Eigen nennen kannst.

Im Übrigen kann ich Dich sehr gut verstehen, mir macht nämlich keine Arbeit so viel Spaß, das ich sie jeden Tag 8 Stunden und 5 Tage die Woche und das jeden Monat und jedes Jahr machen wollte. Vieles kann Spaß machen, aber wer verträgt schon pausenlosen Spaß? Mir hängt jedenfalls auch jede Arbeit zum HAlse raus, die ich länger als ein paar Wochen jeden Tag machen muß. 2 Wochen Holz machen im Wald oder dann beim sägen und Hacken machen Spaß, aber dann hab ich erstmal die Schnauze voll und will was anderes machen. Mir ist unbegreiflich, wie Leute jahrelang das Gleiche arbeiten können, ohne verrückt zu werden...
Ich bin übrigens das erste von 4 Kindern :mrgreen:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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