Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

Was halt nirgendwo passt
Lehrling
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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#131

Beitrag von Lehrling » Mo 10. Feb 2014, 21:58

in einem anderen Forum kam der Tip, gegen Kopfschmerzen ( und evtl. Migräne) Vanillezucker zu nehmen - möglichst selbstgemachter, weil man das weiß, daß echte Vanille drin ist.

probiert hab ich es nicht, weil ich keine Kopfschmerzen habe.

gute Besserung, Krabbe!

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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#132

Beitrag von Rati » Di 11. Feb 2014, 12:32

Hi Krabbe, ich hoffe es geht dir wieder besser. :)
krabbe hat geschrieben:
...Mit solchen Sachen kann mindestens genau so viel Schaden angerichtet werden wie mit einem mangelhaft geprüften Medikament aus der Pharmaindustrie...
Naja, das Eingangsvideo wird ja auch nicht verboten. Und es gibt eine Menge skuriler Studien, die nicht verboten werden. Es wundert mich. Deshalb die Frage, ob jemand näheres dazu weiss.
es ist schon ein Unterschied ob irgend wer irgend wo ein Video produziert, oder ob ein offizieller Unimensch so etwas in Umlauf bringt.
Aber den genauen Hintergrund weiß ich immer noch noch nicht.
Tanja hat da ja ne Seite empfohlen.

Grüße Rati
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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#133

Beitrag von Olaf » Di 11. Feb 2014, 13:45

Moin,
hier noch meine Kresse von gestern abend.
k-kresse.jpg
k-kresse.jpg (33.59 KiB) 2281 mal betrachtet
LG
Olaf
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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#134

Beitrag von Rati » Di 11. Feb 2014, 15:48

Hübsch, die kannst du dir jetzt ja schmecken lassen. :)
Wenn mensch unbedingt will und sich ganz dolle anstrengt, könnt es behaupten in der MW Schale wären ein paar weniger gekeimt. :grr:
Ach übrigens, wo sind denn die anderen hundert Schalen die es braucht um den versuch aussagekräftig zu machen. ;)

Grüße Rati
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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#135

Beitrag von ben » Di 11. Feb 2014, 16:27

Rati hat geschrieben:Ach übrigens, wo sind denn die anderen hundert Schalen die es braucht um den versuch aussagekräftig zu machen. ;)
Die Aussagekraft hängt nicht von der Anzahl der Schalen ab, sondern von der Fragestellung. Die Aussage, dass in der Mikrowelle gekochtes Wasser die Keimfähigkeit zerstört ist mit dieser einen Schale wohl hinreichend widerlegt (allerdings nur für Kresse).

Nun könnte man sich zahlreiche Fragen überlegen, wofür die Aussagekraft dieses Versuchs nicht ausreicht, z.B.:
O Reduziert mit der Mikrowelle gekochtes Wasser die Keimfähigkeit?
O Reduziert in der Mikrowelle gekochte Nahrung die Nahrungsqualität?
O Reduziert mit der Mikrowelle bestrahltes Wasser die Nahrungsqualität von Pflanzen, die mit diesem Wasser gegossen werden?
O u.s.w. ...

Wissenschaftler verdienen so ihr Geld ;).

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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#136

Beitrag von ben » Di 11. Feb 2014, 16:28

Sorry für Doppelpost, ich wollte eigentlich editieren.

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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#137

Beitrag von Olaf » Di 11. Feb 2014, 17:11

Wenn mensch unbedingt will und sich ganz dolle anstrengt, könnt es behaupten in der MW Schale wären ein paar weniger gekeimt.
Würde ich dem nicht ausreden wollen....
Meine "Laborausstattung" ließ zu wünschen übrig:
Mit ner Digitalwaage, die 1g Genauigkeit hat 2 g Saatgut abzumessen war ein wenig Glücksspiel. :rot:
Kann auch am Gießen liegen oder an der Perspektive oder weil die eine Schale etwas mehr sonne kriegt. Signifikante Unterschiede seh ich jedenfalls nicht....
Olaf
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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#138

