Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
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Grunling
Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
Naja, man muss ja nicht innerhalb der Familie vererben. Man kann das SV-Grundstück auch Menschen weitergeben, die ähnliche Ideen haben oder das im Erbvertrag festhalten. Ich denke das Problem ist häufig die Vorstellung der Erben, dass sie davon ausgehen, dass das Erbe ein Grundrecht sei. Das finde ich ganz schön Banane.
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Knecht
Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
Ich weiß das hört sich Oberego an,raffgierig,auf Vorteil bedacht......ist es aber nach etwas Nachdenken nicht.Der Sohn hat anscheinend vor das Grundstück pflegeleicht zu machen....für seine alte Mutter? Glaub ich nicht....und da sie Dir auch noch anderes Zeugs mitgegeben hat....hört sie wohl dieselbe Nachtigal trapsen wie ich.....könnte fast wetten daß die Frau den englischen Rasen vom Altersheim aus geniesen kann.So seh ich nämlich die Lage,die hat zuhause keine Aufgabe mehr und soll wohl ins Heim.Warum sonst sollte man ihr das antun wollen?Little Joe hat geschrieben:... das kann ich nicht, glaub dafür bin ich nicht der TypKnecht hat geschrieben:..hol Dir das Zeug![]()
.... das die Situation für die Frau schlimm ist steht ausser Frage. Was mich aber mindestens genau so beschäftigt ist wie man sich dagegen wehren kann dass einem sowas nicht auch mal irgendwann passiert.
Hol dir das Zeug...gegen Mithilfe beim Umgestalten.Unterhalte Dich nett mit der Frau,bring Ihr von "Ihrem"Gemüse,Obst mit.
Ich hab fast dasselbe erlebt ,ohne Witz,hab's vor kurzem in einem anderen Forum gepostet (saurier/Helga könnte ich bitten das zu bestätigen,die ist auch dort)
Die Frau hat geheult als ich die Einmachgläser abgeholt habe.War obengenanntes Ehepaar wo der PS-geile Sohn den Acker für'n Auto vertickt hat.
Nach vielen Gesprächen und Besuchen habe ich die beiden kurzerhand adoptiert
Stell dir vor bei Deiner Gönnerin kommt jetzt der GaLa-Bau und schiebt"ihren" Acker zusammen und sie muß zugucken...also besser alles in dankbaren Händen zu wissen.Glaube der Frau wäre damit geholfen.
LG
....mein Gott ich quassel mal wieder
Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
Hättest Ihr halt wenigstens einen Schein in die Hand gedrückt...Little Joe hat geschrieben:Auf der einen Seite freu ich mich natürlcih über die ganzen Sachen auf der anderen Seite komm ich mir ganz schäbig vor.
Gruß
Theo
Live Free or Die
Theo
Live Free or Die
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Knecht
Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
Oh ja,Du hast natürlich sofort begriffen worauf es ankommt.....gaaaaaanz große KlasseTheo hat geschrieben:Hättest Ihr halt wenigstens einen Schein in die Hand gedrückt...
Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
Ich denke, was si001 schreibt ... da steckt erstmal sehr, sehr viel Wahres /ja und auch Herzenswärme drinnen und ich denke da grundsätzlich ähnlich.si001 hat geschrieben:Ich denke, das ist eine langfristige Sache. Nur wenn sich die Jungen und die Alten achten, schätzen und vertrauen, kann man mit der Aussicht leben, dass die Jungen später nicht über die Alten bestimmen.Little Joe hat geschrieben:Was mich aber mindestens genau so beschäftigt ist wie man sich dagegen wehren kann dass einem sowas nicht auch mal irgendwann passiert.
Nur leider passiert es manchmal, dass Menschen vollkommen aus der Art fallen (im Sinne von eines Nicht_Wertschätzens des Elemantar vorhandenen),
sei es durch Krankheit/falscher Partner/andere Ideale im Leben. Aufzwingen kann man denke keinem was, was dieser nicht aus dem Grunde seines Herzens (noch) nicht selbst will. In dieser Hinsicht ist das Leben glaube nur bedingt planbar, denn 'erstens kommt es anders und zweitens als man denkt' (Zitat unbekannt) ;-)
Ich hätte auch ein zwiegespaltenes Gefühl die Gaben der alten Dame anzunehmen, aber beim zweiten Mal drübernachdenken, würde ich es machen.
Du machst sie damit ein Stück weit glücklich, wenn sie die Dinge in guten Händen weiss und diese geschätzt werden als irgendwo mal auf der Deponie zu landen ... und vergiss dabei nicht, Sie hat von sich aus agiert, du hast nur reagiert.
... nun mal dir mal gedanklich die Situation aus du hättest: 'Nein Danke' gesagt ... und? ... - Eben!;-)
Sohnemann könnte sich eines Tages zwar mal zu Schanden ärgern, dass das alles mal so passiert ist, aber ich denke, so dieser Fall eintreten sollte und er seine Ansichten wandelt ..., ist es dann meist kein Ärger in dem Sinne, sondern ein nachträgliches Bedauern über die eigene Blindheit gegenüber seiner Vorfahren ...
... schreibe ich jetzt mal so hier hin, da stückweise mir selbst so ergangen ... , denke aber da bin ich hier kein Einzelfall, oder?;-)
lg Nancy
It's not the hammer - it is the way you hit.
Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
ich glaube, das kann jeder nur für sich alleine klären. die frau wird sicher mit wehmut an ihren garten zurückdenken. vielleicht hat sie das glück und findet jemand, wie knecht, den "sie" adoptiert.Little Joe hat geschrieben:Knecht hat geschrieben:
.... das die Situation für die Frau schlimm ist steht ausser Frage. Was mich aber mindestens genau so beschäftigt ist wie man sich dagegen wehren kann dass einem sowas nicht auch mal irgendwann passiert.
beide geschichten haben mich sehr berührt.
bin ich doch selber freiwillig von meinem hof in die stadt gezogen.
ich mache lange nicht mehr soviel ein, wie früher. ganz meinem bedarf angepasst.
ich mache aber immer noch genug, um zu tauschen.
mir hat es auch sehr weh getan, dass die käufer meines hofes, fast alles, was ich in fast 20 jahren an biotopen geschaffen habe, platt gemacht haben.
nun tut es nicht mehr weh. ich habe einen großen erfahrungsschatz, einen großen fundus, den ich auch gerne weitergeben möchte.
mache ich auch...immer am liebsten eins zu eins...also nicht im großen stil.
momentan freue ich mich jeden morgen am hummelerntefest.
ich habe massenhaft klatschmohn und verschiedene schlafmohnpflanzen im garten.
morgens , wenn die sonne die blüten geöffnet hat, kommen die hummeln und bienen zum ernten. manchmal sind 5-6 bienen und hummeln gleichzeitig in einer blüte.
das ist wunderschön anzusehen und vor allem das gesumme, schön anzuhören.
das bedeutet für mich glück.
das ganze dauert immer ca. 2 stunden. dann sind alle blüten geerntet und die mohnblütenblätter abgefallen.
ich sammel die mohnsamen für die nächsten hummelerntefeste .
ich wohne nun ja im hause meines sohnes. er freut sich auch über den schönen garten...hat aber überhaupt keine zeit, irgendetwas einzukochen, oder zu ernten.
manchmal geniesst er einfach hier zu sein. so war das auch , als wir den bauernhof noch hatten.
er hat mir immer bei den groben arbeiten geholfen. als zimmermann beim hausumbau, beim hochbeetbauen ,und eben mit radlader und minibagger, wenn mir mal wieder alles über den kopf gewachsen war.
bei der heuernte natürlich und bei den pferden.
nun hoffe ich, mein wissen über die zusammenhänge der natur, meinem im september erwartetem enkelkind , weitergeben zu können.
mein sohn ist zwar im garten und landschaftsbau selbständig, reißt aber solche gärten nicht freiwillig um, wie den von der alten frau.
alles hat seine zeit.
Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
also erst mal denke ich auch das du der Frau eine rießige Freude gemacht hast. Sie weis jetzt das ihre - mit Sicherheit geliebten - Arbeitsgeräte nicht auf dem Müll landen werden.Little Joe hat geschrieben:.... das die Situation für die Frau schlimm ist steht ausser Frage. Was mich aber mindestens genau so beschäftigt ist wie man sich dagegen wehren kann dass einem sowas nicht auch mal irgendwann passiert.
Was du dagegen machen kannst?
Bring deinen Kindern deine Werte nahe und dann mußt du nicht befürchten das sie sie später mit füßen treten, selbst wenn sie für sich selber andere Wege einschlagen sollten.
Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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- ahora
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Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
was man dagegen tun kann?
immer in seiner macht bleiben, nicht die eigene macht abgeben. gerade mütter von söhnen neigen sehr schnell dazu all ihre macht an den sohn abzugeben.
pustekuchen. ich behalte meine macht bis an mein lebensende. - was aber nicht heißt, dass ich starrsinnig durchs leben gehe, ganz im gegenteil, ich schaue mir unheimlich gerne andere sichtweisen an und vielleicht ist es ja sinnvoll für mich, das eine oder andere zu übernehmen.
immer in seiner macht bleiben, nicht die eigene macht abgeben. gerade mütter von söhnen neigen sehr schnell dazu all ihre macht an den sohn abzugeben.
pustekuchen. ich behalte meine macht bis an mein lebensende. - was aber nicht heißt, dass ich starrsinnig durchs leben gehe, ganz im gegenteil, ich schaue mir unheimlich gerne andere sichtweisen an und vielleicht ist es ja sinnvoll für mich, das eine oder andere zu übernehmen.
- fuxi
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Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
Na ja, gerade bei den Pflanzen wäre das aber doch eine Möglichkeit für die Dame, dass ihre Lieblinge in gute Hände kommen, anstatt in den SchredderLittle Joe hat geschrieben:... das kann ich nicht, glaub dafür bin ich nicht der TypKnecht hat geschrieben:..hol Dir das Zeug
Der Pflichtteil ist ein Recht des Erben. >>BGB Abschnitt 5 "Pflichtteil"<<Grunling hat geschrieben:Ich denke das Problem ist häufig die Vorstellung der Erben, dass sie davon ausgehen, dass das Erbe ein Grundrecht sei. Das finde ich ganz schön Banane.
Die selbst erlauben, mehr Biss zu entwickeln und nicht wegen anderen seinen Lebenstraum aufgebenLittleJoe hat geschrieben:Was mich aber mindestens genau so beschäftigt ist wie man sich dagegen wehren kann dass einem sowas nicht auch mal irgendwann passiert.

We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.
Re: Dem einen sein Uhl, ist dem anderen sein Nachtigall.
wenn du in bayern deinen pflichtteil einklagen mußt und dann in augsburg der prozeßfuxi hat geschrieben:Der Pflichtteil ist ein Recht des Erben. >>BGB Abschnitt 5 "Pflichtteil"<<
geführt wird, kann es sein, dass du deinen pflichtteil eben nicht bekommst. alles ist relativ....und möglich.