Beitrag von krabbe » Di 11. Feb 2014, 22:51

Rati hat geschrieben:Hi Krabbe, ich hoffe es geht dir wieder besser. :)
Danke ja. Wacholderbeeren helfen tatsächlich!
Rati hat geschrieben:Aber den genauen Hintergrund weiß ich immer noch noch nicht. Tanja hat da ja ne Seite empfohlen.
Ja, falls die dort keinen Mist erzählt haben, ist das wirklich keine wissenschaftliche Arbeit.
Ich fasse es mal zusammen:
Der Versuchsaufbau macht schon Sinn: Testpersonen nehmen verschiedene Lebensmittel (Milch und Gemüse) zu sich, die einmal roh verzehrt werden, einmal konventionell erhitzt und einmal mit der Mikrowelle. Vor dem Verzehr, 15 min und 120 minuten danach werden verschiedene Parameter über eine Blutuntersuchung geprüft. Soweit alles Ok.
Bei den verschiedenen Varianten fragt man sich schon etwas nach dem Sinn der Aufstellung.
"1. Variante: Rohmilch von einem Biobauern im Gürbetal, Kanton Bern, Schweiz"
"2. Variante: Gleiche Rohmilch konventionell auf Heizplatte aufgekocht bis zum Beginn des Aufsteigens"
"3. Variante: Pasteurisierte Milch der Intermilch Bern"
"4. Variante: Gleiche Rohmilch im Mikrowellenofen aufgekocht bis zum Beginn des Aufsteigens"
"5. Variante: Rohgemüse (Karotten und Fenchel) der Biogemüse-Zentrale Galmiz, Bern"
"6. Variante: Gleiches Gemüse konventionell im Dampfkochtopf gar gekocht"
"7. Variante: Gleiches Gemüse tiefgefroren und im Mikrowellenofen aufgetaut"
"8. Variante: Gleiches Gemüse im Mikrowellenofen "gar" gekocht"
Das Mischen von Roh und konventioneller Milch macht für mich in dem Zusammenhang keinen Sinn. Der Sinn der pasteurisierten Milch erschliesst sich mir auch nicht. Dramatisch erscheint mir das nicht.
Zu den Ergebnissen der Blutwerte. Auf der Seite Psiram wird folgende Zusammenfassung gegeben:
Nach Einnahme von im Mikrowellenofen zubereiteter (und im Gegensatz zu konventionell erhitzter oder gegarter) Nahrung habe das Hämoglobin "tendenziell", teilweise auch "signifikant" abgenommen, die Erythrozyten und Leukozyten hätten tendenziell zugenommen, die Lymphozyten abgenommen. Ferner habe es bedenkliche Veränderungen bei den Cholesterinwerten gegeben.
Genaue Angaben werden nicht gemacht. Eine Auswertungstabelle der Leukozyten wird auf der Seite jedoch gezeigt. Die scheint mir nicht anodin zu sein: Leukozyten 0/mm3 vor dem Verzehr. 2.000mm3 bei konventioneller Erhitzung, 8.000/mm3 bei rohem Verzehr und 15.000/mm3 bei Erhitzung durch die Mikrowelle.
Unwissenschaftlich wird es bei der Menge und Auswahl der Testpersonen und dem Testablauf. Ganze 8! Personen wurden getestet. Eine Person davon war Hr Hertel. Die Personen kommen laut der Seite alle aus einer "Szene": Ernährung nach Makrobiotik. Von einer starken Voreingenommenheit kann man da sicherlich ausgehen. Eine Studie von Mirkowellenherstellern hätte den gleichen "Beigeschmack". Dazu wurde keine "Doppel-BlindStudie" gemacht. Bei 8 Personen würde das ja auch sehr schwer möglich sein. Aber das ist nun mal das Mittel der Wahl um Voreingenommenheit auszuschliessen.
Die Ergebnisse wurden auch nicht in der wissenschaftlichen Presse veröffentlicht.

Zum Verbot:
Laut der von Tanja verlinkte Internetseite wurde Hertel nicht verboten, seinen "Test" (den Namen Studie verdient das wirklich nicht) zu publizieren. Lediglich zu behaupten, dass Mikrowellenherde das Blutbild der Menschen so verändern würde, dass es einem krankhaften Zustand nahe legen würde. Das ganze mit der Abbildungen wie zum Beispiel einem Sensemann. Dieses Verbot muss man also auch differenzierter sehen. Allerdings wurde das Verbot auch wieder aufgehoben.

Es ist ganz klar, dass die "Studie" von Hr. Hertel nicht Beweist, dass Mikrowellengeräte ungesunde Nahrung produzieren. Im Bezug auf die festgestellten Blutwerte wundere ich mich trotzdem, warum wurde ein ähnlicher Versuchsablauf nicht noch mal mit einem wirklich wissenschaftlichen Ablauf wiederholt wurde. Der Anstieg der Leukozyten ist schon erheblich. Und sei es nur, in einem ersten Anlauf, um zu verifizieren, dass sich Hertel da wirklich geirrt hat. Im Sinne von Verbraucherschutz wäre das auf jeden Fall. Aber vielleicht gibt es eine solche Studie ja auch? Bei einer schnellen Suche im Internet bin ich jetzt mal nur auf die "Studie" von Hr. Hertel gekommen.
lg Andrea

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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#139

Beitrag von Tanja » Di 11. Feb 2014, 23:09

krabbe hat geschrieben: Laut der von Tanja verlinkte Internetseite
Kleine Korrektur: Ich habe diese bewusst nicht verlinkt, nur geschrieben, wie man sie findet. ;)
Tanja

:blah:

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Re: Mikrowelle: bisher nur geahnt, aber das..

#140

Beitrag von krabbe » Mi 12. Feb 2014, 01:09

:rot: stimmt
lg Andrea

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